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Erneute Aktionen in mehreren Gemeinden. Polizei berichtet von rückläufigen Teilnehmer-Zahlen und friedlichen Verläufen. Eine Zusammenfassung.

(ty) Erneut haben im Kreis Pfaffenhofen etliche "Corona-Spaziergänge" stattgefunden. Am gestrigen Abend gab es jeweils eine Neuauflage in Wolnzach, Pfaffenhofen, Reichertshofen, Vohburg, Münchsmünster und Manching. Wie in der Vergangenheit, waren auch diese Aktionen nicht, wie laut Landratsamt eigentlich erforderlich, angemeldet. Bereits am Tag zuvor hatte es auch wieder einen nicht angemeldeten Corona-Spaziergang in Geisenfeld gegeben. Bei diesen "Spaziergängen" wollen die Teilnehmer unter anderem ihre Besorgnis bezüglich der Impf-Kampagne zum Ausdruck bringen beziehungsweise ihre Ablehnung von Corona-Einschränkungen deutlich machen. Bei der Stadtpfarrkirche in Pfaffenhofen fand gestern zum dritten Mal ein Friedens-Gebet statt, zu dem die christlichen Glaubens-Gemeinschaften eingeladen hatten. Wir fassen zusammen.

Allein im Zuständigkeits-Bereich der Polizeiinspektion von Geisenfeld gab es am gestrigen Abend wieder insgesamt vier Corona-Spaziergänge: in Wolnzach, Vohburg und Reichertshofen sowie in Münchsmünster. "Hierbei handelte es sich in allen Fällen um nicht angemeldete Versammlungen ohne Versammlungs-Leiter", fasste ein Polizei-Sprecher zusammen. "Die Teilnehmer-Zahlen waren in allen Gemeinden tendenziell rückläufig", heißt es weiter – diese Entwicklung setzt sich damit fort.

Der teilnehmerstärkste Corona-Spaziergang im Landkreis Pfaffenhofen fand auch diesmal in Wolnzach statt. Hier wurden von den Polizisten am gestrigen Abend 310 Teilnehmer gezählt (Vorwoche: 336). In Vohburg seien es diesmal 20 Teilnehmer gewesen (Vorwoche: 15), in Reichertshofen zählte die Polizei gestern 15 Corona-Spaziergänger (Vorwoche: 18) und in Münchsmünster waren es nach Angaben der Beamten gestern 17 Teilnehmer (Vorwoche: 34). "Die Veranstaltungen verliefen im üblichen Rahmen ohne Zwischenfälle", so das Fazit der Polizei.

Gut 300 Leute trafen sich gestern in Wolnzach zu einem neuerlichen Corona-Spaziergang.

Bereits am Sonntagabend hatte es, wie berichtet, auch wieder einen nicht angemeldeten Corona-Spaziergang durch Geisenfeld gegeben. Von den Beamten der örtlichen Polizei-Dienststelle wurden hier diesmal gut 40 Teilnehmer gezählt – und damit deutlich weniger als in der Vorwoche, als es knapp 60 waren. "Während des Aufzuges wurden Druckwerke verteilt, die jedoch über kein Impressum verfügten", so ein Polizei-Sprecher. Unter Verweis auf die Regelung des bayerischen Presse-Gesetzes sei die weitere Verteilung gestoppt worden. Es habe sich um einen Hinweis auf den anstehenden "Corona-Spaziergang" in Wolnzach gehandelt. Ansonsten seien keine polizeilichen Maßnahmen erforderlich gewesen. "Es kam zu keinen Störungen."

Auch in Manching gab es am gestrigen Abend erneut einen Corona-Spaziergang. Auf Anfrage unserer Zeitung berichtete die für diese Gemeinde zuständige Polizeiinspektion aus Ingolstadt heute von 13 Teilnehmern (Vorwoche: 15). Die Veranstaltung sei nicht angemeldet gewesen; es sei kein Versammlungs-Leiter erkennbar gewesen. Es sei auch diesmal zu keinen Zwischenfällen oder Störungen gekommen, fasste die zusammen.

In Pfaffenhofen zählten die Beamten von der hiesigen Polizeiinspektion bei der Neuauflage des Corona-Spaziergangs durch die Innenstadt am gestrigen Abend – wie in der Vorwoche – etwa 250 Teilnehmer. Sie marschierten, wie seit Wochen, über verschiedene Straßen durch die City. Auch diesmal war die Aktion nicht angemeldet. Aus polizeilicher Sicht verlief sie aber erneut ohne besondere Vorkommnisse, so ein Sprecher auf Anfrage.

Im Rahmen einer gemeinsamen ökumenischen Initiative hatten – wie berichtet – die katholische und die evangelische Glaubens-Gemeinde von Pfaffenhofen für den gestrigen Abend zum dritten Mal zu einer öffentlichen Gebets-Veranstaltung im Herzen der Kreisstadt eingeladen. "Für den Frieden in Europa und der ganzen Welt und um eine umgehende Einstellung der Kämpfe in der Ukraine" wolle man beten, so die Botschaft. Das Friedens-Gebet begann gegen 18.30 Uhr und fand am Pfarrplatz statt – zwischen der katholischen Stadtpfarrkirche und dem Pfarrheim. Von Seiten der Verantwortlichen wurde gegenüber unserer Redaktion gut 80 Teilnehmern berichtet – zuletzt waren es über 200. Die Organisatoren hatten bereits erklärt, dass das Friedens-Gebet in der Kreisstadt vorerst jeden zweiten Montagabend stattfinden soll. Der nächste Termine wäre demnach am 11. April ab 18.30 Uhr.

Hier finden Sie alle wichtigen bisher veröffentlichten Beiträge über die Corona-Virus-Krise in der Region im Überblick 


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