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Am Kaffeestand an der A92 versorgte das Team um Klaus Burgstaller die aus ganz Europa anreisenden Biker mit Getränken, Kuchen und Tipps. 

(ty) Nach zweijähriger Corona-Pause hat am vergangenen Wochenende wieder das legendäre Elefantentreffen im Bayerischen Wald stattgefunden. Mehrere tausend Motorrad-Fahrer aus ganz Europa waren nach Thurmansbang im Landkreis Freyung-Grafenau gereist, um den winterlichen Verhältnissen zu trotzen. Das Spektakel fand zum 65. Mal statt – und ist auch diesmal wieder vom Stammtisch des Rennsport-Clubs Pfaffenhofen (RSC) unterstützt worden: Zum 28. Mal bauten fleißige Kameraden auf einem Parkplatz an der Autobahn A92 – in diesem Bereich gibt es keine Raststätte – einen Kaffeestand für die anreisenden Zweirad-Lenker auf.

Der RSC Pfaffenhofen hatte sich schon vor einigen Jahren aufgelöst. Ein harter Kern von gut 20 Leuten bildet aber nach wie vor einen Stammtisch. Die alljährliche "Coffee to Bike"-Aktion in Zusammenhang mit dem Elefantentreffen lassen sie sich nicht nehmen. Um 4 Uhr morgens starteten am Freitag bereits die ersten Vorbereitungen, berichtet Organisator Klaus Burgstaller aus Reichertshausen gegenüber unserer Zeitung. Ab 11 Uhr standen er sowie Fritz Küster und Rudi Kieslinger dann mit heißem Kaffee und Tee an der A92 parat. "Die ersten Biker warteten bereits auf die wärmenden Getränke", sagt Burgstaller.

Organisator Klaus Burgstaller (Mitte) mit Besuchern aus Paris und Genua.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt legten seinen Worten zufolge diesmal rund 100 Motorrad-Fahrer hier einen Stopp ein, holten sich Tee oder Kaffee sowie Kuchen. Die Aktion sei auch diesmal wieder eine gute Gelegenheit für die Biker gewesen, eine kleine Rast zu machen und ins Gespräch zu kommen. "Nach zwei Jahren Corona-Pause war es für alle ein Highlight, sich hier wieder zu treffen", berichtet Burgstaller. "Viele waren auch positiv überrascht, da sie zum ersten Mal beim einen Service-Stopp bei uns einlegten." Am RSC-Stand tummelten sich Biker aus Italien, Österreich, Frankreich und der Schweiz.

Ein großes Hallo habe es bei der Ankunft eines Bikers gegeben, der auf einem Klein-Motorrad, einer "Honda-Monkey", aus Paris angereist sei. Die Höchstgeschwindigkeit dieses Zweirads betrage 90 Kilometer pro Stunde. Das war laut Burgstaller dieses Mal mit rund 900 Kilometern nicht nur die weiteste Anreise zum RSC-Stand, sondern auch die zeitintensivste. Alleine bis München sei der "Monkey"-Fahrer etwa 17 Stunden unterwegs gewesen. Mit einem Motorroller sei ein Ehepaar, das sich aus dem italienischen Genua auf den Weg ins Niederbayerische gemacht hatte, am Stand der Pfaffenhofener vorgefahren. 

Auf einem Kleinmotorrad fuhr dieser Biker von Paris bis zum Kaffeestand und dann weiter zum Elefantentreffen.

Neben der Versorgung mit warmen Getränken und mit Kuchen gab es von Burgstaller & Co. für die Biker bei Bedarf auch Routen-Tipps sowie technische Hilfestellungen. "Für uns war die Aktion nach der zweijährigen Zwangspause wieder ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Gastfreundschaft und des guten Miteinanders", fasst der Organisator zusammen. Unterstützt worden seien er und seine Stammtisch-Kameraden auch heuer wieder von der Kluger-Elektronik-GmbH aus Pfaffenhofen – und zwar durch die kostenlose Bereitstellung eines Kleintransporters.


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