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Manchinger Co-Trainer heuert beim Abstiegskandidaten der Fußball-A-Klasse 3 an. Erste Station als Chefcoach.

Von Alexander Kaindl

Der SV Ernsgaden macht sich selbst ein verspätetes Weihnachtsgeschenk und stellt mit Andreas Singer seinen neuen Trainer vor. Er soll den derzeitigen Tabellenzwölften der A-Klasse 3 wieder auf Kurs bringen. „Der Kontakt bestand schon länger“, berichtet Mannschaftssprecher Daniel Gmeiner unserer Zeitung. „Wir sind froh, dass wir uns jetzt geeinigt haben. Andreas hat schon viel Erfahrung im höherklassigen Bereich sammeln können und wird uns mit Sicherheit weiterhelfen. Er ist ein ruhiger Typ, arbeitet sehr zielorientiert und legt großen Wert auf Disziplin. Das war uns wichtig.“

Der 30-Jährige wechselt von der ersten Mannschaft des SV Manching nach Ernsgaden. Dort fungierte er exakt ein Jahr als Co-Trainer und konnte so sehr viele wertvolle Eindrücke sammeln: „Das war natürlich spannend für mich. Ich habe in Manching viel dazugelernt, es war eine super Station“, sagt Singer. „Ich habe dem Verein aber schon frühzeitig mitgeteilt, dass ich bald etwas eigenes machen möchte. Beim SV Ernsgaden habe ich jetzt die Chance, langfristig etwas aufzubauen.“

Singer - übrigens nicht verwandt mit Hettenshausens Spielertrainer Dominik Singer - stammt ursprünglich aus Hohenwart, musste seine aktive Karriere allerdings früh aus Verletzungsgründen beenden. Nach einigen Stationen im Nachwuchsbereich ist der SVE die erste Stelle, die der Wahl-Ingolstädter nun komplett alleine verantwortet. Wo er den Hebel ansetzen wird, weiß er schon ganz genau: „Wir müssen definitiv im konditionellen Bereich etwas machen. Deshalb starten wir mit unserer Vorbereitung bereits am 29. Januar. Ab 16. Januar werden die Spieler schon ein individuelles Laufprogramm absolvieren.“

Große Maßnahmen für große Ziele – schließlich steht Ernsgaden nach einer turbulenten Hinrunde mit dem Rücken zur Wand. Zur Winterpause belegt man den ersten Nichtabstiegsplatz, allerdings lauert der SV Zuchering II punktgleich auf Rang 13. Gleich am zweiten Spieltag im neuen Jahr kommt es zum direkten Duell mit dem schärfsten Konkurrenten um den Klassenerhalt. „Wir haben die entscheidenden Spiele gleich am Anfang, in den beiden Wochen danach geht es gegen Münchsmünster und Ingolstadt-Nord“, weiß Singer. „Wenn wir da die richtige Richtung einschlagen, schaffen wir es.“

Worauf sich die Mannschaft einstellen kann, weiß sie schon. Gmeiner verrät: „Andreas hat im Herbst schon eine Trainingseinheit bei uns geleitet. Man hat sofort gemerkt, dass er eine Respektsperson ist. Deshalb habe ich ein gutes Gefühl, entscheidend werden aber tatsächlich die ersten Spiele sein.“ Zusammen mit Abteilungsleiterin Senada Spitzenberger ist Gmeiner noch auf der Suche nach Verstärkung für die Mannschaft, nach aktuellem Stand wird es im Winter aber keine weiteren Wechsel geben.

So bleibt es bei den bisherigen Abgängen: Der ehemalige Spielertrainer Zeqir Bajraktari, der ab Mitte Oktober durch Georg Brandmeier interimsweise ersetzt wurde, ist zusammen mit Christian Kraus und Vedran Fabek nach Enkering gewechselt. Bajraktaris Bruder Refki steht dem SVE ebenfalls nicht mehr zur Verfügung, sein Ziel ist jedoch noch unklar.

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