Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie bei 2,7 Prozent. Obst, Butter und Schokolade kosten deutlich mehr als vor einem Jahr, Olivenöl und Zucker viel weniger.
(ty) Im Freistaat sind die Verbraucher-Preise im zu Ende gehenden Mai gegenüber dem Vorjahres-Monat um 2,1 Prozent gestiegen. Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute weiter mitteilt, kosten Nahrungsmittel derzeit 3,7 Prozent mehr als zum Vorjahres-Zeitpunkt, Energie kann dagegen um 5,1 Prozent günstiger bezogen werden. Im Vergleich zum Vormonat April erhöhten sich die Verbraucher-Preise leicht um 0,1 Prozent. Nahrungsmittel wurden im Vergleich zum April kaum teurer. Die Preise für Heizöl liegen deutlich unter denen des Vormonats. Die Kraftstoff-Preise sanken ebenfalls, während die Strompreise im Vergleich zum April konstant blieben. Nachfolgen die Details und eine Grafik.
Die Inflationsrate, gemessen als prozentuale Veränderung des Verbraucher-Preis-Index gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Monat, liegt für diesen Mai – wie eingangs erwähnt – bei 2,1 Prozent. Die Teuerungsrate des Gesamt-Index ohne Nahrungsmittel und Energie, in der öffentlichen Diskussion oft als Kerninflationsrate bezeichnet, beläuft sich in diesem Monat auf 2,7 Prozent und liegt damit weiterhin deutlich über der Gesamt-Inflation. "Gegenüber dem Vormonat April ist hier ebenfalls ein leichter Anstieg – und zwar von 0,1 Prozent – zu verzeichnen", erklärte heute das bayerische Landesamt für Statistik.
Zum Start in die Grill-Saison lohnt sich ein Blick auf diesbezüglich beliebte Produkte. Im Vergleich zum Vorjahres-Zeitpunkt stiegen im Freistaat die Preise für Bratwürste (plus 0,5 Prozent), Grill-Soßen, Soja-Soße, Salat-Dressing und Ähnliches (plus 2,4 Prozent) sowie Weißbrot (plus 5,1 Prozent). Kopfsalat oder Eisbergsalat (minus 5,2 Prozent) sowie Tomaten-Ketchup oder Gewürz-Ketchup (minus 4,5 Prozent) wurden dagegen günstiger.
Im Jahres-Vergleich mussten die Verbraucherinnen und Verbraucher in Bayern im zu Ende gehenden Mai insgesamt Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln hinnehmen (plus 3,7 Prozent). Im Vergleich zum Vormonat zeigt sich hier allerdings ein eher geringer Anstieg um 0,1 Prozent. Hohe Preissteigerungen im Jahres-Vergleich zeigen sich bei Obst (9,2 Prozent), Butter (18,5 Prozent) und Schokolade (24,2 Prozent). Olivenöl (minus 25,5 Prozent) und Zucker (minus 25,5 Prozent) wurden im Vergleich zum Vorjahres-Monat hingegen deutlich günstiger.
Die Preise für Energie liegen in diesem Mai laut bayerischem Landesamt für Statistik um 5,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zum Vorjahres-Monat wurde Heizöl mit einem Rückgang um 8,5 Prozent deutlich billiger. Auch Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 3,2 Prozent) sowie Strom (minus 2,3 Prozent) können derzeit günstiger bezogen werden. Erdgas ist mit einem Preisabfall um 2,0 Prozent ebenfalls günstiger als im Vorjahres-Monat. Die Preise für Kraftstoffe sanken deutlich unter den Wert des Vorjahres-Monats (minus 6,9 Prozent).
Tanken wurde im Freistaat im Vergleich zum Vormonat April etwas billiger (minus 0,9 Prozent). Die Preise für Brennholz, Holzpellets oder andere feste Brennstoffe (minus 1,7 Prozent) sowie für Heizöl (minus 2,4 Prozent) sanken deutlich. Die Preise für Erdgas und Strom stagnierten im Vergleich zum Vormonat.
"Die Preisentwicklung bei Wohnungsmieten ohne Nebenkosten verläuft moderater im Vergleich zum Gesamt-Index", meldet die bayerische Statistik-Behörde: Gegenüber dem Vorjahres-Monat erhöhten sich die Wohnungs-Mieten im Mai dieses Jahres um 1,9 Prozent.