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Erst schepperte es zwei Mal in Neuburg, auf der Flucht in Richtung Polen krachte es dann auf der Autobahn.

(ty/zel) Eine Palette an handfesten strafrechtlichen Vorwürfen hat sich am gestrigen Abend ein 63-Jähriger eingehandelt, der zunächst in Neuburg an der Donau mit einem Auto zwei Unfälle gebaut haben sowie danach jeweils geflüchtet sein soll, bevor er auf der A93 – angeblich auf dem Weg nach Polen – mit dem Pkw ungebremst in ein anderes Fahrzeug gekracht ist. Es gab dabei zwei Verletzte, die Autobahn war komplett gesperrt. Der Beschuldigte saß betrunken am Steuer, einen Führerschein hat der Mann längst nicht mehr.

Wie die örtliche Polizeiinspektion heute mitteilte, war es zunächst gegen 17.30 Uhr in Neuburg an der Donau zu zwei Verkehrsunfällen im Stadtgebiet gekommen, die mittlerweile dem 63-Jährigen zugeschrieben werden. Zum Glück sei es jeweils bei Blechschäden geblieben, hieß es auf Anfrage unserer Zeitung. Verletzt worden sei niemand. Der Sachschaden, der an den beiden anderen Autos angerichtet worden ist, wurde auf ungefähr 5000 Euro beziffert. Der Verursacher dieser Crashs war laut Polizei geflüchtet, er konnte zunächst auch nicht festgestellt werden.

Gegen 19.10 Uhr ist es laut Polizei dann in diesem Zusammenhang auf der Autobahn A93 in Fahrtrichtung Hochfranken zu einem weiteren Unfall gekommen. Bei Kirchendemenreuth im oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab sei der 63-Jährige mit dem Pkw – offenbar ungebremst – in ein anderes Auto gekracht. Sein Wagen sei nach dieser Kollision in die rechte Leitplanke gestoßen, das andere Fahrzeug in die Mittelleitplanke. Die zwei Pkw-Lenker erlitten nach Angaben der Polizei jeweils leichte Verletzungen, beide kamen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. 

Die Autobahn sei nach diesem Unfall für rund eine Stunde gesperrt gewesen. Ein Atem-Test habe bei dem 63-Jährigen einen Wert von 1,1 Promille ergeben. Für gewöhnlich würde in einem solchen Fall der Führerschein des beschuldigten Verkehrsteilnehmers gleich sichergestellt werden. Das sei allerdings im vorliegenden Fall nicht möglich gewesen. Denn, wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Redaktion erklärte: Der Mann sei bereits seit einigen Jahren gar nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis – diese sei ihm damals wegen eines Trunkenheits-Delikts entzogen worden.

Auf den 63-Jährigen kommt jetzt umfangreicher strafrechtlicher Ärger zu. Nach Angaben der Neuburger Polizeiinspektion werden dem Mann unter anderem Trunkenheit im Verkehr und Gefährdung des Straßenverkehrs sowie unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und das Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Last gelegt. Weitere Ermittlungen in diesem Fall laufen.

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