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Volker Stagge setzt sich für die Modernisierung der Endoskopie ein. Am 3. September berichtet er von seiner Tätigkeit, von Land und Leuten und Trekking-Touren.

(ty) Atemberaubende Natur, einzigartige Panoramen, eine interessante Kultur und freundliche Menschen – das verbindet man mit Nepal. Volker Stagge, leitender Oberarzt der Inneren Medizin an der Pfaffenhofener Ilmtalklinik, hat eine besondere Verbindung zu diesem Land: Er ist Mitglied der "Gastro Foundation e.V." und engagiert sich seit sechs Jahren für die Modernisierung der Endoskopie in Nepal. In einem Vortrag am 3. September an der Ilmtalklinik wird er sowohl auf die Schönheit Nepals als auch die Probleme des Entwicklungslandes mit besonderem Fokus auf die medizinische Situation dort eingehen.

Stagge bildet dort Ärzte im Bereich der Gastroenterologie, speziell der Endoskopie, weiter und kümmert sich um die Anschaffung moderner Geräte. "Nepal ist eines der ärmsten Länder der Welt. Das Land entwickelt sich bedingt durch Naturkatastrophen, aber auch aufgrund der politischen Verhältnisse nur langsam weiter", sagt er. "Die Menschen müssen weite Wege in Kauf nehmen, um zu einem Arzt zu kommen und die medizinische Ausrüstung ist dürftig." Die "Gastro Foundation e.V." habe das Ziel, Menschen in Schwellenländern den Zugang zu medizinischer Versorgung im Bereich Gastroenterologie zu ermöglichen.

Der Pfaffenhofener Mediziner gehört einer Gruppe von Ärzten an, die Nepal betreut. Er unterstützt das Dhulikhel-Hospital, ein akademisches Lehrkrankenhaus der Universität von Kathmandu. Die Klinik besitzt eine große Endoskopie und die Ärzte der Gastro-Foundation weisen die nepalesischen Kollegen in neue Techniken ein, unterstützen die wissenschaftliche Arbeit und beim Kauf neuer medizinischer Geräte. In den vergangenen zehn Jahren seit Bestehen der Nepal-Gruppe innerhalb der Gastro-Foundation habe sich der medizinische Standard in dem Krankenhaus auf internationales Niveau entwickelt.

Viele Erkrankungen des Magen-Darmtraktes und der Gallenwege könnten so frühzeitig erkannt und behandelt werden. Problematisch sei allerdings die Diskrepanz zwischen den immer teurer werdenden Geräten beziehungsweise Eingriffen und der Armut der Menschen, die sich eine Behandlung nicht leisten könnten. Die Gastro-Foundation sei aktuell mit der Frage beschäftigt, wie diese Entwicklung am besten finanziert werden kann.

Stagge verbringt regelmäßig einen Teil seiner privaten Urlaubstage in Nepal. Alle Mitglieder der Gastro-Foundation reisen auf eigene Kosten in die Projektländer und sind dort zu 100 Prozent ehrenamtlich tätig.

Mittlerweile hat Stagge viele Freunde dort und viel erlebt. "Den Satz: 'You are never lost in Nepal' habe ich am eigenen Leib erfahren", sagt er. "Die Menschen dort sind unglaublich hilfsbereit, gastfreundlich und großzügig. Es ist mir ein Bedürfnis, mich dort zu engagieren und ein wenig weiter zu helfen."

In seinem Vortrag zeigt Stagge Bilder von seiner Tätigkeit vor Ort, von Land und Leuten und seinen Trekking-Touren. Der Vortrag beginnt am 3. September um 17 Uhr im Vortragsaal der Ilmtalklinik in Pfaffenhofen; der Eintritt ist frei.


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