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Untersuchung dokumentiert Insekten-Bestände: Vergleich zwischen ökologisch und konventionell bewirtschafteten Flächen

(ty) Als führender Hersteller von Babynahrung verarbeitet die Pfaffenhofener Firma Hipp freilich große Mengen von landwirtschaftlich erzeugten Rohstoffem. Ein funktionierendes Ökosystem ist für das Familien-Unternehmen daher nach eigenem Bekunden "elementar, um Produkte in Spitzenqualität herstellen zu können". Umso besorgter beobachte man, dass in den vergangenen Jahrzehnten "die Artenvielfalt in großen Teilen Europas spürbar abnimmt". Als großer Treiber für den Artenverlust gelte die Intensivierung der Landwirtschaft.

 

Hipp will, so erklärte das renommierte Unternehmen, diesen Zusammenhang genauer untersuchen und hat deshalb vor zwei Jahren ein Projekt gestartet  – "mit dem Ziel, den Insekten-Bestand auf ökologisch und konventionell bewirtschafteten Flächen zu vergleichen". Die beteiligten Forscher achteten den Angaben zufolge darauf, dass die untersuchten Gebiete eine ähnliche Struktur und Umgebung aufweisen sowie darauf, dass sie zeitgleich untersucht wurden.

"Verschiedene Studien belegen bereits, dass ökologische und konventionelle Bewirtschaftung die Biodiversität unterschiedlich beeinflussen", wurde jetzt per Pressemitteilung von Hipp erklärt. "In diesen Studien wurden einzelne Arten oder Artengruppen betrachtet." Außerdem seien Vielfalt, Häufigkeit, Artenzusammensetzung und Biomasse getrennt voneinander untersucht worden. Das Hipp-Projekt kombiniere diese Parameter und überprüfe, wie konventionelle und ökologische Landwirtschaft die Vielfalt von Fluginsekten beeinflussten.

 

Im Rahmen des beschriebenen Projekts sammelte Hipp nach eigener Darstellung von April bis Oktober 2018 Nachtfalter, Fluginsekten und sonstigen Insektengruppen mit Hilfe von Licht- und Malaise-Fallen. "Die Fangergebnisse untersuchten Experten der Zoologischen Staatssammlung München und der TU München mit modernsten Methoden hinsichtlich Biomasse, Vielfalt und Artenzusammensetzung." Die Resultate der Pilotstudie wurden nun in der Fachzeitschrift "Ecology & Evolution" veröffentlicht. "Selbst erfahrene Insekten- und Schmetterlings-Forscher zeigten sich von der Deutlichkeit der Ergebnisse überrascht", heißt es aus dem Hause Hipp.

"Bei gesammelter Menge, Artenvielfalt, Häufigkeit stark gefährdeter und vom Aussterben bedrohter Arten liegt die ökologisch bewirtschaftete Fläche klar in Führung", wird dazu erklärt. Ob sich die Erhebungen aus dem Jahr 2018 bestätigen, soll laut Hipp eine Fortsetzung und Ausweitung des Projekts in den nächsten Jahren zeigen. "In jedem Fall unterstützt diese Untersuchung die naheliegende Vermutung, dass ökologischer Anbau dazu beiträgt, den Artenverlust in landwirtschaftlich geprägten Gegenden aufzuhalten", erklärt der Pfaffenhofener Babynahrung-Hersteller.


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