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Bundespolizei greift nach großer Such-Aktion acht Afrikaner auf, die aus Italien gekommen waren. Heuer wurden im Bereich von Münchner Bahn-Anlagen bereits rund 400 Flüchtlinge gefasst.

(ty) Heute Morgen sind im Bereich des Rangierbahnhofs München-Ost Personen im Gleis gemeldet worden. Zur Absuche musste der komplette Gleisbereich rund um den Ostbahnhof für rund eine Stunde gesperrt werden. Sechs Streifen sowie ein Helikopter der Bundespolizei waren im Einsatz, es kam zu Behinderungen im Zug- und S-Bahn-Verkehr. Von den Beamten wurden acht Migranten aufgegriffen, die illegal auf Güterzügen eingereist waren. In diesem Jahr wurden von der Bundespolizei bisher rund 400 Migranten im Bereich von Münchner Bahnanlagen aufgegriffen.

 

Kurz vor 6 Uhr hatte der Fahrdienstleiter am Rangierbahnhof München-Ost die Personen im Gleis gemeldet. Eine Streife der Bundespolizei griff wenig später einen Nigerianer auf, der gegen 5.24 Uhr mit dem Güterzug 43156 – aus Verona kommend – in der bayerischen Landeshauptstadt eingetroffen war. Gegen 6.15 Uhr wurden nach Angaben der Bundespolizei dann weitere Personen im Gleisbereich wahrgenommen, woraufhin zunächst einige Gleise an dem Rangierbahnhof gesperrt wurden.

 

„Weil sich die Personen bei der Absuche im gesamten Gleisbereich verteilten und teilweise vor den Streifenbeamten flüchteten und auch versteckten, musste der Streckenbereich zum Ostbahnhof für den gesamten Bahnverkehr ab zirka 6.40 Uhr gesperrt werden“, berichtet ein Sprecher der Bundespolizei. An der Such-Aktion seien sechs Streifen der Bundespolizei sowie ein Helikopter der Bundespolizei-Fliegerstaffel Oberschleißheim beteiligt gewesen.

 

Nachdem letztlich weitere sieben Migranten, darunter fünf weitere Nigerianer und zwei Marokkaner – allesamt von Güterzügen, die aus Italien kamen – aufgegriffen worden waren und sich im Streckenbereich offensichtlich keine Personen mehr befanden, konnte die Bahnstrecke gegen 7.40 Uhr wieder freigegeben werden.

Es kam nach Angaben der Bundespolizei zu zahlreichen betrieblichen Behinderungen im Nah-, Fern- und S-Bahnverkehr im östlichen München. Alle acht aufgegriffenen Afrikaner äußerten ein Schutzersuchen und wurden der Landespolizei übergeben. Keine der Personen habe äußerlich erkennbare körperliche Versehrtheiten aufgewiesen.

Inzwischen griff die Münchner Bundespolizei am heutigen Vormittag weitere 16 Migranten auf, die ebenfalls mit Güterzügen eingereist waren. Lesen Sie dazu: Auch sie kamen auf Güterzügen: Weitere 16 Migranten in München aufgegriffen


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