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Die Kreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie die Stadt Ingolstadt wollen in diesem Bereich intensiv zusammenarbeiten.

(ty) Ein neues "Wasserstoff-Cluster Region 10" soll in Zukunft die Vernetzung der zahlreichen Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden und Kommunen rund um Wasserstoff innerhalb der Region verbessern. Das wurde heute offiziell mitgeteilt. Die Landräte der Kreise Pfaffenhofen (Albert Gürtner), Neuburg-Schrobenhausen (Peter von der Grün) und Eichstätt (Alexander Anetsberger) sowie der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt (Hubert Scharpf) haben demnach hierzu ihre künftige, intensive Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff beschlossen und einen entsprechenden Kooperations-Vertrag unterzeichnet. Im März solle es eine erste zentrale Veranstaltung für interessierte Unternehmen, Start-Ups und Kommunen aus der gesamten Region geben.

"Im Zuge des Klimawandels und der Energiekrise 2022 wurde deutlich, dass ein Umdenken in Energie- und Mobilitäts-Fragen notwendig ist", heißt es in einer Presse-Mitteilung des Kommunal-Unternehmens für Struktur-Entwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). Dem Thema Wasserstoff werde hierbei aller Voraussicht nach eine wichtige Rolle zukommen. Durch den fortschreitenden Ersatz fossiler Energieträger wie Öl und Gas durch klimaneutral erzeugten Wasserstoff bestehe die Chance, den Treibhausgas-Ausstoß in den unterschiedlichen Sektoren zu reduzieren.

So werde etwa in Hohenwart der Einsatz von Wasserstoff in der Wärmeversorgung von Haushalten getestet. Lesen Sie dazu: Startschuss in Hohenwart für bundesweit einzigartiges Wasserstoff-Projekt. Im Schwerlast-Transport-Sektor forschen Unternehmen aus der Region laut KUS-Angaben bereits an Lkw mit einer Reichweite von bis zu 800 Kilometern. Und auch in der industriellen Nutzung, unter anderem in der Prozesswärme-Herstellung, rücke Wasserstoff vermehrt in den Fokus.

"Diese vielfältigen Einsatz-Möglichkeiten verdeutlichen das Zukunfts-Potenzial von Wasserstoff", so das KUS weiter. Auf der anderen Seite herrsche unter Unternehmen sowie weiteren gesellschaftlichen Akteuren allerdings teilweise noch Unsicherheit darüber, welche Chancen und Risiken die Umstellung auf Wasserstoff mit sich bringe und wie man sich strategisch richtig auf diesen Wandel vorbereite.

"Ein Schlüsselfaktor für eine erfolgreiche Transformation liegt in einer engen Zusammenarbeit von Unternehmen, Start-Ups und der Wissenschaft entlang der gesamten H2-Wertschöpfungskette", erklärt das KUS. Um die Akteure aus der Region 10 aktiv zu vernetzen sowie über wichtige technologische, wirtschaftliche und rechtliche Trends und Rahmenbedingungen zu informieren, arbeiten die Stadt Ingolstadt, der Landkreis Eichstätt, der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und der Landkreis Pfaffenhofen laut heutiger Mitteilung zukünftig gemeinsam am Aufbau eines regionalen Wasserstoff-Clusters – "bestehend aus Unternehmen, Hochschulen, Behörden und Kommunen und weiteren Stakeholdern".

Den Auftakt zu den vielfältigen geplanten Aktivitäten bilde am 6. März kommenden Jahres eine Veranstaltung für alle interessierten Unternehmen und Organisationen der Region 10, bei der das neue Wasserstoff-Cluster durch den Beitritt der regionalen Akteure begründet werde. "Im Rahmen der Veranstaltung sollen den Teilnehmern unter anderem die verschiedenen Einsatz- und Erzeugungs-Möglichkeiten anhand von Praxis-Beispielen aus der Region nähergebracht und über themenbasierte Diskussionsrunden eine erste Vernetzung der Mitwirkenden stattfinden", erklärt das KUS.

Übergeordnetes Ziel dieses Clusters werde es sein, "zukünftig die komplette Wertschöpfungskette von der Wasserstoff-Produktion, etwa mittels Elektrolyse, über verschiedene Speicher- und Transport-Möglichkeiten bis hin zum Einsatz in unterschiedlichen Bereichen in der Region abzubilden". Die regionalen Wirtschafts-Förderer sehen laut KUS darin die Chance, "in der Region einen neuen, innovativen Wirtschaftszweig entstehen zu lassen, der für die beteiligten Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit einer partiellen Energieautarkie bietet und den Klimaschutz-Bestrebungen in der Region zugute kommt.

"Wasserstoff wird als zentraler Baustein des zukünftigen Energie-Systems gehandelt", sagt der Pfaffenhofener Landrat Albert Gürtner (Freie Wähler). "Initiiert durch unser KUS findet im Landkreis Pfaffenhofen mit dem Runden Tisch bereits ein regelmäßiger Austausch zu den Möglichkeiten der Implementierung im Unternehmens-Umfeld statt. Wir begrüßen den Zusammenschluss zu einem Wasserstoff-Cluster, um das Thema auf die gesamte Region auszuweiten."

Unternehmen, Start-Ups und Kommunen aus dem Landkreis Pfaffenhofen, die sich für das neue Wasserstoff-Cluster und dessen Angebote interessieren, erhalten laut aktueller Mitteilung weitere Informationen beim KUS. Das Kommunal-Unternehmen ist telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 4 00 74 40 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.


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