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Chefarzt Achim Hessenberger: Vorbereitung auf geplante Zertifizierung eines Hernien-Zentrums. Jährlich über 200 solche Operationen. 

(ty) Der Abteilung für Allgemein- und Viszeral-Chirurgie an der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen ist von der deutschen Hernien-Gesellschaft (DHG) das Siegel "Qualitätsgesicherte Hernien-Chirurgie" verliehen worden. Das teilte die Krankenhaus-GmbH mit ihren beiden Klinik-Standorten in Pfaffenhofen und Mainburg mit. "Das DHG-Siegel bestätigt unsere Behandlungs-Qualität und unsere Expertise im Gebiet der Hernien-Chirurgie", kommentiert der verantwortliche Chefarzt Achim Hessenberger und freut sich sich über diese Auszeichnung. An der Klinik in Pfaffenhofen werden nach Angaben der Verantwortlichen jährlich mehr als 200 Hernien operiert.

Die medizinische Fachgesellschaft DHG setze bei der Zertifizierung hohe Maßstäbe, heißt es aus der Ilmtalklinik. Die Teilnahme an qualitäts-sichernden Studien sowie die Verleihung des DHG-Siegels seien Voraussetzungen für die Zertifizierung eines Hernien-Zentrums. "Wir nehmen seit zirka einem Jahr an der Qualitäts-Sicherungs-Studie der deutschen Hernien-Gesellschaft teil", berichtet Chefarzt Hessenberger. "Hiermit stellen wir uns den strengen Qualitäts-Kriterien der DHG und bieten den Patienten zusätzlich einen Verlaufs-Termin zur Befund-Kontrolle ein Jahr postoperativ an. Dies ist eine notwendige Vorbereitung auf die geplante Zertifizierung eines Hernien-Zentrums an der Ilmtalklinik Pfaffenhofen."

Hernien – und ganz besonders der Leistenbruch – seien regelrechte Volkskrankheiten. Sie träten durch eine Schwachstelle in der Bauchdecke zum Beispiel als Nabel- oder Leistenbruch auf. Dabei könnten Bauch-Eingeweide durch den Defekt an der Bauchdecke vorfallen und nach außen dringen. "Bei einer Hernie kommt man in den meisten Fällen an einer Operation nicht vorbei", erklärt Hessenberger. Die Behandlung einer Hernie – insbesondere einer Narbenhernie – bedürfe einer großen Erfahrung. Die meisten Operationen würden heute laparoskopisch – per Schlüsselloch-Technik – durchgeführt. An der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen werden nach Angaben der Klinik-GmbH "jedes Jahr deutlich über 200 Hernien operiert".

"Der Bereich der Hernien-Chirurgie geht von der einfachen Nabelhernie bis zur komplexen Narbenhernie", erklärt Hessenberger zur Bandbreite. Seinen Worten zufolge gibt es auch eine Vielzahl von verschiedenen Operations-Techniken sowie von Implantaten. "Wir legen großen Wert darauf, für den Patienten ein optimales Ergebnis zu erzielen", versichert er. "Daher ist es wichtig, für jeden einzelnen Patienten die bestmögliche Technik auszuwählen und die entsprechenden Techniken auch zu beherrschen", betont der Chefarzt.

"Um die Ergebnisse und die Qualität der Hernien-Chirurgie zu verbessern, wurde im Jahr 2009 die gemeinnützige Gesellschaft Herniamed ins Leben gerufen", erklärt die Ilmtalklinik-GmbH in einer aktuellen Presse-Information. Das bundesweite Netzwerk von besonders an der Hernien-Chirurgie interessierten Chirurgen habe das Ziel, die Ergebnisse der Hernien-Chirurgie laufend zu verbessern. Kernpunkt des "Herniamed"-Projekts sei eine internet-basierte Qualitäts-Sicherungs-Studie. Auf der Basis der Ergebnisse dieser Studie könnten die Experten die besten Therapie-Optionen für die Patienten erarbeiten.


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