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Sandsäcke wurden gefüllt und ein Notstrom-Betrieb getestet. Seemüller: "Ziel ist es, die Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten."

(ty) Wie die Stadtverwaltung von Pfaffenhofen erst heute mitgeteilt hat, gab es bereits am vergangenen Mittwoch auf dem Gelände der hiesigen Stadtwerke eine Katastrophenschutz-Übung, bei der ein Hochwasser-Einsatz simuliert wurde. "Unter anderem haben die Mitarbeiter der Stadtwerke eine Sandsack-Ausgabestelle aufgebaut sowie Sandsäcke mit Hilfe einer Maschine befüllt", heißt es in der Presse-Mitteilung aus dem Rathaus. "Des Weiteren gehörte die Simulation eines Stromausfalls in der Betriebs-Zentrale der Stadtwerke zur Übung, um den Notstrom-Betrieb zu testen. Auch die wichtigsten Rückhalte-Becken wurden abgefahren."

"Grundlage aller Maßnahmen im Bereich Katastrophenschutz ist der städtische Alarmplan, der unter anderem die Organisation der Einsatzführung und der Schadens-Bewältigung umfasst", so die Stadtverwaltung. Weiterhin werde dort geklärt, was im Falle von Unwetter und Hochwasser zu tun sei und wie die Bürgerinnen und Bürger im Katastrophenfall gewarnt würden. "Die Sicherstellung der kritischen Infrastruktur", wie beispielsweise der Betrieb von Notunterkünften, sei dort ebenfalls geregelt. Basierend auf diesem laufend aktualisierten Plan, werden den Angaben zufolge konkrete Maßnahmen für verschiedene Szenarien – wie beispielsweise ein 72-stündiger Stromausfall bei Minus-Graden oder der Zusammenbruch der Daten-Netze – entwickelt.

"Aktuell laufen die Planungen zum Ausbau des Sirenen-Warnnetzes und zur Nachrüstung von städtischen Gebäuden mit Notstrom-Einspeisungen", teilte die Stadtverwaltung weiter mit mit. "Außerdem werden Decken, Schlafsäcke und Feldbetten eingelagert und Anlaufpunkte und Informationsstellen für die Bevölkerung festgelegt." In regelmäßigen Abständen teste man die Warnsirenen für Durchsagen und die mobile Lautsprecher-Anlage der Feuerwehr. Auch die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten und Ähnlichem sei gerade in Planung.

Auch Roland Seemüller, der Katastrophenschutz-Beauftragte der Stadt Pfaffenhofen, war bei der Übung vor Ort. "Ziel ist es, die Grundversorgung der Bevölkerung zu gewährleisten", erklärt Seemüller, der auch als Erster Kommandant der Feuerwehr in der Kreisstadt bekannt ist: "Also Wasser-, Abwasser, Wärme- und Energie-Versorgung aufrecht zu erhalten, Anlaufstellen und Notunterkünfte im Bedarfsfall einzurichten und die Bevölkerung zu informieren." Bei der Stadtverwaltung spricht man von einer "erfolgreichen Übung für den Erstfall".


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