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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Fahrer aus Auto geschleudert – tot

(ty) Heute Nacht gegen 2 Uhr war ein 25-jähriger Pkw-Fahrer auf der Memminger Kreisstraße 31 von Obergünzburg in Richtung Ollarzried unterwegs, als es zu dem tödlichen Unfall kam. In einer leichten Linkskurve geriet er alleinbeteiligt, aus bislang unbekannter Ursache, nach rechts aufs Bankett. Daraufhin lenkte er stark nach links, kam ins Schleudern und nach links von der Fahrbahn ab. Dort prallte der Wagen mit der Fahrerseite gegen einen Baum, sodass sich die Fahrertüre öffnete und der nicht angegurtete Fahrer aus dem Pkw geschleudert wurde.

Der angegurtete Beifahrer konnte sich selbstständig aus dem Wrack befreien. Er wurde nur leicht verletzt und holte bei einem nahegelegenen Bauernhof Hilfe. Trotz Reanimation durch die Rettungskräfte starb der Fahrer noch an der Unfallstelle. Am Pkw entstand Totalschaden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter zur Unfallstelle gerufen. Die Feuerwehren aus Ollarzried und Ottobeuren waren mit rund 30 Personen im Einsatz.

 

Kollision fordert acht Schwerverletzte

(ty) Insgesamt acht Schwerverletzte, darunter fünf Schulkinder, sowie mindestens 15 000 Euro Sachschaden –  das ist die Bilanz eines Verkehrsunfalls, der sich gestern Nachmittag auf der Bundesstraße B4 ereignet hat. Kurz vor 13 Uhr befuhr ein 50-Jähriger mit einem Ople-Kleintransporter die Bundesstraße in Richtung Sonneberg, als er aus ungeklärter Ursache in einer leichten Kurve nach links auf die Gegenfahrbahn geriet. Ein entgegenkommender 52-jähriger Golf-Lenker konnte trotz eines Ausweich-Manövers einen Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Beide Fahrzeuge schleuderten gegen die Leitplanke und blieben total beschädigt im Graben stehen.

Der eingeklemmte Fahrer des Golfs musste von der Feuerwehr befreit werden, bevor ihn ein Rettungshubschrauber ins Klinikum bringen konnte. Der Opel-Fahrer und fünf beförderte Schulkinder im Alter zwischen neun und 15 Jahren sowie deren 67-jährige Betreuerin wurden vom Rettungsdienst ebenfalls in Krankenhäuser gebracht. Ein hinzugezogener Sachverständiger soll bei der genauen Aufklärung der Unfallursache unterstützen. Zur Betreuung der Kinder waren Kräfte der psychosozialen Notfallversorgung im Einsatz. Die Bundesstraße war für etwa vier Stunden gesperrt.

 

Wanderer stürzte in den Tod

(ty) Gestern fanden Polizei und Bergwacht im Landkreis Garmisch-Partenkirchen einen vermissten 68-jährigen Bergwanderer. Der aus dem Rheinland stammende Mann war offenbar im Bereich der Notkarspitze bei Ettal abgestürzt und konnte nur noch tot geborgen werden. 

Der 68-Jährige aus Leichlingen logierte seit dem 16. September in einem Hotel in Oberammergau. Am gestrigen Morgen erschien er nicht zum Frühstück, die Hotel-Leitung verständigte daraufhin die Polizeistation Oberammergau und teilte mit, dass der 68-Jährige seit dem gestrigen Tag nicht mehr gesehen worden war. Der Vermisste hatte gegenüber dem Personal geäußert, dass er vorhat, auf die Notkarspitze zu gehen. Der Pkw des Vermissten wurde auf dem Parkplatz am Ettaler Sattel gefunden. 

Daraufhin startete eine Suchaktion mit Alpinpolizisten, den Bergwacht-Bereitschaften Oberammergau, Unterammergau und Kohlgrub sowie zwei Hubschraubern. Im Verlauf der Suche wurde der Vermisste gestern gegen 16.50 Uhr leblos im Bereich der Notkarspitze (Gemeinde Ettal) auf 1050 Höhenmetern entdeckt. Vermutlich war er vom Weg abgekommen und im Steilgelände gestürzt. Er zog sich dabei tödliche Verletzungen zu.

 

Landwirt von Traktor überrollt

(ty) Gestern musste ein Landwirt aus dem Kreis Main-Spessart mit schweren Verletzungen in ein Klinikum geflogen werden, nachdem er von seinem eigenen Traktor überrollt worden war. Gegen 12.30 Uhr riefen Spaziergänger über den Notruf um Hilfe. Ein Landwirt lag bewusstlos und schwerverletzt auf seinem Grundstück. In einiger Entfernung lag sein Traktor, dessen Hänger mit Holz beladen war, überschlagen auf dem Dach.

Nach der medizinischen Erstversorgung durch den Rettungsdienst wurde der 79-Jährige mit einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen. Die Polizeiinspektion Marktheidenfeld übernahm zusammen mit der Kriminalpolizei Würzburg die Ermittlungen zum Unfallhergang. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger hinzugezogen. Bislang deutet alles auf einen tragischen Unfall hin, bei dem der Mann während Holzarbeiten von seinem eigenen Traktor überrollt wurde.

 

Pkw gegen Regionalzug

(ty) Am heutigen Nachmittag stieß eine 66-jährige Pkw-Fahrerin mit einem Regionalzug zusammen. Die Bahnstrecke Krumbach – Mindelheim war nach dem Unglück mehrere Stunden gesperrt. Die 66-Jährige befuhr gegen 16.25 Uhr mit ihrem Auto die Ortsverbindungsstraße von Pfaffenhausen in Richtung Heinzenhof. Vor dem Bahnübergang verringerte sie ihre Geschwindigkeit, hielt aber nicht an. Sie übersah den aus ihrer Sicht von rechts kommenden Regionalzug. Im weiteren Verlauf fuhr sie mit ihrer rechten vorderen Fahrzeugecke gegen das linke Seitenteil (im Bereich der vorderen Türen) des Triebwagens.

Der Pkw wurde nach links neben das Bahngleis gedrückt. Die Pkw-Fahrerin sowie der 45-jährige Zugführer und der einzige Fahrgast blieben unverletzt. Am Triebwagen entstanden etwa 30 000 Euro und am Pkw zirka 10 000 Euro Sachschaden. Der Triebwagen blieb fahrbereit, der Pkw wurde abgeschleppt. Vor Ort waren die Feuerwehren aus Pfaffenhausen, Hausen, Bedernau und Mindelheim sowie drei Rettungswagen, ein Notarzt aus Mindelheim, der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie zwei Notfallmanager der Bahn. Gegen die Unfallverursacherin wird eine Anzeige wegen gefährlichen Eingriffes in den Bahnverkehr erstellt.

 

Besoffener Räuber schnell gefasst

(ty) Am gestrigen Abend gegen 22 Uhr überfiel ein betrunkener Räuber einen Pizza-Laden an der Egger Straße in Deggendorf. Der mit Sturmhaube maskierte Mann betrat mit einem Messer bewaffnet den Laden, schubste einen Gast zur Seite und forderte vom Wirt unter Vorhalt des Messers Geld. Als der Wirt nach der Hand des deutlich betrunkenen Täters griff, flüchtete der Mann aus dem Lokal und warf
Messer und Sturmhaube weg.

Er wurde vom Wirt und einem Gast verfolgt und eingeholt sowie wenig später den verständigten Polizisten übergeben. Die Kripo übernahm den Fall. Der Beschuldigte, ein 30-jähriger Deggendorfer, wurde heute beim Amtsgericht in Deggendorf der Ermittlungsrichterin vorgeführt. Sie erließ einen Haftbefehl wegen schwerer räuberischer Erpressung gegen den Mann. Er wurde anschließend in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

 

Anker-Zentrum in Flammen

(ty) Zirka zwei Millionen Euro – so lauten die ersten Schätzungen des Schadens, der in Bamberg beim Brand eines Wohngebäudes der so genannten Anker-Einrichtung für Flüchtlinge entstand. Glücklicherweise konnten alle rund 150 Bewohner das Haus rechtzeitig verlassen und keiner von ihnen trug Verletzungen davon. Allerdings verletzten sich drei Feuerwehrleute während den Löscharbeiten leicht. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) machte sich selbst vor Ort ein Bild von der Brandstelle und dankte den Einsatzkräften.

Gegen 13 Uhr bemerkten Mitarbeiter des Sicherheitsdiensts den Brand im mittleren Bereich des Dachstuhls an einem der Gebäude auf dem Gelände der Anker-Einrichtung Oberfranken im Erlenweg und brachten alle Bewohner ins Freie. Bei Eintreffen der Rettungskräfte hatte sich das Feuer nahezu über das gesamte Dach ausgebreitet. Aufgrund der heftigen Rauchentwicklung mussten die Anwohner sowie auch die Beamten auf dem nahegelegenen Bundespolizei-Areal aufgefordert werden, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

Ein Übergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude war zu keiner Zeit zu befürchten, dennoch dauerten die Löscharbeiten bis gegen 17.30 Uhr. In dieser Zeit bekämpfte die Feuerwehr unter Atemschutz und unter Einsatz zweier Drehleitern den Brand. Insbesondere schwer zugängliche Glutnester im Bereich der Dachgauben erschwerten den Löschkräften die Arbeit. Es waren rund 150 Männer und Frauen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk vor Ort. Drei Feuerwehrmänner zogen sich bei den Löscharbeiten leichte Verletzungen zu.

Am Gebäude dürfte nach vorläufigen Schätzungen ein Sachschaden in Höhe von zwei Millionen Euro entstanden sein und es ist derzeit nicht bewohnbar. Alle 150 Personen mussten daher in eine andere Unterkunft auf demselben Gelände umziehen. Zur Brandursache kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Nach aktuellem Stand liegen keine Hinweise auf eine Einwirkung von außen vor. Die Kriminalpolizei Bamberg hat dazu Ermittlungen vor Ort aufgenommen.

Sägewerk abgebrannt

(ty) Enormer Sachschaden entstand am gestrigen Abend beim Brand eines Holzverarbeitungs-Betriebes im Stadtgebiet von Rehau (Landkreis Hof). Kurz nach 21 Uhr ging über die Integrierte Leitstelle die Meldung über den Brand des Sägewerks mit Schreinerei in der Straße „Burgplatz“ ein. Bei Eintreffen der Feuerwehr stand ein Gebäude bereits im Vollbrand und die Flammen griffen im weiteren Verlauf auch auf eine angebaute Mühle, die zur Stromerzeugung diente, über.

Gegen 23 Uhr gelang es den Feuerwehrleuten aus Rehau und Umgebung, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Dennoch war das vollständige Abbrennen des Sägewerks nicht zu verhindern. Insgesamt waren über 250 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Technischem Hilfswerk vor Ort. Während niemand verletzt wurde, dürfte nach ersten Schätzungen der Sachschaden im sechsstelligen Euro-Bereich liegen. Angaben zur Brandursache sind derzeit noch nicht möglich. Beamte der Kripo haben vor Ort erste Ermittlungen aufgenommen.

 

Spänebunker im Vollbrand

(ty) Heute Nachmittag stand in Schwebheim (Kreis Schweinfurt) ein Spänebunker im Industriegebiet in Flammen. Gegen 17.15 Uhr gerieten Hackschnitzel für eine Heizungs-Anlage an der Moritz-Fischer-Straße in Brand. Kurz darauf entwickelte sich ein Vollbrand des Anbaus, der ein Großaufgebot an Feuerwehren auf den Plan rief. Zahlreiche Feuerwehrleute brachten die Flammen nach umfangreichen Löscharbeiten unter Kontrolle und verhinderten ein Übergreifen auf das angrenzende Sägewerk.

Das Technische Hilfswerk unterstütze bei den Arbeiten. Dem Eigentümer entstand durch das Feuer Sachschaden in Höhe von mindestens 100 000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.  Die Polizeiinspektion Schweinfurt übernahm die ersten Ermittlungen zur Brandursache. Hinweise auf Fremdverschulden konnten bislang nicht gefunden werden. Ein technischer Defekt im Bereich der Heizungsanlage gilt derzeit als wahrscheinlich.


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