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„Im Rahmen einer umfangreichen Vernehmung räumte der Vater schließlich ein, seine Tochter geschüttelt zu haben", berichtete heute das Münchner Polizeipräsidium

(ty) Am Montag kurz nach 4 Uhr starb ein fünf Wochen alter weiblicher Säugling in der Haunerschen Kinderklinik in München. Das Baby war nach Angaben der Polizei am Sonntagnachmittag unter Reanimations-Maßnahmen eingeliefert worden. Umfangreiche medizinische Maßnahmen in der Klinik blieben demnach ohne Erfolg und der Säugling starb Stunden später. Jetzt steht der Vater unter Verdacht: Es geht um nicht weniger als Mord.

 

Aufgrund der ungeklärten Todesursache war am Dienstag ab 15 Uhr die Obduktion des Säuglings am Institut für Rechtsmedizin in München durchgeführt worden. „Im vorläufigen Gutachten durch die Rechtsmedizin wurden krankhafte Veränderungen am Gehirn festgestellt“, teilte das Polizeipräsidium München heute mit. Als wahrscheinlichste Ursache wurde den Angaben zufolge ein so genanntes Schütteltrauma genannt, in Folge dessen es zu einer starken Hirnschwellung gekommen sei. Anhaltspunkte für andere Ursachen habe die Sektion nicht ergeben, heißt es weiter.

 

Nach vorläufigem Kenntnisstand hatte der Vater laut Polizei das Kind zuletzt in seiner Obhut. Er wurde am Dienstag gegen 19.30 Uhr zur Kripo gebracht, wo ihm die vorläufige Festnahme erklärt und er als Beschuldigter vernommen wurde. „Im Rahmen einer umfangreichen Vernehmung räumte der Vater schließlich ein, seine Tochter geschüttelt zu haben“, berichtete heute das Münchner Polizeipräsidium. Gestern erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl gegen den Mann – wegen Mordes in Tateinheit mit Misshandlung von Schutzbefohlenen.


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