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Auf dem Dachboden eines landwirtschaftlichen Gebäudes in Allershausen entwickelte sich ein Schwelbrand. Aber wie kam es dazu?

(ty) Nachdem am Donnerstagmorgen, am Feiertag "Fronleichnam", in Allershausen ein Brand auf dem Dachboden eines landwirtschaftlichen Gebäudes an der Münchener Straße ausgebrochen ist, laufen die Ermittlungen der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Freising zu Ursache des Feuers. Doch der Fall gibt bislang offenbar Rätsel auf, wie aus den Erklärungen und Schilderungen der Gesetzeshüter hervorgeht. Dank eines Nachbarn war der Zwischenfall jedenfalls entdeckt worden; der Sachschaden hält sich zum Glück in Grenzen. Wir fassen zusammen.

Gegen 5.20 Uhr hatte nach Angaben der Polizei an dem Morgen ein 41 Jahre alter Einheimischer, der sein Schlafzimmer-Fenster offen hatte, den Brand-Geruch bemerkt. Anschließend sei ihm auch Rauch aufgefallen, der von dem Nachbar-Gebäude aufgestiegen sei. Der 41-Jährige machte sich deshalb auf den Weg dorthin und klingelte bei dem 58-jährigen Besitzer des betroffenen Anwesens. Wie es heißt, wurde anschließend ein kleiner Brand im Dachgeschoss des Nebengebäudes festgestellt. Der Besitzer habe sich mit einem Radlader zu einer Öffnung im Dachboden hochfahren lassen und selbstständig mit den Löscharbeiten begonnen.

Als die Einsatzkräfte von der hiesigen Feuerwehr eingetroffen seien, sei dem Brand bereits der Garaus gemacht gewesen. Unter Berufung auf die Informationen der Floriansjünger sowie auf die Angaben des 58-Jährigen erklärte die Polizei, dass es keinerlei Erkenntnisse dazu gebe, warum der Brand ausgebrochen sei. "Auf dem Dachboden befinden sich weder Stromkabel noch andere elektronische Geräte", meldet die Polizei, "lediglich der Boden war mit einer dicken Staubschicht bedeckt." Es handele sich um eine gemischt genutzte, landwirtschaftliche Halle mit Steinwänden und einer Decke mit Holzbalken-Tragewerk, darüber ein begehbarer Dachboden.

In der Holzdecke mit Bretterboden sei ein ungefähr drei auf vier Meter umfassender, stark verkohlter Bereich festgestellt worden. Dadurch habe "teilweise ein Loch in der Decke" bestanden. "Durch eine Trocknungs-Anlage für Getreide, bei der die Abluft direkt in den Dachraum entwich, war der gesamte Dachraum mit einer dicken Staubschicht bedeckt, die ein Ausbreiten der Glut gefördert haben könnte", erläutert die Polizei. Der Eigentümer habe gegenüber den Streifenbeamten angegeben, keine Hinweise auf Fremdverschulden bemerkt zu haben, als er vor den Löscharbeiten in den Dachboden gesehen habe.

Wie es zu dem Brand-Ausbruch gekommen sei, sei momentan unklar, fasst die Polizei zusammen. Abgesehen von einer Neonlampe, die an der Holzdecke befestigt gewesen sei, seien keine Hinweise auf in Frage kommende Zündquellen festgestellt worden. Angesichts der starken Verkohlung, so die Ermittler, könnte der Schwelbrand auch bereits Stunden vor dessen Entdeckung entstanden sein. Der entstandene Sachschaden – verbrannte Holzbalken – werde auf etwa 1500 Euro beziffert. Die Feuerwehr war mit sechs Fahrzeugen und rund 30 Leuten angerückt. 


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