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Marita Fuchs ist beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord, das auch für den Kreis Pfaffenhofen zuständig ist, die Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer.

(ty) "Gewalt ist in keinem Fall hinnehmbar, deshalb ist insbesondere auch der Opferschutz und die Opferhilfe immer ein Thema der Polizei." So lautete das Statement des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord anlässlich des gestrigen Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen. "Noch immer erfahren viele Frauen Gewalt im Alltag – nicht weit weg irgendwo auf der Welt, sondern auch hier mitten unter uns", wird betont. Am 1. Oktober 1987 war bei allen Polizeipräsidien im Freistaat die Stelle der "Beauftragten für Frauenfragen" eingerichtet worden.

Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord, zu dessen Zuständigkeits-Bereich unter anderem auch die Landkreise Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen gehören, nutzte den gestrigen Gedenk- und Aktionstag zur Bekämpfung von Diskriminierung und Gewalt jeder Form gegenüber Frauen dazu, "um an die polizeiliche Anlaufstelle für Opfer von Gewalt zu erinnern, sie zu ermutigen, sich hier professionelle Hilfe in einer scheinbar aussichtslosen Situation zu holen". Um dieser Stelle ein Gesicht und einen Namen zu geben, wird Kriminal-Hauptkommissarin Marita Fuchs vorgestellt: Sie ist beim Polizeipräsidium Oberbayern-Nord die Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer (BPfK). "Sie kann Opfern telefonisch oder persönlich, schnelle und optimale Hilfe anbieten", wird betont.

"Gewalt gegen Frauen beginnt schon weit bevor die Linie zur Strafbarkeit überschritten wurde", betont Marita Fuchs. Oft seien es auch Verhaltensmuster von Kontrolle, Macht und Demütigung. Wie es heißt, werden die Opfer mit psychischer Gewalt wie beispielsweise sozialer Isolation, Demütigungen, wirtschaftlichen Druck eingeschüchtert. Hier könne Fuchs Kontakt-Suchenden ein großes Netzwerk an staatlichen und nicht-staatlichen Einrichtungen aufzeigen sowie aktiv Hilfe passend zur Situation anbieten. "Opfer sollten sich niemals ihrer Situation schämen und auch nicht scheuen, zum Hörer zu greifen, um sich Hilfe zu holen", stellt Fuchs klar.

Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord hat hierfür ein Beratungs-Telefon eingerichtet; die Nummer lautet: (08 41) 93 43 - 10 77. Die dazu gehörige E-Mail-Adresse lautet: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen gibt es bei der Polizei unter diesem Link. Marita Fuchs ist neben Ingolstadt auch zuständig für die Landkreise Pfaffenhofen Neuburg-Schrobenhausen, Eichstätt, Ebersberg, Freising, Erding, Dachau, Fürstenfeldbruck, Landsberg, Starnberg. Im Bereich der Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord gebe es außerdem bei allen Polizei-Dienststellen auch direkte Ansprechpartner für Opfer von häuslicher Gewalt.

"Jedoch ist auch das Umfeld der Betroffenen dazu aufgerufen, wachsam der Thematik zu begegnen und bei Beobachtungen, die in Verbindung mit psychischer oder physischer Gewalt gebracht werden können, was zu tun", lautet der Appell aus dem Polizeipräsidium Oberbayern-Nord. "Hinschauen, statt wegschauen", lautet die Devise. Denn: "Jeder kann einen Teil zum Schutz der Opfer beitragen, Hilfe leisten und Gewalt stoppen!" Das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord begegnet diesem Thema nach eigenem Bekunden konsequent in der Strafverfolgung der Täter sowie mit einem umfassenden Portfolio an Hilfs- und Schutz-Angeboten für die Opfer – "denn Gewalt ist in keinem Fall hinnehmbar!".


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