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Während des Münchner Oktoberfestes nehmen die Beamten in der Region die Verkehrsteilnehmer verstärkt unter die Lupe. Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit.

(ty) Wie schon in den vergangenen Jahren werden die Beamten der Inspektionen aus dem Zuständigkeitsbereich des in Ingolstadt ansässigen Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord zur Münchner Oktoberfestzeit auch heuer wieder verstärkte Alkohol- und Drogenkontrollen durchführen. Das wurde heute schon mal angekündigt. Anlass für diese Kontrollen seien nach wie vor zahlreiche Verkehrsunfälle, die auf Alkoholgenuss zurückzuführen sind.

 

Alkohol am Steuer stelle immer noch eine der Hauptunfallursachen dar. So ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heuer im ersten Halbjahr insgesamt 294 Unfälle, bei denen Alkohol als Ursache mit im Spiel war. Im selben Zeitraum des Vorjahrs waren sogar 323 Unfälle in dieser Kategorie zu verzeichnen. „Die Gefährlichkeit der vernebelten Fahrten zeigt sich mitunter daran, dass dabei 34 schwerverletzte und 123 leichtverletzte Personen zu beklagen waren“, heißt es dazu.

Während der Oktoberfestzeit des vergangenen Jahres wurden im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord – zu dem auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört – fast 160 Fahrer in alkoholisiertem Zustand oder unter dem Einfluss von Drogen erwischt. Dies hatte für die Betroffenen Straf- beziehungsweise Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen sowie den Fahrerlaubnis-Entzug oder ein vorübergehendes Fahrverbot zur Folge. 33 Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss mussten während der letztjährigen Wiesn-Zeit in der Region registriert werden.

 

„Bereits geringe Mengen Alkohol beeinflussen das Wahrnehmungs- und Konzentrationsvermögen, Entfernungen werden nicht mehr richtig eingeschätzt“, betont die Polizei. „Die Reaktionsfähigkeit lässt nach und die Risikobereitschaft steigt.“ Und: „Mit zunehmender Alkohol-Konzentration verstärken sich die Ausfallerscheinungen im Straßenverkehr enorm.“  Erfahrungsgemäß, so ein Polizei-Sprecher, sei auch heuer wieder damit zu rechnen, dass sich Alkoholisierte nach einem Wiesn-Besuch ans Steuer setzen und damit die eigene, wie auch die Gesundheit sowie das Leben anderer Verkehrsteilnehmer gefährden.

„Im unmittelbaren Umfeld der Theresienwiese werden zwar häufig die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt, die An- und Abfahrt zu den S- und U-Bahn-Haltestellen sowie den Bahnhöfen erfolgt vielfach mit eigenen Kraftfahrzeugen.“  

Aus diesem Grund werden von den Dienststellen des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord verstärkt Verkehrskontrollen zur Oktoberfestzeit durchgeführt, um den von Alkoholfahrten ausgehenden Gefahren entgegenzuwirken. Die Polizei appelliert: „Lassen Sie Ihr Fahrzeug bei einem Wiesn-Besuch lieber in der Garage und nutzen sie stattdessen öffentliche Verkehrsmittel. Wer sich alkoholisiert hinters Lenkrad setzt, gefährdet sein eigenes Leben – und auch die Gesundheit anderer Menschen!“


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