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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen Berichten der bayerischen Polizei

Großeinsatz: SEK nimmt 45-Jährigen fest

(ty) Am gestrigen Abend gegen 19 Uhr wurde die Polizei über eine Suizid-Androhung in der Cidelarenstraße in Zeilarn (Kreis Rottal-Inn) informiert. Dass sich diese Mitteilung zu einem Einsatz mit bis zu 85 Gesetzeshütern sowie Feuerwehr und Rettungsdienst ausweiten würde, dachte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Der 45-Jährige konnte schließlich allein in seinem Haus, kurz vor Mitternacht, durch Spezialkräfte unverletzt und widerstandslos festgenommen werden. Weitere Personen waren nicht in Gefahr. Aber der Reihe nach.

Ein Verwandter des 45-Jährigen war es, der die Polizei verständigte, weil er wiederum die Nachricht über die Androhung des Suizids erhalten hatte. Grund für diese Androhung war angeblich die Trennung von der Lebensgefährtin, die jedoch schon mehrere Tage vorher über die Bühne ging. Daraufhin begab sich eine Polizeistreife zum Einsatzort. Vor Ort konnten die Beamten im Kellerbereich des Anwesens gasähnlichen Geruch feststellen, woraufhin die Feuerwehr alarmiert wurde.

Als sich die Polizei zusammen mit der Feuerwehr erneut dem Wohnhaus näherte, gab es einen dubiosen Knall. Die Einsatzkräfte zogen sich daraufhin zurück. Gegen 20.45 Uhr wurde der 45-Jährige mit einem Revolver bewaffnet kurz an einem Hauseingang gesichtet, danach zog er sich wieder ins Gebäude zurück. Unverzüglich wurde eine weiträumige Absperrung erreichtet. Davon betroffen war auch die unmittelbar am Wohnhaus vorbeiführende B20, die während des Einsatzes komplett gesperrt werden musste. Eine Umleitung wurde eingerichtet.

Über die Einsatzzentrale wurde das SEK angefordert, außerdem Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei, der Bundespolizei und Beamte des benachbarten Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd. Nachdem eine Kontaktaufnahme mit dem 45-Jährigen angestrebt, jedoch über längere Zeit nicht möglich war, drangen letztendlich SEK-Beamte in die Wohnräume ein. Kurz vor Mitternacht konnten sie den Mann im Erdgeschoss widerstandslos festnehmen. Er war offenbar unverletzt. Weitere Details sowie die näheren Umstände und das Motiv der Aktion müssen nun die weiteren Ermittlungen ergeben.

 

Erpressung nach heiklem Chat

(ty) In einem Ermittlungsverfahren wegen Erpressung wurde am 8. November ein 37-jähriger Regensburger festgenommen. Der Mann wollte aus dem delikaten Chat-Verlauf seiner Bekannten Profit schlagen und forderte von ihrem Chat-Partner die Zahlung eines dreistelligen Euro-Betrags – andernfalls drohte er damit, den Verlauf dieses Chats an dessen Ehefrau zu senden.

Am 7. November erhielt ein 44-Jähriger aus dem Kreis Regensburg eine Nachricht auf seinem Handy, in der er auf einen heiklen Chatverlauf mit einer weiblichen Bekannten hingewiesen wurde. Der Absender forderte die Zahlung eines dreistelligen Geldbetrags, andernfalls würde der Chatverlauf an die Ehefrau des 44-Jährigen weitergeleitet werden. Der Genötigte ging zum Schein auf die Forderung ein und erstattete zeitgleich Strafanzeige bei der Polizei. Die Kripo hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der Erpressung übernommen.

Am Folgetag gegen 13.30 Uhr sah sich der Tatverdächtige schon am Ziel seines Vorhabens und wollte nach Vereinbarung den geforderten Geldbetrag im Regensburger Stadtosten abholen. Dort wurde der 37-Jährige jedoch von Zivilpolizisten erwartet und vorläufig festgenommen. Da er über einen festen Wohnsitz verfügt und die Tat in seiner Vernehmung eingeräumt hat, wurde er in Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nach den kriminalpolizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Laut den bisherigen Ermittlungen der Kripo war die Chat-Partnerin nicht an den Tathandlungen beteiligt.

 

Jugendliche zerlegen Asyl-Unerkunft: 20 000 Euro Schaden

(ty) Am Samstag gegen 15.20 Uhr meldete eine in der Unterkunft für unbegleitete Asylbewerber in Falkenfels (Kreis Straubing-Bogen) angestellte Betreuerin mit, dass mehrere Jugendliche in der Einrichtung randalieren. Von der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern wurden mehrere Streifenwagen dorthin geschickt. Vor Ort zeigte sich, dass das komplette Inventar der Unterkunft zerstört worden war. Bei den jugendlichen Randalierern handelt es sich um einen 15-jährigen und drei 16-jährige afghanische Asylbewerber. Sie werden in dem Heim betreut, weil sich ihre Eltern nicht im Land befinden.

Im Rahmen der polizeilichen Absuche wurde einer der 16-jährigen Randalierer in seinem Zimmer festgenommen werden. Die anderen drei Jugendlichen flüchteten in einen angrenzenden Wald, nachdem sie die Windschutzscheibe eines vor der Unterkunft parkenden Polizeiautos eingeworfen hatten. Nach Anforderung weiterer Einsatzkräfte wurden die jungen Leute in dem Wald gestellt und festgenommen.

Die Randalierer wurden über Nacht in Gewahrsam genommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden sie nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen. Da die Unterkunft in Falkenfels infolge der Randale vorerst unbewohnbar ist, wurden die Jugendlichen durch das zuständige Jugendamt auf andere Unterkünfte verteilt.

Der angerichtete Sachschaden beträgt nach momentanem Stand insgesamt etwa 20 000 Euro. Verletzt wurde niemand. Auslöser für die Zerstörungswut der Jugendlichen war nach ersten Aussagen Unzufriedenheit mit der Unterbringungs-Situation.

Mofa-Tour mit tödlichem Ende

(ty) Heute gegen 11 Uhr war ein 64-Jähriger im Kreis Neumarkt/Oberpfalz mit seinem Mofa entlang der Kreisstraße NM 22 von Kleinalfalterbach in Richtung Großalfalterbach unterwegs, als es zu dem tragischen Unglück kam. Aus bisher ungeklärter Ursache kam er dabei zu Sturz. Dabei zog er sich massive Kopfverletzungen zu. Trotz Reanimation starb der Mann noch an der Unfallstelle. Nach derzeitigem Stand trug er keinen Sturzhelm. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachter hinzugezogen.

 

Dreiste Masche in 40 Fällen

(ty) Nach intensiven Ermittlungen der Ansbacher Kripo wurde ein Überweisungs-Betrüger festgenommen, dem seit September vergangenen Jahres inzwischen über 40 Fälle in ganz Bayern zugeordnet werden. Dabei entstand laut heutiger Mitteilung ein Vermögensschaden im sechsstelligen Euro-Bereich.

Mitte August dieses Jahres wurden in Ipsheim und Dietersheim (Kreis Neustadt/Aisch) zwei Betrugsversuche mit Überweisungsträgern angezeigt. Ein damals unbekannter Täter hatte aus Einwurf-Kästen bei Banken ausgefüllte Überweisungen herausgefischt und mit diesen Daten dann weitere Überweisungen ausgefüllt sowie (wieder) eingeworfen.

Die Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen übernommen und bayernweit nach gleichgelagerten Fällen geforscht. Da der mutmaßliche Täter bei mehreren Banken von Überwachungskameras gefilmt worden war, konnte letztlich nach aufwändigen Recherchen seine Identität ermittelt werden. Der 31-jährige Rumäne wurde bei Füssen festgenommen und sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

Tragischer Betriebsunfall mit tödlichem Ausgang

(ty) Gestern ereignete sich in einem Wasserkraftwerk in Eggenfelden ein tödlicher Betriebsunfall. Gegen 17.15 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle das Unglück mitgeteilt. Ein 77-Jähriger aus Eggenfelden konnte durch zwei zufällig hinzugekommene Personen nur noch tot aus dem Wasser geborgen werden. Die Kripo Passau hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Ersten Erkenntnissen zufolge ist von einem tragischen Unfall beim Reinigen des Rechens des Kraftwerkes auszugehen. Es liegen keine Anhaltspunkte auf ein Fremdverschulden vor.

 

Absichtlich auf der Gegenfahrbahn...

(ty) Ein nicht alltäglicher Unfall ereignete sich am gestrigen Abend auf der B 303 im Bereich der Abzweigung nach Fichtelberg (Kreis Bayreuth). Ein 60-Jähriger aus Kaiserslautern war gegen 21.50 Uhr mit seinem Fahrzeug auf der schneebedeckten Bundesstraße von Marktredwitz in Richtung Bayreuth unterwegs; auf Höhe von Fichtelberg kam ihm der Schneeräumdienst entgegen, der die Fahrspur von Schnee und Eis befreite.

Anschließend fuhr der 60-Jährige nach links auf die geräumte Gegenfahrspur und setzte seine Tour dort fort. Trotz eines entgegenkommenden Fahrzeuges sah sich der Mann nicht gezwungen, auf die für ihn vorgesehene Spur zurückzufahren, weshalb es zum Frontal-Crash mit dem Wagen eines 59-jährigen Oberpfälzers kam. Durch den Zusammenstoß zog sich der Verursacher leichte Verletzungen zu. An den beiden Fahrzeugen entstand ein Sachschaden in Höhe von rund 20 000 Euro.

 

Amoklauf angekündigt

(ty)  In der Nacht zum Freitag hatte ein 31-Jähriger aus Kempten gegenüber einer Bekannten in einem Chat geäußert, dass er Amok laufen werde. Der Mann wurde daraufhin von der angerückten Polizei an seiner Wohnung angetroffen. Eine Durchsuchung der Wohnung führte zum Auffinden einer Schreckschusswaffe mit Munition. Zudem wurden drei antike Schwerter sowie geringe Mengen an Drogen entdeckt. Die Gegenstände wurden sichergestellt.

Bei der Befragung des Mannes stellte sich heraus, dass die Ankündigung in dem Chat eine unbedachte Äußerung von ihm war, die auf persönlichen Problemen gründete. Er muss sich nun unter anderem wegen des Tatverdachts der Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten.

 

Nach Crash drohte der Absturz

(ty) Bei einem Unfall in Schweinfurt hat am heutigen Morgen ein Pkw ein Brückengeländer durchbrochen. Kurz vor 9 Uhr war eine 39-Jährige aus dem Kreis Rhön-Grabfeld mit ihrem VW in der Deutschhöfer Straße unterwegs. Offenbar war die Frau in der scharfen Rechtskurve vor der Brücke zu schnell dran, geriet zu weit nach links und touchierte einen entgegenkommenden Pkw. Sie verlor die Kontrolle über ihr Auto, dieses wurde nach rechts weggeschleudert und prallte frontal gegen das Brücken-Geländer.

Das Auto drohte, zwei bis drei Meter tief in den Marienbach zu stürzen. Die Feuerwehr war rasch vor Ort. Die Einsatzkräfte sicherten das Fahrzeug und befreiten die 39-Jährige unverletzt aus ihrer misslichen Lage. Auch die beiden Insassen in dem zweiten beteiligten Pkw kamen mit dem Schrecken davon. Insgesamt entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro. Der stark beschädigte VW musste von einem Abschlepp-Unternehmen geborgen werden.

 

Fette Beute im Outlet

(ty) Unbekannte haben vom Gelände eines Outlet-Geschäfts an der Zeppelinstraße in Herzogenaurach jede Menge Sportbekleidung gestohlen. Der Diebstahl ereignete sich von Samstag auf Sonntag zwischen 19.30 und 9 Uhr. Bei der Beute handelt es sich unter anderem um mehrere hundert Paar Schuhe. Laut Polizei muss davon ausgegangen werden, dass die Täter einen Lkw zum Abtransport der Ware nutzten. Die Ermittler hoffen auf Hinweise von Zeugen.

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