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Das Gemeine Heidekraut kommt im Naturschutz-Gebiet "Nöttinger Viehweide" besonders gut zur Geltung. Im heimischen Garten gedeiht es dagegen eher nicht.

(ty) Das Gemeine Heidekraut – auch Besenheide genannt – gehört zur Familie der Heidekraut-Gewächse, ist ein immergrüner Zwergstrauch und heißt biologisch "Calluna vulgaris". Seine Blütenfarbe ist hellrosa bis violett, im Spätsommer bis Herbst am intensivsten. Die Pflanze kommt auch im Landkreis Pfaffenhofen vor: Nach der diesjährigen Entbuschungs-Aktion kommt sie im Naturschutz-Gebiet „Nöttinger Viehweide“ auch wieder besonders gut zur Geltung

 

Die Blätter des Gemeine Heidekrauts sind nadelförmig, etwa vier Millimeter lang, gegenständig und in vier Zeilen angeordnet. Die Blüte steht in einer so genannten einseitswendigen Traube. „Das Heidekraut liebt sonnige, lichte, nährstoff-arme und kalkfreie Standorte“, sagt Brigitte Dirndorfer von der Unteren Naturschutzbehörde am Pfaffenhofener Landratsamt. „Es kommt auf Heiden, Laubwäldern, Mischwäldern und Nadelforsten vor und ist ein Säure-Anzeiger.“

 

Die Pflanze ist bei Insekten sehr beliebt und dient insbesondere als Futterpflanze vieler Schmetterlingsarten; zudem ist sie eine gute Bienenweide. Das Heidekraut enthält Flavone, Gerbstoffe und Arbutin. Das Gemeine Heidekraut ist zwar nicht nicht geschützt, doch bittet die Fachfrau aus der Kreisbehörde: „Bitte versuchen Sie nicht, die Pflanze auszugraben und im Garten einzupflanzen. Aufgrund ihrer besonderen Standort-Ansprüche würde sie im normalen Gartenboden ohnehin nicht anwachsen.“

 

* Der Landkreis Pfaffenhofen bietet verschiedenste landschaftliche Reize und beheimatet eine vielfältige Pflanzenwelt. Einen kleinen Ausschnitt aus der breiten Palette dieser Naturschönheiten stellen wir im Rahmen einer Artikel-Reihe vor. Die fachkundigen Informationen dazu kommen von den Experten aus dem Sachgebiet "Naturschutz, Gartenbau und Landschaftspflege" am Landratsamt sowie von weiteren Kennern wie der Kräuter-Pädagogin Gertraud Schachtner aus Gosseltshausen.

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