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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

"Schlag ins Gesicht" und "Ettiketten-Schwindel"

(ty) Der hiesige Bundestags-Abgeordnete Leon Eckert (Grüne, Foto oben) kritisiert die von der EU-Kommission vorgeschlagene Einstufung von Atomkraft als grüne Technologie. Die EU-Kommission habe am letzten Tag des vergangenen Jahres "ihren Vorschlag für die Taxonomie, eine Orientierung für klima- und umweltfreundliche Kapital-Anlagen an Finanzmärkten, veröffentlicht", erinnert er in einer aktuellen Presse-Mitteilung. "Darin soll Atomkraft gleichberechtigt neben Solar und Windkraft in die Beurteilungs-Kategorie der umweltfreundlichen Energieträger aufgenommen werden." Eckert, dessen Wahlkreis neben den Landkreisen Pfaffenhofen und Freising auch Teile des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen umfasst, ist entschieden gegen diesen Vorschlag.

"Mit diesem Entwurf werden Windkraft und Solar-Energie mit der Atomkraft auf eine Stufe gestellt und als nachhaltige Investition gelabelt. Für mich stellt dieser Schritt einen Etiketten-Schwindel dar, der massiv an der Glaubwürdigkeit für klima-und umweltfreundliche Finanz-Investitionen sägt", so Eckert. "Dass dieser Vorschlag am selben Tag der Abschaltung der Reaktoren in Gundremmingen, Brokdorf und Grohnde passiert, ist für alle Mitstreiterinnen und Mitstreiter der deutschen und europäischen Anti-Atomkraft-Bewegung ein Schlag ins Gesicht."

Atomkraft ist nach Dafürhalten von Eckert "eine Hochrisiko-Technologie, die trotz des deutschen Atom-Ausstiegs durch die bis 2022 laufenden Reaktoren, die ungelöste Endlager-Frage und eine länderübergreifende Bedrohung durch Atomkraftwerke in Grenznähe die gesamte Bundesrepublik und unsere Region bedroht". Der Ausstieg aus der Atomkraft müsse daher gesamteuropäisch erfolgen, um Sicherheit für alle Europäer zu schaffen, fordert der Grünen-Abgeordnete und moniert: "Die EU-Kommission arbeitet mit diesen Vorschlägen klar gegen dieses Ziel."

Gerade die auch hier emotional geführte Debatte über ein Atommüll-Endlager zeigt laut Eckert, "welche enormen Folgen diese Technologie für uns und die nachfolgenden Generationen hat. So muss mit viel Geld und einem enormen Aufwand ein sicheres Endlager über Jahrhunderte betrieben werden, bei dem das Kontaminations-Risiko und mögliche gesundheitliche Auswirkungen auf Anwohnerinnen und Anwohner nach wie vor ungeklärt sind." Eckert unterstützt nach eigenem Bekunden die neue Bundesregierung von SPD, Grünen und FDP, gegen diese Pläne der EU-Kommission vorzugehen. Er fordere jene, die in der Bundesregierung noch zögern, dazu auf, sich an einer Klage zu beteiligen, sollte der Vorschlag im Verfahren nicht geändert werden.

Zehn-Finger-Schreiben lernen bei der VHS

(ty) Wer früh lernt, flüssig und fehlerfrei auf einer PC-Tastatur zu schreiben, der hat große Vorteile in der Schule, in der Ausbildung oder beim Studium. Zwei Schüler-Kurse und einen Abendkurs für Erwachsene unter dem Titel "Zehn-Finger-Schreiben am PC" bietet die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) ab Mittwoch, 19. Januar, in der Realschule von Pfaffenhofen an. Die Kurse umfassen laut VHS fünf Nachmittage und finden jeweils von 13.30 bis 15.30 Uhr oder von 15.45 bis 17.45 Uhr statt. Der Erwachsenen-Kurs beginnt ebenfalls am Mittwoch, 19. Januar, um 18.30 Uhr. "Nach einem wissenschaftlich erstellten Konzept lernen die Schüler, die Tastatur schnell und sicher zu beherrschen", heißt es in der Ankündigung. "Erste Erfolge stellen sich schnell ein." Die Kurs-Gebühr beträgt inklusive der Lehr-Unterlagen 76 Euro. Anmeldungen nimmt die VHS unter der Rufnummer (0 84 41) 49 04 80 entgegen.

Workshop zur neuen Strategie

(ty) Die "Lokale Aktions-Gruppe" (LAG) für die "Leader"-Region Pfaffenhofen hatte bei der jüngsten Mitglieder-Versammlung beschlossen, sich auch für die neue Periode des EU-Förder-Programms (2023 bis 2027) zu bewerben. Dazu müsse eine neue "Lokale Entwicklungs-Strategie" (LES) erarbeitet und bis zum 15. Juli dieses Jahres beim bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eingereicht werden. Im Fokus der neuen LES stünden diesmal das Thema Resilienz sowie die Vorgabe, konkret über Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel, Ressourcen-Schutz und Artenvielfalt, Daseins-Vorsorge, regionale Wertschöpfung und sozialen Zusammenhalt zu diskutieren.

Im Auftrag des hiesigen LAG-Vorsitzenden, Landrat Albert Gürtner (FW), lädt die LAG vor diesem Hintergrund zu einem ersten Online-Workshop ein, der sich mit dem Themenfeld "Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel" beschäftigen soll. Er finde am Dienstag, 18. Januar, ab 19 Uhr via "Zoom" statt und dauere etwa 90 Minuten. "Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie die Region Pfaffenhofen in diesem Bereich aufgestellt ist, was noch getan werden muss und was zum Beispiel mit Hilfe von Leader auf den Weg gebracht werden könnte", heißt es in der Ankündigung von LAG-Managerin Julia Anthofer und LAG-Assistentin Tina Schuler.

Anmelden für den Online-Workshop sind unter diesem Link möglich; man bekommt dann automatisch den Zugangs-Link zugeschickt. Wer noch keine Erfahrung mit "Zoom"-Konferenzen habe, könne sich an das Büro Lilienbecker wenden; telefonisch unter der Rufnummer (0 97 63) 93 00 49 0 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Das Büro Lilienbecker sei am 18. Januar auch bereits ab 18 Uhr online und werde die Funktionsweise von "Zoom" erklären.

 

15 Autos mutwillig beschädigt

(ty) Bislang noch nicht identifizierte Täter haben am Morgen des Neujahrstags gegen 5.45 Uhr in Ingolstadt gewütet und dabei etliche Autos mutwillig demoliert. Wie die örtliche Polizeiinspektion dazu mitteilte, wurden im Bereich der Baldestraße und im Oberen Taubentalweg insgesamt 15 am Straßenrand geparkte Pkw beschädigt. "An den Fahrzeugen wurden jeweils die Außenspiegel sowie die Fahrzeug-Seiten nicht unerheblich in Mitleidenschaft gezogen", heißt es im Bericht der Gesetzeshüter. Wer sachdienliche Angaben machen kann, die zur Aufklärung der Straftaten beitragen könnten, wird darum gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 41) 93 43 - 22 22 mit der Polizeiinspektion in Ingolstadt in Verbindung zu setzen.

 

Ausschreibung für bayerischen Demenz-Preis gestartet

(ty) Die Träger innovativer Demenz-Projekte können sich ab sofort für den "Bayerischen Demenz-Preis 2022" bewerben. Darauf hat der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek heute in München hingewiesen. "In Bayern gibt es viele innovative Projekte, die die Lebensbedingungen der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen verbessern sowie deren Teilhabe-Möglichkeiten am gesellschaftlichen Leben fördern", so der Minister. "Ab sofort können sich die Träger dieser Projekte wieder für den bayerischen Demenz-Preis bewerben."

Die Ausschreibung läuft bis 27. März. Die Bewerbung ist laut Ministerium ausschließlich online und nur mit dem offiziellen PDF-Bewerbungs-Formular an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Weitere Informationen zum bayerischen Demenz-Preis sowie das Bewerbungs-Formular finden Interessierte unter www.demenzpreis.bayern.de. Es werden drei Geldpreise in Höhe von 3000 Euro (erster Preis), 2000 Euro (zweiter Preis) und 1000 Euro (dritter Preis) verliehen. Darüber hinaus können laut Ankündigung noch bis zu drei weitere herausragende Projekte mit einer Anerkennung ausgezeichnet werden.

"Zum Wettbewerb aufgefordert sind Träger von Projekten, wie Kommunen, Schulen, Vereine oder Verbände, Organisationen und Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens und Körperschaften des öffentlichen Rechts und Unternehmen", so Holetschek. Wichtig sei: Die Projekte müssten in Bayern entwickelt worden sein und zudem zum Zeitpunkt der Bewerbung dort seit mindestens sechs Monaten erfolgreich umgesetzt werden. "Die Projekte, die mit dem bayerischen Demenz-Preis ausgezeichnet werden, haben eine Vorbildfunktion für ganz Bayern. Sie leisten einen bedeutenden Beitrag für unsere Gesellschaft," betonte der Minister.

"Menschen mit Demenz müssen einen festen Platz in der Mitte der Gesellschaft haben", so Holetschek. "Damit das funktioniert, brauchen Betroffene und ihre Angehörigen ein Umfeld, das sie auffängt." Sein Ziel sei es, die Lebensbedingungen der Menschen mit Demenz und ihrer Angehörigen zu verbessern. "Dabei sind wir als Gesellschaft insgesamt gefragt. Auf einer breiten Basis entwickeln wir daher zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern im Rahmen des bayerischen Demenz-Pakts die 2013 beschlossene bayerische Demenz-Strategie weiter." Die Verleihung des bayerischen Demenz-Preises 2022 findet voraussichtlich am 28. Oktober in Augsburg statt. 


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