Laut Polizei wurde niemand verletzt. Ursache bislang unklar, Kripo ermittelt. Das Haus ist vorerst nicht mehr bewohnbar.
(ty) Im Gemeinde-Bereich von Hilgertshausen-Tandern (Landkreis Dachau) ist am gestrigen Nachmittag zunächst ein hölzernes Gartenhäuschen und dann ein Wohnhaus in Brand geraten. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute berichtet, war das Feuer an der Freisinger Straße im Ortsteil Gumpersdorf aus bislang nicht bekannter Ursache ausgebrochen. Die Flammen griffen den Angaben zufolge auf das Wohngebäude über, das nun vorerst nicht mehr bewohnbar ist. Beamte von der Kriminalpolizei-Inspektion aus Fürstenfeldbruck haben die Ermittlungen zur Brand-Ursache bereits übernommen.
Laut Polizei war das Feuer gegen 16.15 Uhr bemerkt worden. "Trotz sofort eingeleiteter Löschversuche durch Nachbarn und Anwohner war ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Wohnhaus nicht mehr zu verhindern", heißt es aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. "So wurde durch die starke Hitze-Einwirkung auch dieses in Mitleidenschaft gezogen." Die alarmierten Feuerwehrleute konnten den Brand schließlich löschen und noch Schlimmeres verhindern. Im Einsatz waren neben der Polizei und dem Rettungsdienst die Floriansjünger aus Hilgertshausen, Tandern, Dachau, Markt Indersdorf und Jetzendorf sowie die Dachauer Kreisbrandinspektion.
Nach Angaben der Polizei wurde niemand verletzt. Der Schaden werde nach ersten Erkenntnissen in einer Größenordnung von 30 000 Euro angesiedelt. Nachdem sich laut Polizei im Rahmen der Löscharbeiten einzelne Dachziegeln vom Dach gelöst hatten, musste von den Feuerwehrleuten ein Notdach errichtet werden. Das Haus könne deshalb vorübergehend nicht bewohnt werden. "Die Familie musste, zumindest für das Wochenende, anderweitig untergebracht werden", meldete die Polizei am heutigen Vormittag. Die Kripo werde am morgigen Montag im Rahmen einer Brandort-Begehung erste Untersuchungen zur Klärung der Brand-Ursache vornehmen.
"Beim Eintreffen der Feuerwehr hat sich das Feuer zu einem Dachstuhl-Brand an der Doppelhaus-Hälfte ausgeweitet, eine starke Rauch-Entwicklung war sichtbar", berichtet die Dachauer Kreisbrandinspektion. Die Floriansjünger drangen nach eigener Schilderung umgehend mit einem Trupp unter schwerem Atemschutz zur Brandbekämpfung in das Wohngebäude vor. "Da im Gebäude kein Brand lokalisiert werden konnte, musste die Dachhaut von außen geöffnet werden, um den Brandherd ausfindig zu machen und ablöschen zu können."
Da die Lösch-Maßnahmen am Dachstuhl nach Angaben der Kreisbrandinspektion nur unter Atemschutz möglich waren, hat die Einsatz-Leitung um 16.40 Uhr weitere Atemschutzgeräte-Träger sowie den "Abrollbehälter Atemschutz" aus Dachau für die Versorgung nachgefordert. Gegen 19 Uhr habe ein Großteil der Einsatzkräfte wieder abrücken können. Von Einsatzkräften der Feuerwehr aus Hilgertshausen seien ab 22 Uhr über die Nacht bis zum heutigen Sonntag regelmäßig Kontrollen zur Brand-Nachschau an dem Gebäude durchgeführt worden.