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Der IHK-Konjunktur­index für die Region hat zum Jahresbeginn einen deutlichen Sprung nach oben gemacht – doch der Fachkräftemangel macht den Unternehmen große Sorgen 

(ty) „Die Wirtschaft in der Region 10 läuft auf allen Zylindern“, teilt die Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern mit. Der IHK-Konjunktur­index für die Region hat zum Jahresbeginn einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Mit aktuell 137 Punkten liegt der Index acht Punkte höher als im Herbst vergangenen Jahres und erreicht den höchsten Stand seit knapp drei Jahren. Dies ergab die Auswertung der Herbst-Konjunkturumfrage der IHK für München und Oberbayern für Ingolstadt und die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen.

„Die Unternehmen spüren deutlich, dass sich die Nachfrage aus dem In- und Ausland in den vergangenen sechs Monaten gut entwickelt hat“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen. Auch der BIHK-Konjunkturindex für Bayern liegt mit 128 Punkten zwei Zähler über dem Stand von Herbst vergangenen Jahres und damit so hoch wie seit fast drei Jahren nicht mehr.

Auch die Unternehmen in der Region 10 sind zu Jahresbeginn noch eine Spur optimistischer als zuvor: Momentan rechnen laut IHK 27 Prozent der Betriebe mit mehr Aufträgen und nur zehn Prozent erwarten schlechtere Geschäfte.

Mit ihrer aktuellen Situation sind die Betriebe so zufrieden wie seit drei Jahren nicht mehr, hat die IHK weiter herausgefunden. Der Saldo der Geschäftslage kletterte von 49 Punkten im Herbst auf aktuell 59 Punkte. Fast zwei Drittel der Unternehmen (63 Prozent) bezeichnen ihre Situation als „gut“, 34 Prozent als „befriedigend“ und nur vier Prozent als „schlecht“.

Mit der guten Geschäftsentwicklung steigt der Personalbedarf der Wirtschaft, wie die IHK weiter erklärt. 29 Prozent der Betriebe planen, ihre Belegschaften zu erweitern. Nur sechs Prozent rechnen mit einem Jobabbau. Der Saldo der Beschäftigungspläne klettert damit seit Herbst von neun auf 24 Punkte. Allerdings bezweifeln die Unternehmen in der Region 10 besonders stark, dass sie passendes Personal finden können. „Mehr als jedes zweite Unternehmen (55 Prozent) sieht im Fachkräftemangel ein Risiko für die wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden zwölf Monaten“, erklärt die IHK auf Basis der Umfrage. Damit sei der Fachkräftemangel die größte Sorge der Wirtschaft in der Region 10, noch vor den Energie- und Rohstoffpreisen oder einem Nachfragerückgang. Zum Vergleich: In Bayern sehen sich 38 Prozent der Betriebe vom Fachkräftemangel bedroht.

Bei den Investitionsplänen zeigt sich ebenfalls die Hochstimmung in den Unternehmen. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten sie ihre Investitionsabsichten in Erwartung anziehender Geschäfte angehoben. An diesen Plänen halten sie nun fest: 31 Prozent wollen ihre Investitionstätigkeit ausweiten und lediglich 14 Prozent die Budgets kürzen.


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