Sets mit verschiedenen Knollen alter und biologischer Sorten können ab heute angefordert werden. Dazu gibt es Tipps und spirituelle Impulse.
(ty/pba) Kartoffel ist nicht gleich Kartoffel. So lautet die Devise der überdiözesanen und ökumenischen Kartoffel-Aktion, an der sich der Fachbereich "Kirche und Umwelt" sowie die "Ehe- und Familien-Seelsorge" des Bistums Augsburg heuer zum ersten Mal beteiligen. "Ziel der Aktion ist es, alte und selten gewordene Sorten der Knolle anzubauen, um deren Erhalt zu fördern", heißt es aus der Verwaltung der Diözese Augsburg, zu der bekanntlich auch Teile des Landkreises Pfaffenhofen gehören. "Außerdem sollen Menschen für die biologische Vielfalt sensibilisiert und zur Bewahrung der Schöpfung ermuntert werden."
Insbesondere Familien, Jugend-Gruppen und Senioren, aber auch Kitas und Schulen, Pfarrgemeinden und kirchliche Verbände seien zur Teilnahme eingeladen, wird erklärt. "Wir beackern mit dieser Aktion in diesem Jahr Neuland. Umso mehr würde ich mich freuen, wenn wir viele Bestellungen für die Kartoffeln hätten", erklärt Karl-Georg Michel, der Umwelt-Beauftragte des Bistums Augsburg und zeigt sich gespannt. Im Rahmen der Aktion sollen in der Diözese Augsburg 450 Kartoffel-Sets zur Verfügung gestellt werden. Sie enthalten den Angaben zufolge fünf verschiedene Knollen alter und biologischer Sorten. Außerdem gebe es insbesondere für Schulen und Kitas sowie Kindergärten auch 50 Doppel-Sets mit jeweils zehn Kartoffeln.
Alle Sets sind laut Diözese kostenlos erhältlich. Sie können ab dem heutigen Donnerstag, 16. Februar, und bis 2. März direkt über die Aktions-Webseite www.kartoffelaktion.de bestellt werden. Sollten während des zweiwöchigen Anmelde-Zeitraums mehr Bestellungen als vorhandene Kartoffelsets eingehen, sollen die Sets verlost werden. Ob im Pflanzkübel vor dem Haus, im Eimer auf dem Balkon oder im Gartenbeet: Der Fantasie der Kartoffel-Züchter seien keine Grenzen gesetzt. Für Neueinsteiger ins Metier gebe es zudem jede Menge Tipps und Tricks: Ein "Kartoffel-Brief", der monatlich an alle Teilnehmer per E-Mail verschickt werde, enthalte Infos zum Anbau der bunten Knolle, zur Kartoffel allgemein sowie zur Biodiversität im Speziellen.
Spirituelle Impulse und Ideen, die auch speziell für die Arbeit mit Kindern aufbereitet wurden, runden nach einer Mittelung des Bistums die Briefe ab. "Mit diesen kindgerechten Impulsen hoffen wir, auch viele Familien ansprechen zu können. Deshalb machen wir bei der Aktion sehr gerne mit", erklärt Prisca Leeb von der Ehe- und Familien-Seelsorge. Vielleicht gelinge es so, das Motto der Kartoffel-Aktion, "Zusammen wachsen lassen", fruchtbar werden zu lassen. Die Kartoffel-Initiative ist eine Gemeinschafts-Aktion, an der verschiedene Bistümer und Landeskirchen beteiligt sind. Weitere Informationen dazu gibt es ebenfalls auf www.kartoffelaktion.de