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Die Arbeitslosen-Quote beträgt hier aktuell 2,0 Prozent; für die gesamte Region liegt der Wert bei 2,3 Prozent.

(ty) "Die witterungsbedingten Einflüsse auf unseren regionalen Arbeitsmarkt fielen in diesem Winter eher moderat aus", erklärte Johannes Kolb, der Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, zu den jüngsten Entwicklungen in der Region 10 – also in Ingolstadt sowie in den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt. "Trotz eines regen Kommens und Gehens – 2036 Personen meldeten sich im Februar neu oder erneut arbeitslos, während 2231 ihre Arbeitslosigkeit beendeten – kann man noch nicht von einer Frühjahrs-Belebung sprechen", so der Agentur-Chef.

Dies hat seinen Worten zufolge in gewissem Umfang sicherlich auch mit dem frühen Termin der statistischen Erhebung am 14. Februar zu tun. "Auch die erschreckenden Vorgänge in der Ukraine liegen nach diesem Zeitraum", ergänzt er. "Diese werden den Arbeitsmarkt beeinflussen. Was dies tatsächlich bedeutet, ist derzeit noch nicht absehbar." Sicher sei hingegen, dass Flüchtlinge aus der Ukraine nach Deutschland und auch in die Region kommen werden. "Die Arbeitsagentur und die Jobcenter werden alles Notwendige tun, damit diese Menschen rasch und gut versorgt werden können", versichert Kolb.

Im Februar waren in der Region 10 laut heutiger Mitteilung insgesamt 6781 Personen von Arbeitslosigkeit betroffen – das sind 193 weniger als noch im Januar und 2484 weniger als vor einem Jahr. Zum Vergleich: Im Februar 2020, also vor der Corona-Pandemie, lag die Zahl bei 6755 – das Vor-Krisen-Niveau ist damit wieder erreicht. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte und pendelte sich bei guten 2,3 Prozent ein. Vor Jahresfrist lag sich noch bei 3,2 Prozent, im Februar 2020 ebenfalls bei 2,3 Prozent. "Sehr erfreulich" ist laut Kolb, "dass auch Ältere von der insgesamt positiven Entwicklung profitieren. Ihre Zahl sank im Februar um 110."

Auch vom regionalen Stellenmarkt gebe es positive Nachrichten: Im Februar wurden den Vermittlungs-Fachkräften der Agentur für Arbeit 888 neue Stellen gemeldet. Dies bedeute sowohl gegenüber dem Vorjahr (plus 299) als auch gegenüber dem Vormonat (plus 337) einem klaren Anstieg. Der Bestand an vakanten Arbeitsplätzen im Agenturbezirk bezifferte sich zuletzt auf 4295 – das sind 1303 mehr als vor Jahresfrist und 200 mehr als vor der Corona-Pandemie im Februar 2020.

Einen besonderen Appell richtet Kolb an alle Schulabgängerinnen und Schulabgänger: "Das Zwischen-Zeugnis ist der Startschuss für die heiße Phase am Ausbildungsmarkt. Wer im September eine Berufsausbildung beginnen möchte, sollte spätestens jetzt aktiv werden und sich an unsere Berufsberatung für ein individuelles Beratungs- beziehungsweise Vermittlungs-Gespräch wenden." Die Kontaktaufnahme sei am schnellsten und einfachsten per E-Mail an Ingolstadt.Berufsbe- Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter (08 41) 93 38 - 8 88 möglich.

 

Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Februar um 27 Personen verringert und liegt damit aktuell bei 2660 Betroffenen (Vorjahr: 3475). Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt wie im Vormonat bei 3,3 Prozent (Vorjahr: 4,2 Prozent). 1441 gemeldete Stellen sind unbesetzt, das sind 91 mehr als im Vormonat.

Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen ist im Februar gesunken. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen hat sich um 82 auf 1526 verringert. Gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahrs bedeutet dies jedoch ein deutliches Abschmelzen um 732. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 2,0 Prozent (Vorjahr: 3,0 Prozent). Das Arbeitsplatz-Angebot umfasst 1093 offenen Stellen und damit 30 mehr als im Vormonat. Im Februar 2021 waren 837 offene Stellen gemeldet.

Im Kreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Zahl der von Arbeitslosigkeit betroffenen Personen etwas zurückgegangen. 1277 Menschen und damit 57 weniger als im Januar waren auf Beschäftigungssuche. Im Vorjahres-Vergleich sind es 496 weniger. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 2,2 Prozent. Im Februar 2021 lag sie noch bei 3,1 Prozent. 798 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet, 30 mehr als im Vormonat. Vor Jahresfrist waren 510 Arbeitsplätze unbesetzt.

Im Landkreis Eichstätt ging die Arbeitslosigkeit im Februar leicht zurück. Zum Stichtag waren 1318 Personen auf Arbeitssuche, das sind 27 weniger mehr als im Vormonat (Vorjahr: 1759). Gegenüber dem Vorjahr bedeutete dies einen Rückgang um 441 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt derzeit, wie Ende Januar, 1,7 Prozent (Vorjahr: 2,3 Prozent). 963 Arbeitsstellen – 48 mehr als im Januar – sind den Vermittlungs-Fachkräften als vakant gemeldet. 


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