Kriminelle hatten im Februar vergangenen Jahres einen Geldautomaten in die Luft gejagt und eine Spur der Verwüstung hinterlassen.
(ty) Nachdem – wie mehrfach berichtet – im Februar vergangenen Jahres ein Geldautomat in der Sparkassen-Dependance in Wolnzach von Kriminellen gesprengt worden war, steht jetzt der Termin für die Wiedereröffnung dieser Filiale fest. Laut heutiger Mitteilung der Sparkasse von Pfaffenhofen öffnen sich am kommenden Freitag, 9. Mai, die Türen an der Preysingstraße 10 in Wolnzach wieder für die Kundinnen und Kunden. Vorangegangen waren zunächst Aufräum-Arbeiten sowie dann umfangreiche Planungen und Renovierungs-Maßnahmen.
"Die letzten Monate waren sowohl für unsere Kundinnen und Kunden als auch für unsere Mitarbeitenden besonders belastend", erklärt Tino Müller, der Vorstands-Vorsitzende der Sparkasse von Pfaffenhofen. Nach Angaben des Geldinstituts hing der Baufortschritt von vielen Faktoren ab – angefangen bei den Lieferzeiten für Baumaterialien und Daten-Leitungen bis hin zur Terminierung der einzelnen Handwerker-Aufträge. Deshalb sei es schwer gewesen, eine Prognose für einen möglichen Wiedereröffnungs-Termin zu nennen. "Vor allem musste die Statik überprüft und somit auch die Gebäude-Sicherheit für die über der Filiale befindlichen Mietwohnungen festgestellt werden", erinnert die Sparkasse.
"Aus den Reihen unserer Kundschaft, Anwohnern und vielen Wolnzacher Geschäftsleuten haben wir nach der Sprengung eine große Welle der Hilfsbereitschaft erfahren", unterstreicht Vorstands-Chef Müller. "Vor allem unsere Kollegen der Volksbank-Raiffeisenbank Bayern-Mitte standen uns zur Seite, indem sie schnell und unkompliziert die kostenfreie Bargeld-Versorgung für unsere Kundinnen und Kunden sicherstellten." Die Freude der Sparkassen-Mitarbeiter sei groß, endlich die neuen Räume wieder beziehen sowie für ihre Kunden vor Ort erreichbar sein zu können.
In der Nacht zum 23. Februar vergangenen Jahres hatten Kriminelle die Sparkassen-Filiale an der Preyingstraße angegangen und einen Geldautomaten gesprengt. Gescheppert hatte es in dem Wohn- und Geschäftshaus gegen 2.45 Uhr. Die Täter flüchteten nach Erkenntnissen des bayerischen Landeskriminalamts (LKA) mit einem dunklen Fahrzeug in Richtung der nahegelegenen A93. Zurück gelassen hatten sie beträchtlichen Schaden. Nicht nur das Foyer mit den Selbstbedienungs-Geräten, sondern das komplette Erdgeschoss "war verwüstet und in Mitleidenschaft gezogen worden", so die Sparkasse.
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