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Beim Verlegen einer Glasfaser-Leitung bei der Schule war laut Polizei der Verlauf der Gasleitung nicht bekannt.

(zel) Ein größeres Aufgebot von Einsatzkräften musste am heutigen Vormittag in Hohenwart anrücken, weil bei Erdarbeiten eine Gasleitung beschädigt worden war. Das Malheur passierte im Bereich der Schulstraße, nur einen Steinwurf entfernt von Schule und Kindergarten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nach Angaben der Polizei jedoch nicht. Allerdings musste die Schulstraße gesperrt werden und der Unterricht für die Kinder auf dem angrenzenden Verkehrs-Übungsplatz wurde ausgebremst.

Wie die Pfaffenhofener Polizeiinspektion mitteilte, ereignete sich der Zwischenfall im Rahmen von Arbeiten zur Verlegung einer Glasfaser-Leitung, mit denen eine Firma in der Schulstraße von Hohenwart beschäftigt war. "Im Rahmen dieser Bauarbeiten sollte die Leitung auf Höhe der Grund- und Mittelschule mittels einer so genannten 70er-Erdrakete unter der Schulstraße hindurchgepresst werden", berichtet ein Polizei-Sprecher. Jedoch ging eben bei diesem Manöver offensichtlich nicht alles glatt.

Denn dabei ist nach den Erkenntnissen der Gesetzeshüter gegen 9 Uhr die unter der Fahrbahn verlaufende Gasleitung getroffen worden. Daraufhin sei es zum Austritt von Gas gekommen. Neben den hiesigen Feuerwehrleuten rückten auch die Kameraden aus dem Pfaffenhofener Ortsteil Tegernbach an, außerdem war der Rettungsdienst vor Ort. Ebenso im Einsatz: Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Pfaffenhofen sowie Mitarbeiter des Gasversorgers.

Wobei die Polizei sozusagen schon vor Ort war, bevor es überhaupt zu dem Zwischenfall kam. Denn auf dem bei der Schule gelegenen Verkehrs-Übungsplatz stand eigentlich am heutigen Vormittag praktischer Unterricht für etliche Buben und Mädchen an. Der konnte dann allerdings nicht im anvisierten Umfang stattfinden; das Areal wurde geräumt. Der Betrieb in der Schule selbst sowie auch im benachbarten Kindergarten war indes nicht beeinträchtigt, wie unser Reporter in Erfahrung bringen konnte. Evakuierungs-Maßnahmen waren nicht erforderlich.

"Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit", bestätigte am Nachmittag ein Polizei-Sprecher. Von den per Sirene alarmierten Feuerwehrleuten war der Bereich um das unterirdische Gasleck vorsorglich weiträumig abgesperrt worden. Das hatte zur Folge, dass die Schulstraße über Stunden blockiert war. Der Gasaustritt selbst sei von Mitarbeitern des Versorgungs-Unternehmens schnell gestoppt worden, teilte die Polizei mit. Die weiteren Messungen und Maßnahmen nahmen dann allerdings noch einige Zeit in Anspruch.

Warum aber konnte es überhaupt zu dem Zwischenfall kommen? Auf diese Frage gibt es von Seiten der Polizei bereits eine erste konkrete Antwort. Wie am Nachmittag aus der Pfaffenhofener Inspektion gemeldet wurde, haben die Ermittlungen vor Ort ergeben, "dass die Arbeiten mit einer so genannten Erdrakete durchgeführt wurden, wobei der Verlauf der Gasleitung nicht bekannt war". Über die Höhe eines etwaigen Sachschadens liegen bislang keine offiziellen Erkenntnisse vor.


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