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Engagieren für ältere oder kranke Menschen kann sich jeder, der zwischen 18 und 50 Jahre alt ist.

(ty) Vor gut drei Monaten hatte die Pfaffenhofener Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem städtischen Seniorenbüro die hiesige "Bürgerhilfe" ins Leben gerufen. Diese Anlaufstelle soll schnell und unbürokratisch Menschen unterstützen, die wegen der Corona-Pandemie das Haus nicht mehr oder nur eingeschränkt verlassen können. "Die Bürgerhilfe vermittelt ehrenamtliche Helfer, die betroffene Menschen mit Nahrungsmitteln und Getränken versorgen oder Botengänge erledigen", heißt es aus dem Rathaus. Außerdem kümmere sie sich um Ansprechpartner für Betroffene, die jemanden zum Reden brauchen, weil sie sich einsam fühlen. Ehrenamtliche Helfer für "Bürgerhilfe" werden weiterhin gesucht.

Heidi Andre, die Leiterin der Bürgerhilfe und des Seniorenbüros, berichtet: "Schnell hatten sich über 60 Ehrenamtliche gefunden, die unterstützen wollten." 30 Hilfsanfragen konnten somit ihren Worten zufolge schnell bedient werden. Außerdem sei ein großes "Netzwerk der Hilfe" unter diversen Pfaffenhofener Einrichtungen entstanden. "Man unterstützt sich gegenseitig und trifft sich regelmäßig virtuell zu sozialen, runden Tischen zum wertvollen Austausch", erklärt Andre. Ein Großteil der Betroffenen werde von den Ehrenamtlichen versorgt, daraus seien generations-übergreifende Freundschaften gewachsen.

 

Bei dem engmaschigen Kontakt zur Bürgerhilfe formulierten die älteren Menschen laut heutiger Pressemitteilung angeblich oft: "Es ist schön zu wissen, dass man gut versorgt ist, ihr habt mir einen Engel geschickt, Danke!" Oft gab es den Angaben zufolge nicht nur beim Einkaufen Unterstützung, sondern auch bei der Beschaffung von Hilfsmitteln wie zum Beispiel Rollatoren, WC-Sitzerhöhungen oder Badewannen-Liften. Außerdem sei ausführlich zu diversen Themen beraten worden, sodass zum Beispiel ein Pflege-Antrag ausgefüllt werden konnte, der schon lange in der Schublade gelegen habe.

Das Angebot der Pfaffenhofener "Bürgerhilfe" richte sich an Menschen ab einem Alter von 60 Jahren sowie an chronisch und anderweitig erkrankte Menschen in der Kreisstadt beziehungsweise ihren Ortsteilen. Die Beratungs-Angebote des städtischen Seniorenbüros zu sämtlichen altersspezifischen Fragen könnten ältere Menschen und deren Angehörige in Anspruch nehmen – vor allem auch zum Thema "Wohnen im Alter", wie heute noch einmal betont wird.

 

Da ein Großteil der ehrenamtlichen Helfer aus der "Bürgerhilfe" nicht mehr in vollem Umfang einsetzbar sei, werde auch weiterhin Unterstützung gesucht. Das Alter sei dabei auf 18 bis 50 Jahre beschränkt. Wer Hilfe brauche oder selbst helfen möchte, könne sich von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 12 Uhr sowie zwischen 13 und 16 Uhr oder freitags zwischen 9 und 12 Uhr im Pfaffenhofener Bürgerzentrum "Hofberg" telefonisch unter der Rufnummer (0 84 41) 87 92 0 melden. Außerdem ist die Bürgerhilfe per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erreichbar.

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