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SVI gewinnt in der Fußball-A-Klasse 3 gegen den Aufstiegsaspriranten, SVE geht in Oberstimm unter.

Von Alexander Kaindl

Ist aus dem Vierkampf ein Zweikampf geworden? Der FC Rockolding muss nach seiner 1:2-Pleite gegen den SV Irsching-Knodorf in der A-Klasse 3 weiter abreißen lassen, außerdem besiegte der Zweite aus Vohburg den Dritten aus Unsernherrn im Spitzenspiel mit 3:1. So marschieren der TV und die FT Ringsee nun alleine vorneweg. Außerdem trennte sich die SpVgg Engelbrechtsmünster in einem Wahnsinns-Spiel mit 4:4 vom TSV Pförring, der TV Münchsmünster kam gegen Schlusslicht Fatih Ingolstadt II nicht über ein 2:2 hinaus. Für den SV Ernsgaden wird es nach der 0:4-Klatsche in Oberstimm immer enger. Die Spielberichte vom heutigen Nachmittag:

SV Oberstimm – SV Ernsgaden 4:0 (2:0)

Aufsteiger Oberstimm schießt sich durch einen 4:0-Erfolg über den SV Ernsgaden auf den fünften Platz. „Ich muss meiner Mannschaft auf jeden Fall ein Kompliment machen“, lobte SVO-Spielertrainer Butrint Iberdemaj. „Wir haben die Begegnung souverän zuende gespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen.“ Ernsgaden bekam schon nach 60 Sekunden die eiskalte Dusche, Verteidiger Christopher Marx konnte nach einer Oberstimmer Hereingabe nicht mehr ausweichen und lenkte die Kugel ins eigene Netz.

Winterneuzugang Szymon Becker erhöhte in der Folge mit einem Doppelpack auf 3:0 (15., 70.), Iberdemaj legte kurz vor Schluss das 4:0 nach (87.). „Natürlich ist das bitter, aber auch in der Höhe okay“, berichtete SVE-Trainer Andreas Singer. „Wir waren nicht wirklich auf dem Platz, haben zu viele Leichtsinnsfehler gemacht und waren vorne zu harmlos.“ Hinzu kommt, dass der gerade erst wieder spielberechtigte Florian Brandmeier, heute als Feldspieler aufgeboten, mit dem Krankenwagen abtransportiert werden musste. „Bei einer Grätsche ist ihm der Gegenspieler auf sein Bein gefallen“, beschrieb Singer. Der Ernsgadener Rückstand auf das rettende Ufer beträgt mittlerweile sechs Punkte.

TV Vohburg – TSV Unsernherrn 3:1 (0:1)

Der TV Vohburg behält im Spitzenspiel die Nerven und schickt den TSV Unsernherrn mit 3:1 nach Hause. Damit beträgt der Vorsprung auf Platz drei nun satte fünf Zähler, außerdem können die Vohburger mit einem Sieg im Nachholspiel am Donnerstag gegen Zuchering die Tabellenführung von der FT Ringsee übernehmen. Dabei sah es aus TV-Sicht zunächst nicht gut aus: Die Gäste gingen durch Michael Adolph in Führung (15.).

Vohburg wachte erst im zweiten Durchgang auf: Christian Fesslmeier (51.) und Fabian Neumayer (69.) drehten die Partie. Gäste-Stürmer Clemens Mayr musste in der Schlussphase mit der Ampelkarte vom Feld (78.), Neumayer machte schließlich alles klar (86.). TV-Spielertrainer Fabian Burchard berichtete: „Es war wieder ein verdienter Sieg, weil wir über 90 Minuten die spielbestimmende Mannschaft waren. Wir haben uns einige Chancen erarbeitet und haben uns dann in der zweiten Halbzeit belohnt.“

TV Münchsmünster – FC Fatih Ingolstadt II 2:2 (0:1)

Schwacher Auftritt des TV Münchsmünster gegen das Schlusslicht. Am Ende musste man beim Tabellenzehnten mit einem 2:2 zufrieden sein. „Es war ein grauenvoller Kick“, musste TV-Trainer Albert Mayr einräumen. „Wir haben uns wieder von unserer schlechten Seite gezeigt. Ich werde mittlerweile schon von den eigenen Zuschauern verbal angegriffen.“

Die Fatih-Reserve führte durch Treffer von Vahdet Demir (6./Elfmeter) und Mamadou Balde (76.) bis in die Schlussphase hinein mit 2:0. Tobias Schmid rettete dann mit zwei Treffern noch das Remis (80., 83.) scheiterte zudem aber noch vom Elfmeterpunkt.

FC Rockolding – SV Irsching-Knodorf 1:2 (1:1)

Aus der Traum: Der FC Rockolding muss seine Hoffnungen auf den Aufstieg in die Kreisklasse für diese Saison wohl begraben. Die Truppe von Andrej Kubicek unterlag zuhause gegen den SV Irsching-Knodorf mit 1:2 und hat nun sieben Punkte Rückstand auf Platz zwei. „In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht, wir hatten bestimmt 80 Prozent Ballbesitz“, sagte Abteilungsleiter Tino Weinzierl nach der Pleite. „Leider ist uns das nach der Pause nicht mehr gelungen. Wir haben es nicht geschafft, uns Chancen zu erspielen. Irsching hingegen war eiskalt vor dem Tor.“ Michael Amann nutzte einen Stellungsfehler von FCR-Schlussmann Michael Lanig aus und schlenzte das Leder aus 40 Metern zum 1:0 ins Tor (16.). Die Platzherren kamen nach einem langen Ball auf Andreas Rieß zum Ausgleich (37.).

Der entscheidende Treffer war dann wieder Amann vorbehalten: Nach einem Steilpass seines Bruders Andreas blieb der Irschinger Goalgetter vor dem Tor cool und verwandelte (85.). „Wir waren bissig, haben jeden Zweikampf angenommen und der Wille zu punkten war da“, nannte SVI-Spielertrainer Joachim Schuffert die Gründe für den Auswärtssieg. „Die Erleichterung war bei uns dann natürlich groß.“ Für Irsching war es der erste Pflichtspielsieg seit dem 15. Oktober.

TSV Pförring – SpVgg Engelbrechtsmünster 4:4 (2:0)

Unglaubliche 90 Minuten in Pförring! Am Ende stand es zwischen dem TSV und der SpVgg Engelbrechtsmünster 4:4. „Das war ein verrücktes Spiel. Wir schießen in 15 Minuten drei Tore, das zeigt, dass der Fußball seine eigenen Gesetze hat. Mit diesem Punkt hat niemand mehr gerechnet, wir haben aber immer an uns geglaubt. Das war das Glück des Tüchtigen“, freute sich Gästetrainer Maikl Winter nach dem Remis. Er selbst war dabei nicht unbeteiligt, aber der Reihe nach: Die Platzherren gingen durch Benjamin Kliem (19.) und Marcus Dußmann (21.) in Führung, Engelbrechtsmünster wachte erst im zweiten Durchgang auf: Hansi Höflschweiger verkürzte auf 1:2 (57.).

Die Pförringer hatten aber die passende Antwort und schlugen erneut mit einem Doppelschlag durch Dußmann (60.) und Josef Handl (63.) zu. Die Gäste setzten dann alles auf eine Karte: Zunächst brachte Höflschweiger seine Mannschaft mit einem verwandelten Foulelfmeter wieder heran (76.), dann schlug Winters Stunde: Der Coach hatte sich nach 60 Minuten eingewechselt und traf in der Schlussphase mit einem Volleyschuss zum 3:4 (85.). In der Nachspielzeit holte er sogar noch einen Elfmeter heraus, Pförrings Andreas Busch sah die Ampelkarte und Höflschweiger verwandelte zum 4:4. Winter erklärte: „Es war ein Pressschlag und ich gehe am Ende zu Boden. Ich habe große Knieprobleme, ich schätze, dass jetzt auch das Innenband durch ist. Den Elfmeter kann man geben, muss man aber nicht.“

 

 

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