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Polizei weist erneut ausdrücklich darauf hin, dass in der Faschingszeit verstärkt kontrolliert wird.

(ty) Die Geisenfelder Polizeiinspektion hat allein am Montag und Dienstag insgesamt fünf betrunkene Pkw-Lenker aus dem Verkehr gezogen. Für alle war die Tour an Ort und Stelle beendet. In vier Fällen blühen den Sündern, die bis zu 0,96 Promille intus hatten, ein Bußgeld und ein Fahrverbot. Ein 38-jähriger Pole brachte es sogar auf sage und schreibe 3,28 Promille, er blickt jetzt einem Strafverfahren entgegen. Die Polizei weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass derzeit mit verstärkten Kontrollen zu rechnen ist. Hier die die Details.

  

Ein einheimischer 49-jähriger Pkw-Fahrer wurde am Montagnachmittag gegen 16.50 Uhr in der Geisenfelder Grabenkasse zu einer allgemeinen Verkehrskontrolle angehalten. Nachdem die Beamten bei dem Mann Alkoholgeruch festgestellt hatten, wurde ein Test durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von knapp 0,8 Promille. Den Mann erwartet ein Bußgeld-Verfahren, das neben den finanziellen Folgen auch ein Fahrverbot vorsieht.  

In der Nacht zum Dienstag gegen 1.25 Uhr stellte eine Polizeistreife auf der Preysingstraße in Wolnzach einen Pkw fest, der mit laufenden Motor auf der Fahrbahn stand. „Der Fahrer war gerade dabei, einzusteigen und wegzufahren“, berichtet ein Polizei-Sprecher. Im Zuge der Kontrolle nahmen die Gesetzeshüter bei dem 35-Jährigen, der im Kreis Pfaffenhofen wohnt, Alkoholgeruch wahr. Ein Test bestätigte diesen Verdacht nicht nur, sondern brachte mehr als 0,8 Promille ans Licht. Auch der 35-Jährige muss sich auf ein Bußgeld und ein Fahrverbot einstellen.

Am gestrigen Abend gegen 19.40 Uhr wurde einem 49-jährigen BMW-Fahrer eine Verkehrskontrolle in der Wolnzacher Hopfenstraße zum Verhängnis. Auch bei ihm stellten die Ordnungshüter Alkoholgeruch fest. Und wie sich im weiteren zeigte, hatte der Mann 0,96 Promille intus. Auch er blickt einem Bußgeld und einem Fahrverbot entgegen. 

Kurz vor 22 Uhr war gestern in der Kronwiedstraße im Vohburger Ortsteil Rockolding dann die Fahrt eines 40-Jährigen beendet, der ebenfalls in eine für ihn folgenreiche Verkehrskontrolle geraten war. Auch ihn verriet seine Alkoholfahne und ein deshalb durchgeführter Test zeigte 0,84 Promille an. Der 40-Jährige musste seinen Wagen stehen lassen und hat sich nun auf ein Fahrverbot sowie ein Bußgeld einzustellen.

  

Den Vogel abgeschossen hat am gestrigen Vormittag allerdings ein 38-jähriger Pole, der – wie bereits berichtet – mit über drei Promille hinterm Steuer saß. Der Mann war gegen 11.30 Uhr zwischen Geisenfeld und Untermettenbach unterwegs, fuhr mitten auf der Straße – und zwar mit zehn bis 20 km/h. Wegen dieser auffälligen Fahrweise verständigte ein Zeuge die Polizei. Die angerückten Beamten machten den Pkw kurz vor Untermettenbach ausfindig, doch der Fahrer reagierte weder auf das Anhalte-Signal noch auf das Blaulicht. Er wurde letztlich durch langsames Vorausfahren von dem Streifenwagen gestoppt. 

Angesichts der dann festgestellten 3,28 Promille, die der Pole intus hatte, war sein merkwürdiges Fahrverhalten nicht mehr so verwunderlich. Eine Nachfrage beim Halter des Wagens, mit dem der Sturzbetrunkene unterwegs war, habe außerdem ergeben, dass der 38-Jährige das Auto ohne die Erlaubnis des Arbeitgebers genutzt hatte.

Für den 38-jährigen Alkohol-Sünder ging es erst einmal zur Blutentnahme. Bekanntlich liegt ab 1,1 Promille eine Straftat vor, selbst wenn kein Unfall passiert. Dem Polen blüht deshalb nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr und wegen des unberechtigten Nutzens des Pkw. Möglicherweise kommt es aber noch dicker für ihn. Von den Beamten wurden nämlich an dem braunen Ford Fiesta Unfallspuren festgestellt. Die Polizei nimmt Hinweise auf mögliche beschädigte Fahrzeuge mit braunen Farbanhaftungen im Bereich Geisenfeld bis Untermettenbach unter der Telefonnummer (0 84 52) 72 00 entgegen. Sollte der 38-Jährige bei seinem Höllentrip tatsächlich einen Unfall gebaut haben, dann dürfte ihm sogar ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie wegen Unfallflucht drohen.

In Zusammenhang mit den oben genannten Fällen weist die Polizei noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass in der Faschingszeit vermehrt mit Verkehrskontrollen gerechnet werden muss. „Lassen Sie Ihren Pkw stehen, wenn Sie Alkohol getrunken haben“, rät ein Sprecher der Geisenfelder Inspektion. „Ein Taxi ist wesentlich billiger als die Folgen einer Trunkenheitsfahrt – unabhängig davon, ob man im trunkenen Zustand einen Unfall verschuldet und gar andere gefährdet, verletzt oder tötet.“


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