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Seniorin aus Ingolstadt fiel auf Lügen-Geschichte von Telefon-Betrügern herein. Kripo hofft auf Hinweise und warnt erneut vor dieser Masche.

(ty) Nach wie vor treiben Kriminelle in der Region mit so genannten Schock-Anrufen ihr Unwesen, um arglose Menschen um Geld und Wertsachen zu bringen. Im jüngsten Fall wurde am gestrigen Mittwoch eine 73-Jährige aus Ingolstadt zum Opfer der perfiden Masche. Wie aus dem heutigen Bericht des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord hervorgeht, fiel die Frau auf eine Lügen-Geschichte von Telefon-Betrügern herein und übergab schließlich 20 000 Euro an eine ihr unbekannte junge Frau. Die Kripo hofft auf Zeugen-Hinweise, warnt zugleich erneut vor solchen Betrügereien und gibt einmal mehr konkrete Präventions-Hinweise.

Den Angaben zufolge hatte die 73-Jährige am gestrigen Nachmittag einen Telefon-Anruf von bislang nicht identifizierten Tätern erhalten. Dabei sei ihr vorgelogen worden, dass ihre Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht habe. Außerdem sei ihr vorgegaukelt worden, dass eine Kautions-Zahlung in Höhe von 20 000 Euro fällig sei, um eine Haftstrafe für die Tochter zu vermeiden. Gegen 17 Uhr habe die angerufene Seniorin schließlich im Bereich der Sambergerstraße den geforderten Bargeld-Betrag an eine ihr nicht bekannte Frau übergeben.

Die Abholerin der Beute wird nach Erkenntnissen der Kripo als zirka 18 Jahre alt und etwa 160 Zentimeter groß beschrieben. Sie sei von schlanker Statur und von südländischer Erscheinung. Bekleidet gewesen sei sie zum Tatzeitpunkt mit einem schwarzen Kapuzen-Pullover und einer dunklen Hose. Die Beamten von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Ingolstadt haben die Ermittlungen in dem Fall bereits übernommen. Um Hinweise aus der Bevölkerung wird gebeten. Wer auffällige Beobachtungen gemacht hat, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 0 zu melden.

Präventions-Hinweise der Polizei:

  • Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
  • Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizei-Notruf-Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruf-Taste.
  • Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
  • Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
  • Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
  • Ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
  • Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
  • ​​​​​​Sprechen Sie auch mit Ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.  

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