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Hebauf bei Senioren-Wohnanlage, Glasfaser-Ausbau, Kindergarten-Bau, Gemeinde zieht vor Gericht, Beschwerden über Fluglärm, keine Senioren-Nachmittage.

Hebauf bei Senioren-Wohnanlage

(ty) Der Bau der öffentlich geförderten Wohnanlage an der Graf-Ernest-Straße in Ernsgaden geht weiterhin gut voran. Kürzlich wurde bei diesem aktuellen Bauprojekt der Gemeinde das Richtfest gefeiert. Bürgermeister Hubert Attenberger begrüßte dazu unter anderem auch den Bundestags-Abgeordneten Erich Irlstorfer, den früheren Rathauschef und jetzigen Vize-Landrat Karl Huber, aktuelle und ehemalige Mitglieder des Gemeinderats sowie die Architekten und Vertreter der beteiligten Firmen. 

Attenberger zeigte sich mit den Bauarbeiten und deren Fortgang sehr zufrieden. Mit dem "Hebauf" sind die Rohbau-Arbeiten nahezu abgeschlossen. Nach Gemeinde-Angaben folgt jetzt der Innenausbau mit den Trockenbau-, Heizungs- und Elektro-Arbeiten. Die letzten Ausschreibungen seien im Sinne der Kommune recht erfreulich verlaufen, heißt es aus dem Rathaus. Zum Teil seien Angebote eingegangen, die niedriger ausgefallen seien als die veranschlagten Kosten.

Vize-Landrat Huber betont, dass der Bedarf an "bedarfsgerechtem Wohnraum" im gesamten Landkreis und auch in der Gemeinde nach wie vor hoch sei. Speziell für ältere Menschen und Familien mit Kindern gebe es zu wenig geeignete Wohnungen. Auch die Nachfrage in Ernsgaden zeige, dass gerade bei Senioren eine Wohnanlage mit barrierefreiem Zugang und Aufzug wichtig sei. Huber betonte, dieses gemeindliche Projekt sei vorbildlich und beispielgebend für den Landkreis. Schließlich sei Ernsgaden die kleinste Landkreis-Gemeinde; der soziale Wohnungsbei sei deshalb sowohl organisatorisch als auch finanziell eine besondere Herausforderung. Huber sieht Ernsgaden auf dem "richtigen Weg".

Der Bundestags-Abgeordnete Irlstorfer lobte die Verantwortlichen der Gemeinde dafür, dass sie die Herausforderung angenommen haben, in Sachen Wohnungsbau etwas für die Bürger zu tun. Rund ein Drittel der Kommunen in seinem Wahlkreis stelle sich den Herausforderungen des sozialen Wohungsbaus. Von staatlicher Seite her gebe es verschiedene Möglichkeiten der finanziellen Bezuschussung. Irlstorfer sagte, er könne alle Kommunen nur dazu auffordern, die Fördertöpfe zu nutzen. Hier werde Steuergeld für die Zukunft gut angelegt. Ernsgaden zollte er Respekt für den Mut, dieses Großprojekt in Angriff zu nehmen.

Im Rahmen des Richtfests ließen es sich auch die Zimmerer nicht nehmen, einen Richtspruch zum Besten zu geben und den Bürgermeister, die Mitglieder des Gemeinderats sowie alle Anwesenden hoch leben zu lassen.

Vom Gemeinderat wurden mittlerweile weitere Aufträge abgesegnet, die insbesondere für den Ausbau der Gebäude erforderlich sind. Den Zuschlag für die Lieferung und den Einbau der Fenster bekam die Firma Moser aus Schweitenkirchen mit einem Gesamtbetrag von rund 134 000 Euro. Die Verputz-Arbeiten übernimmt die Firma BVA-Bergmüller für einen Betrag von 84 800 Euro. Der Trockenbau wird für 51 400 ausgeführt, den Estrich legt die Firma Leitinger für rund 31 000 Euro.

 

Entschlossenheit beim Glasfaser-Ausbau

(ty) Die Gemeinde Ernsgaden zeigt sich beim Ausbau des Glasfaser-Netzes entschlossen. Der Gemeinderat segnete in seiner jüngsten Sitzung ab, mit der Stadt Geisenfeld eine gemeinsame Infrastruktur-Gesellschaft zu gründen, um den Ausbau des Breitband-Netzes zu beschleunigen. Dies sei – so heißt es aus dem Rathaus – erforderlich, da von Seiten des Bundes und des Freistaats und auch von Seiten der Telekom in absehbarer Zeit keine weiteren Investitionen im Gemeinde-Gebiet vorgesehen seien. Stattdessen gebe es sowohl vom Bund als auch vom Freistaat hohe Förderbeträge, mit denen der Ausbau des schnellen Internets vorangetrieben werden soll.

Ein Glasfaser-Netz sei eine wichtige Grundlage für eine zukunftsfähige Gemeinde, betont Bürgermeister Hubert Attenberger. Deshalb werde man in den nächsten Jahren den Ausbau des Breitband-Netzes in eigener Regie vorantreiben sowie dann an einen Betreiber verpachten. Bei der jüngsten Gemeinderat-Sitzung waren der Anwalt Dr. Felix Siebler und Katharina Missbrandt von der Verwaltungs-Gemeinschaft Geisenfeld anwesend, um die weitere Vorgehensweise zu erläutern. Erste Bescheide seien schon da, in Ernsgaden betreffe das den Bereich des Gewerbegebiets und die Schule.

Die Ausschreibungs-Verfahren für die Vergabe der Fachplanungs- und Netzbetreiber-Leistungen wurden von der Gemeinde-Verwaltung gestartet. Mit der Infrastruktur-Gesellschaft habe man eine zeitgemäße Organisationsform, mit der die Ausschreibungen und auch der Bau des Netzes schneller gingen als im Regiebetrieb, so Missbrandt. Der Breitband-Ausbau sei durch die gestiegenen Anforderungen an die Digtalisierung von Leistungen besonders wichtig. Die Gemeinde könne damit nur gewinnen.

"Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass die Bürger mitmachen und sich einen Breitband-Anschluss in ihr Grundstück legen lassen", erklärt die Gemeinde-Verwaltung. "Dies schont nicht nur die gemeindlichen Straßen, die später dann nicht noch einmal aufgerissen werden müssen, sondern fördert auch die Wirtschaftlichkeit der gesamten Baumaßnahmen und erhöht den Wirtschaftswert des eigenen Grundstücks."

Kindergarten: Baustart steht bevor

(ty) Der Baubeginn für den neuen dreigruppigen Kindergarten in Ernsgaden steht bevor. Im September soll mit den Bauarbeiten gestartet werden. Bauausführende Firma wird die Röss-Bau-GmbH aus Ingolstadt sein, die den Zuschlag für rund 454 000 Euro für die Rohbau-Arbeiten bekam. Damit blieb man deutlich unter der Kostenschätzung von rund 531 000 Euro.

Wie in der jüngsten Gemeinderat-Sitzung bekannt wurde, gibt es einen straffen Zeitplan. Nach einer Bauzeit von einem Jahr soll der Kindergarten im Frühherbst 2021 bezugsfertig sein. Wie Bürgermeister Hubert Attenberger mitteilte, soll bis Anfang September auch die Baugenehmigung vorliegen. Aufgrund der Lage an der Kreisstraße in Richtung Knodorf solle auch auf eine sichere Erschließung mit einem Geh- und Radweg geachtet werden, hieß es in der Sitzung.

Gemeinde klagt gegen Entscheidung

(ty) Das Landratsamt von Pfaffenhofen hatte mit einem baurechtlichen Vorbescheid die Erweiterung des örtlichen Reiterhofs genehmigt. Der Gemeinderat hat indes beschlossen, gegen die Ersetzung des so genannten gemeindlichen Einvernehmens durch die Kreisbehörde zu klagen. Die Gemeinde sieht sich dadurch in ihrer Entwicklungs-Möglichkeit beschränkt und hält unter anderem die Erschließung der Projekts für nicht gesichert. Ferner gibt es nach Ansicht des Gemeinderats andere Möglichkeiten, wie sich der Betrieb entwickeln kann. "In der Angelegenheit muss nunmehr das Verwaltungsgericht München entscheiden", heißt es aus der Gemeinde-Verwaltung.

Beschwerden über Fluglärm

(ty) Bei der Gemeinde Ernsgaden seien erneut zahlreiche Beschwerden über übermäßigen Fluglärm eingegangen, der durch Hubschrauber-Flüge am Flugplatz Manching verursacht wird. Das wurde aus der Gemeinde-Verwaltung mitgeteilt. Nach den Worten von Bürgermeister Hubert Attenberger hat die Kommune die Beschwerden bereits an die Verantwortlichen beim Flugplatz weitergegeben. Man erwarte sich seitens der Gemeinde eine deutliche Entlastung, wenn vom Landratsamt demnächst die Nutzung eines Übungsgeländes für Fluggeräte im Feilenmoos freigegeben werde.

 

Vorerst keine Senioren-Nachmittage

(ty) In der Gemeinde Ernsgaden wird es wegen der Corona-Krise vorerst keine Senioren-Nachmittage geben. Der Grund dafür: In den zur Verfügung stehenden Räumen könne das vorgeschriebene Hygiene-Konzept nicht eingehalten werden, meldet die Gemeinde-Verwaltung. Der durch die Absage des Laurenzimarkts ausgefallene Senioren-Nachmittag im Festzelt solle in geeigneter Weise kompensiert werden. Angedacht sei die Ausgabe von Gutscheinen, die bei örtlichen Akzeptanzstellen eingelöst werden könnten. Über die konkrete Vorgehensweise soll der Gemeinderat in einer der nächsten Sitzungen entscheiden.

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