Logo
Anzeige
Anzeige

Zwölf Brände, rund 600 000 Euro Schaden: Die beiden beschuldigten Männer sitzen jetzt hinter Gittern.

(ty) Wie berichtet, war es Fahndern der Kripo Fürstenfeldbruck in der Nacht zum gestrigenFreitag gelungen, im Rahmen eines Konzept-Einsatzes zwei junge Männer praktisch auf frischer Tat zu fassen, die für eine Serie von Brandstiftungen verantwortlich sein sollen. Die beiden Beschuldigten im Alter von 24 und 25 Jahren wurden am heutigen Samstagnachmittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Augsburg dem Ermittlungsrichter vorgeführt. "Dieser bestätigte den Haftantrag und ordnete Untersuchungshaft an", teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord mit.

Die mutmaßlichen Täter seien mittlerweile in unterschiedliche Justizvollzugsanstalten gebracht worden. "Im Rahmen der erfolgten kriminalpolizeilichen Vernehmung legten die Beschuldigten ein Teilgeständnis ab", erklärte das Polizeipräsidium in einer aktuellen Pressemitteilung. 

Im Kreis Landsberg am Lech und im benachbarten Kreis Weilheim-Schongau war es bekanntlich seit Dezember zu insgesamt zwölf Bränden gekommen, die einer Serie zugeordnet werden. Betroffen waren zumeist Feldscheunen, kleinere landwirtschaftliche Gebäude, Holzlagerorte und Strohballen. Der entstandene Sachschaden wurde von der Polizei auf insgesamt rund 600 000 Euro geschätzt.

Noch im Dezember vergangenen Jahres hatte die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck zur Aufklärung der mutmaßlichen Brandlegungen eine eigene Ermittlungs-Gruppe aus der Taufe gehoben – die "EG Feldscheune". Entsprechend der Tatort-Zuständigkeiten waren die Kriminalpolizeien aus Fürstenfeldbruck und Weilheim mit den Ermittlungen beauftragt.

"Ziel war es, den Täter möglichst schnell zu ermitteln und weitere Brände zu verhindern", fasste ein Polizei-Sprecher die Aufgabenstellungen zusammen. In die ein Dutzend Polizeibeamte umfassende Ermittlungs-Gruppe war auch die Kripo Weilheim integriert.

In der Nacht zum gestrigen Freitag, gegen 1 Uhr, waren – wie berichtet – Kriminalbeamte im Zuge ihrer Ermittlungs-Maßnahmen auf eine versuchte Brandlegung an einem größeren Holzlager in Unterdießen im Landkreis Landsberg am Lech aufmerksam geworden.

Die Kriminaler verhinderten den Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zufolge dann zum einen die Ausbreitung dieses Feuers und bewirkten zum anderen die Festnahme der beiden nun beschuldigten Männer, die sich in einem 3er-BMW von diesem Brandort entfernt hatten.

Der Zugriff erfolgte letztlich vor der Wohnung des 25-Jährigen aus dem Landkreis Landsberg am Lech, hieß es im Bericht der Polizei. Bei dem Fahrer des BMW handelt es sich um den nun ebenfalls beschuldigten 24-jährigen Mann aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen.

Die beiden waren, wie gestern gemeldet, zunächst bei der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck vernommen worden. Heute mussten die zwei Männer dann beim zuständigen Ermittlungsrichter antreten. Dieser ordnete U-Haft an. Nun sitzen die beiden Beschuldigten hinter Gittern.


Anzeige
RSS feed