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Gemeinsame Positionierung an die bayerische Verkehrs-Ministerin überreicht. Schabmüller: "Zu einem Ausbau gibt es keine Alternative."

(ty) Auf der diesjährigen B16-Konferenz der IHKs für München und Oberbayern, Schwaben und Regensburg haben Unternehmer aus den Wirtschafts-Zentren entlang dieser Bundesstraße ihre Forderung nach einem zügigen und durchgängigen, mindestens dreispurigen und kreuzungsfreien Aus- und Umbau der Verkehrsachse bekräftigt. Das wurde per Presse-Mitteilung erklärt. Sie überreichten demnach der bayerischen Verkehrs-Ministerin Kerstin Schreyer eine entsprechende IHK-Positionierung, unterzeichnet von 255 Vertretern aus der Wirtschaft sowie von den Spitzen der zwölf zuständigen IHK-Gremien und Ausschüsse der IHK für München und Oberbayern, der IHK Schwaben und der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim. Der Bund Naturschutz (BN) fordert dagegen den Ausbau-Stopp sowie ein Moratorium des Bundes-Verkehrswege-Plans – denn dieser sei nach einem BN-Rechts-Gutachten "verfassungswidrig" (Bund Naturschutz und "Lebenswertes Manching": Ausbau der B16 stoppen!).

"Zu einem Ausbau der B16 als leistungsstarke West-Ost-Verbindung für Wirtschaft und Pendler gibt es keine Alternative", betont Franz Schabmüller, der Vorsitzende des gastgebenden IHK-Regional-Ausschusses für Ingolstadt. An der B16 seien zwischen Günzburg, Ingolstadt und Roding unzählige Unternehmen aus dem verarbeitenden Gewerbe angesiedelt. Sie alle seien zwingend auf verlässliche Erreichbarkeit, funktionierende Lieferketten und eine reibungslose Logistik angewiesen. 

"Tausende Pendler bringt die B16 tagtäglich zu ihrem Arbeitsplatz und zurück nach Hause. Ihr Ausbau darf deshalb nicht ins Stocken geraten", so Schabmüller. An allen noch offenen Teilabschnitten, Engpässen und Ortsumfahrungen müssten daher die Planungen zügig aufgenommen oder beschleunigt werden. Schabmüller appelliert auch an die Politik, hierfür die notwendige personelle Ausstattung der Baubehörden sicherzustellen und zu verbessern.

"Jedes Teilprojekt der rund 30 Ausbau-Abschnitte, Ortsumgehungen und Brücken-Neubauten zwischen Günzburg und Roding ist Baustein eines großen Ganzen, das nur im Zusammenspiel seinen Nutzen für alle entfalten kann. Die überregionale Bedeutung der Bundesstraße steht außer Frage", so Schabmüller weiter. Er weist auch darauf hin, dass, um die Akzeptanz der Bauprojekte in der Bevölkerung zu verbessern, der aktive Dialog mit allen Beteiligten gesucht werden müsse. "Straßen-Verbindungen bringen immer auch Lärm- und Luft-Emissionen mit sich", sagt er und unterstreicht: Beim Ausbau und Betrieb der Bundesstraße B16 sind deshalb von vornherein durch die zuständigen Behörden geeignete Maßnahmen umzusetzen, um die Beeinträchtigungen für Anwohner und die Natur so gering wie möglich zu halten."

Welch hohe Bedeutung die Wirtschaft dem Ausbau der B16 beimisst, untermauerten laut IHK-Angaben nun 255 IHK-Mitglieds-Unternehmen mit Standorten entlang der B16 und rund 90 000 Mitarbeitern mit ihrer Unterschrift unter die IHK-Positionierung. Vertreter der IHKs überreichten diese im Namen der regionalen Wirtschaft an die bayerische Verkehrs-Ministerin Schreyer. "Es steht außer Frage, dass der Ausbau der B16 zügig weitergehen muss. Den Unternehmen im Umfeld der Bundesstraße ermöglicht sie eine zuverlässige Anbindung an wichtige Verkehrsadern wie die Autobahnen A8, A9 und A3", so Schabmüller. "Unsere Wirtschaft braucht die sichere Perspektive, auch in Zukunft über die Straße attraktiv angebunden zu bleiben. Erst das gibt ihr die Sicherheit, weiterhin in ihre Standorte zu investieren."

 

"Der Freistaat treibt den Ausbau der B16 mit Hochdruck voran. Mit dem Ausbau bei Wenzenbach ist im Raum Regensburg aktuell ein Großprojekt mit einem Bauvolumen von mehr als 40 Millionen Euro in Bau", so die bayerische Verkehrs-Ministerin Kerstin Schreyer.

Die IHKs fassen zusammen: Insgesamt sollen nach Plänen, die der ehemalige Bundes-Verkehrs-Minister Alexander Dobrindt in der ersten B16-Konferenz der IHKs im Mai 2017 vorgestellt habe, rund 800 Millionen Euro an der B16 investiert werden. Zu den Projekten in den Landkreisen Neuburg-Schrobenhausen, Pfaffenhofen und auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt gehörten der Anschluss der B16 an die Autobahn A9 bei Manching, der vierspurige Ausbau zwischen der A9 und der B13, der vierspurige Ausbau zwischen der B13 und der Staatsstraße 2043 (so genannte Zeller Kreuzung) sowie die Verlegung der B16 bei Marienheim.

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