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Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung

Psychosoziale Notfall-Versorgung für Einsatzkräfte

(ty) Die Wasserwachten im Landkreis Pfaffenhofen können sich über zwei Einsatzkräfte freuen, die sich in der "Psychosozialen Notfall-Versorgung für Einsatzkräfte" (PSNV-E) haben ausbilden lassen. "Die Mitarbeiter der PSNV-E werden bei emotional belastenden Einsätzen hinzugerufen und stehen auch zu einem späteren Zeitpunkt für Gespräche zur Verfügung", wurde dazu vom Pfaffenhofener Kreisverband des Roten Kreuzes (BRK) erklärt. 

Andrea Roth und Thomas Schwarzmeier (Fotos oben) von der Ortsgruppe Pfaffenhofen besuchten gemeinsam den Grundlehrgang PSNV-E, den Schwarzmeier bereits mit dem dazu gehörigen Fachlehrgang abschließen konnte. "Als Notfall-Sanitäter und Ausbildungsleiter im Rettungsdienst-Bereich Pfaffenhofen bin ich gleichermaßen im Haupt- und Ehrenamt tätig", erklärt Schwarzmeier. "Hinsichtlich meiner Berufserfahrung kann ich sagen, dass auch ein Routinier im Rettungsdienst in Situationen geraten kann, die ihn beziehungsweise sie emotional belasten."

In solchen Situationen sei es gut, einen PSNV-E-Mitarbeiter greifbar zu haben und das Gespräch zu suchen, sagt Schwarzmeier. "Dasselbe gilt auch für die ehrenamtlichen Mitarbeiter, die sich beispielsweise in den Wasserwachten und Bereitschaften engagieren." Dass das Gespräch der Aufarbeitung von Erlebtem diene, wissen Andrea Roth und Thomas Schwarzmeier sehr genau. Daher begrüßen sie es, dass das Angebot der Einsatz-Nachsorge zunehmend erweitert wird.

 

Volkstrauertag in aller Stille

(ty) Die Stadt Pfaffenhofen wird den Volkstrauertag am kommenden Sonntag, 15. November, ohne Gedenkfeier in Stille begehen. Das wurde heute aus dem Rathaus gemeldet. Am Kriegerdenkmal an der Spitalkirche wird den Angaben zufolge zum ehrenden Gedenken an die Opfer der beiden Weltkriege ein Kranz niedergelegt. "Darüber hinaus wird es keine weitere Veranstaltung geben", so ein Sprecher der Stadtverwaltung.

Man habe, so heißt es weiter, die Krieger- und Soldatenvereine in den Pfaffenhofener Ortsteilen ebenfalls dazu aufgerufen, angesichts der Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie in diesem Jahr auf Gedenkfeiern zu verzichten. In den vergangenen Jahren hatten zum Volkstrauertag traditionell Fahnen-Abordnungen der Vereine zusammen mit Geistlichen der beiden christlichen Konfessionen der Weltkriegs-Opfer gedacht.

Zeugen-Suche in Weichenried

(ty) Nach einem Diebstahl, der sich am vergangenen Wochenende im Hohenwarter Ortsteil Weichenried ereignet hat, ermitteln die Beamten von der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen und bitten um Hinweise aus der Bevölkerung. Ein bislang unbekannter Täter hat an der Zellerstraße von einem Pkw-Anhänger das Bugstützrad sowie weitere Teile der Zugeinrichtung abmontiert und mitgenommen.

Der Anhänger stand im Carport eines Anwesens, als er angegangen wurde. Der Schaden wurde mit 500 Euro angegeben. Nach bisherigen Erkenntnissen wurde die Tat zwischen Samstagabend, 23 Uhr, und Sonntagvormittag, 10 Uhr, verübt. Sachdienliche Angaben werden von der Polizei unter der Telefonnummer (0 84 41) 80 95 -0 entgegengenommen.

Ausbildungsbörse abgesagt

(ty) Der Arbeitskreis "Freisinger Berufetag" hat die für den 19. November geplante Last-Minute-Ausbildungsbörse abgesagt. Das wurde heute offiziell mitgeteilt. Allerdings bietet das Team aber jungen Menschen, die noch auf der Suche nach einer Ausbildungsstelle sind, ein Alternativ-Angebot: Wer eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! schreibt, erhält den Angaben zufolge Liste mit Kontakten zu Firmen, die noch einen Ausbildungsplatz für dieses Jahr oder für das Frühjahr 2021 zur Verfügung stellen und sich bei der Veranstaltung präsentiert hätten. Die Liste enthalte außerdem Informationen der Agentur für Arbeit darüber, welche Alternativen neben einer Ausbildung noch zur Verfügung stehen.

 

Zum Teil heftige Umsatz-Rückgänge

(ty) In den ersten neun Monaten dieses Jahres verbuchte das verarbeitende Gewerbe im Freistaat, das auch den Bergbau und die Gewinnung von Steinen und Erden umfasst, bezogen auf Betriebe mit 50 oder mehr Beschäftigten, ein Umsatz-Minus von 12,5 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahres-Zeitraum. Wie das bayerische Landesamt für Statistik heute weiter mitteilte, entfielen von den 237,2 Milliarden Euro Gesamt-Umsatz 130,2 Milliarden Euro auf Umsätze mit dem Ausland (-14,6 Prozent) und darunter rund 45,2 Milliarden Euro auf Umsätze mit den Ländern der Eurozone (-16,3 Prozent). Die Anteile der Auslands-Umsätze und der Umsätze mit den Euro-Zonen-Ländern am Gesamt-Umsatz betrugen 54,9 bzw. 19,1 Prozent.

In den einzelnen Branchen des verarbeitenden Gewerbes in Bayern entwickelten sich die Umsätze im bisherigen Jahresverlauf trotz der Corona-Krise nicht ausschließlich negativ. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum vor allem bei der "Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen" (+8,8 Prozent) deutlich gesteigert werden. Dagegen wurden besonders bei der "Herstellung von Bekleidung" (-21,3 Prozent), bei der "Metall-Erzeugung und -Bearbeitung" (-18,5 Prozent) und in Bayerns bedeutendem Wirtschaftszweig "Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen" (-18,5 Prozent) heftige Umsatz-Rückgänge verzeichnet.

Die Nachfrage nach Gütern des verarbeitenden Gewerbes verringerte sich von Januar bis September dieses Jahres gegenüber der vergleichbaren Vorjahres-Periode preisbereinigt um 13,3 Prozent. Die Bestell-Eingänge aus dem Inland gingen um 10,2 Prozent, die aus dem Ausland um 15,0 Prozent zurück. Der Personalstand des verarbeitenden Gewerbes lag Ende September dieses Jahres mit 1,185 Millionen Beschäftigten um 2,9 Prozent unter dem Ergebnis des Vorjahres-Monats.

60 Prozent mehr Pflegebedürftige erwartet

(ty) Die bayerische Gesundheits- und Pflege-Ministerin Melanie Huml will das wohnortnahe Pflege-Angebot weiter ausbauen und so das Leben in den eigenen vier Wänden länger möglich machen. Sie sagte heute in München: "Wir gehen davon aus, dass es im Jahr 2050 mehr als 670 000 pflegebedürftige Menschen in Bayern geben wird. Im Vergleich zum Jahr 2017 wäre das ein Zuwachs von 62 Prozent. Auf diese Herausforderung müssen wir uns schon heute vorbereiten. Wir brauchen attraktive Angebote, um trotz Pflegebedarfs möglichst lange auch in der eigenen Wohnung leben zu können."

Dazu richtet das Gesundheits-Ministerium an diesem Mittwoch die erste – aufgrund der Corona-Pandemie digitale – "Fachkonferenz Wohnen und Pflege" aus. "Auch die Corona-Pandemie zeigt uns, wie wichtig es ist, dezentrale Pflege-Strukturen zu schaffen", so Huml. "Die Zukunft der pflegerischen Versorgung liegt im Wohnquartier, in dem Menschen gepflegt werden." Möglichst lange zu Hause zu leben, sei der Wunsch der meisten Menschen. "Mit unserer Fachtagung wollen wir über Beispiele aus der Praxis für ein gelungenes Zusammenspiel von Wohnen und Pflege informieren."

"Dafür haben wir schon viel getan", versicherte Huml. Für heuer seien hierfür 60 Millionen Euro im Haushalt veranschlagt, um das Förderprogramm zum Ausbau von Pflegeplätzen, "PflegesoNah", zu unterstützen. Die Nachfrage sei groß: Die Fördermittel waren laut Huml schon im März verplant. "Uns geht es dabei vor allem darum, Kurzzeit-, Tages- und Nachtpflegeplätze sowie ambulant betreute Wohngemeinschaften und Pflegeheime, die sich in den sozialen Nahraum öffnen zu unterstützen", sagte die Ministerin. "Mehr als 1100 Pflegeplätze und drei Begegnungsstätten für Pflegebedürftige konnten wir dieses Jahr bereits fördern." 


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