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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Frau wird bewusstlos – Unbekannter bestiehlt sie, anstatt zu helfen

(ty) Gestern gegen 15.30 Uhr, war eine 35-Jährige aus Ichenhausen mit ihrem sechs Monate alten Sohn auf einem Feldweg entlang der Günz in Oxenbronn (Kreis Günzburg) spazieren. Vermutlich aufgrund der sommerlichen Temperaturen erlitt die Frau einen Schwächeanfall und wurde ohnmächtig. Ihr Bub befand sich im Kinderwagen. Diese hilflose Lage nutzte eine bislang unbekannte Person ebenso dreist wie eiskalt aus.

Anstatt der Frau, die augenscheinlich medizinische Hilfe benötigt haben könnte, zu helfen, wurden der 35-Jährigen aus der Handtasche, die am Kinderwagen hing die Geldbörse und das Mobiltelefon geklaut. Als die 35-jährige wieder zu sich kam, stellte sie ein Fehlen der Sachen fest. Sie lief dann zunächst nach Hause und suchte etwas später mit ihrer Schwiegermutter die Örtlichkeit ab.

Etwa 200 bis 300 Meter vom eigentlichen Tatort entfernt wurden dann die Geldbörse und das Mobiltelefon gefunden. Aus der Geldbörse fehlten die EC-Karten sowie eine kleine Summe Bargeld. Aus dem Mobiltelefon wurde die SIM-Karte entfernt. Das Handy selbst war beschädigt und war nicht mehr funktionsfähig. Die 35-jährige hätte sich somit auch keine Hilfe mehr rufen können. Wie lange die Frau ohnmächtige war, ist nicht bekannt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Günzburg unter der Rufnummer (0 82 21) 91 90 zu melden.

  

Crash mit 3,2 Promille und unter Drogen

(ty) Zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Traktor und einem Mercedes kam es gestern gegen 21.15 Uhr auf der Staatsstraße 2292 zwischen Wollbach und Bastheim (Kreis Rhön-Grabfeld). Bei dem Pkw-Fahrer zeigte der Alkoholtest über drei Promille, außerdem stand er mutmaßlich unter Drogen.

Beide Fahrzeuge waren in Richtung Bastheim unterwegs. Der 42-jährige Lenker des Mercedes näherte sich laut Zeugen mit überhöhter Geschwindigkeit dem Traktor und wollte diesen überholen, als er plötzlich ins Schleudern geriet und mit der Front gegen die Vorderachse des Traktors prallte.

Bei der Unfallaufnahme stellten die Polizeibeamten Alkoholgeruch beim Mercedes-Fahrer fest. Ein vor Ort durchgeführter Test ergab 3,24 Promille. Zudem wiesen Auffälligkeiten auf einen Drogenkonsum hin. Der Fahrer räumte daraufhin den Konsum von Marihuana ein. Bei der anschließenden Durchsuchung des Pkw wurden 3,8 Gramm der Droge gefunden.

Am Pkw entstand wirtschaftlicher Totalschaden. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Beim Pkw-Lenker wurde eine Blutentnahme in der Kreisklinik Bad Neustadt durchgeführt, sein Führerschein sichergestellt. Verletzt wurde zum Glück niemand.

 

Bewaffneter Raub-Überfall

(ty) Ein bislang unbekannter Täter überfiel am heutigen Nachmittag ein Einzelhandelsgeschäft in Osterhofen (Kreis Deggendorf). Nach bisherigem Erkenntnisstand passte der maskierte Räuber kurz vor 16 Uhr die Mitarbeiter beim Verschließen des Ladens ab. Unter Vorhalt einer Pistole erbeutete er einen niedrigen vierstelligen Geldbetrag und flüchtete anschließend zu Fuß über angrenzende Felder. Verletzt wurde durch den Überfall niemand.

Nach Bekanntwerden der Tat wurden von der Einsatzzentrale in Straubing umfangreiche Fahndungsmaßnahmen, in die auch ein Hubschrauber eingebunden war, eingeleitet. Bislang befindet sich der Täter auf der Flucht. Beschreibung: männlich, etwa 170 Zentimeter groß, sportliche, schlanke Figur, komplett schwarz gekleidet (Kappe, Sturmmaske, lange Hose, Pullover), sprach bayerischen Dialekt

Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen und bittet die Öffentlichkeit um Unterstützung. Zeugen, denen im Umfeld des Tatorts in der Industriestraße in Osterhofen verdächtige Personen oder Fahrzeuge auffielen oder die anderweitige Hinweise zum Vorfall geben können, werden gebeten, sich unter Telefon (09 91) 38 96 -0 bei der Kripo Deggendorf oder einer anderen Polizeidienststelle zu melden.

 

Tödlicher Bade-Unfall 

(ty) Gestern gegen 21.00 Uhr wurde die Einsatzzentrale der Polizei über die Integrierte Leitstelle alarmiert, weil im Friedberger Baggersee eine Person untergegangen sein soll. Vor Ort konnte ein 17-Jähriger Augsburger von Kräften der Wasserwacht nach wenigen Minuten aus dem Wasser gerettet werden. Er wurde unter Reanimationsmaßnahmen in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch in derselben Nacht verstarb. Die Ursache für den tragischen Unfall ist bislang ungeklärt, weshalb die Kripo Augsburg die Ermittlungen aufgenommen hat. Drittverschulden wird derzeit aber ausgeschlossen.

 

Schwerer Arbeitsunfall

(ty) Bei Installationsarbeiten ist gestern gegen 10 Uhr in Wielenbach (Kreis Weilheim-Schongau) ein 23-jähriger Kosovare aus Neutraubling von einem Gerüst gefallen und hat sich schwer verletzt. Der Elektriker führte in einem Betrieb im Industriebgebiet Elektroarbeiten durch und stand hierbei auf einem fahrbaren Rollgerüst. Aus noch nicht geklärter Ursache kippte das Gerüst und der Mann stürzte aus mehreren Metern auf den Boden.

Dabei fiel der 23-Jährige auf seinen Kopf und blieb bewusstlos liegen. Der Mann trug keinen Helm; er wurde mit schweren Kopfverletzungen in ein Unfallklinikum gebracht. Die Kripo hat die Ermittlungen zu diesem Betriebsunfall aufgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein Gutachten zum genauen Unfallhergang – unter Einbeziehung der Berufsgenossenschaft sowie des Gewerbeaufsichtsamts – in Auftrag gegeben.

 

Zwei Schulbusse krachen zusammen

(ty) Ein 60-jähriger Busfahrer und ein zehnjähriges Kind erlitten gesterm beim Zusammenstoß zweier Schulbusse im Lichtenfelser Stadtteil Oberwallenstadt Verletzungen. Kurz nach 13 Uhr fuhren die beiden Schulbusse im Eichenweg unmittelbar hintereinander, als der vorneweg fahrende 60-Jährige mit seinem Bus plötzlich verkehrsbedingt abbremsen musste. Dies übersah der dahinter fahrende Kollege und prallte mit seinem Gefährt auf den vorderen Bus.

Bei dem Crash erlitten der 60-Jährige sowie ein zehnjähriges Schulkind leichte Verletzungen, Rettungskräfte brachten beide vorsorglich in ein Klinikum. Einen der Schulbusse musste ein Abschleppdienst wegbringen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Gesamtsachschaden von satten 40 000 Euro.

 

Kurioser Unfall endet glimpflich

(ty) Gestern gegen 11.15 Uhr bekam eine Motorrad-Fahrschülerin von ihrem hinter ihr in einem Pkw fahrenden Fahrlehrer die Anweisung, ihr Zweirad vor einem Anwesen an Siemensstraße in Alzenau (Kreis Aschaffenburg) zum Stehen zu bringen. Aufgrund eines Fahr- oder Bedienungsfehlers gelang ihr dies jedoch nicht, so dass sie doch relativ heftig gegen den Zaun des Anwesens krachte und diesen aus der Verankerung riss.

Unglücklicherweise fiel der Zaun nun gegen das am Haus stehende Baugerüst, wodurch nun dessen Haltebolzen brachen. Das Gerüst neigte sich infolgedessen gefährlich zur Seite, fiel aber glücklicherweise nicht um. Die Fahrschülerin selbst stürzte nach dem Aufprall vom Motorrad, zog sich aber zum Glück nur diverse Prellungen zu und konnte das Krankenhaus nach einer ambulanten Behandlung bereits wieder verlassen. An Zaun, Gerüst und Motorrad entstand Sachschaden in Höhe insgesamt rund 5000 Euro. 

Große Kontrolle bringt zahlreiche Verstöße ans Licht

(ty) Am gestrigen Nachmittag fand an der A8 München – Salzburg im Kreis Traunstein eine groß angelegte Kontrollaktion des grenzüberschreitenden gewerblichen Personenverkehrs statt. Dabei mussten 22 Fahrzeuge beziehungsweise deren Lenker beanstandet werden. Zur Sicherstellung der zu erwartenden Straf- und Bußgeldverfahren wurde ein Gesamtbetrag von rund 7500 Euro einbehalten. Innerhalb von sechs Stunden kontrollierten etwa 60 Einsatzkräfte von 17 verschiedenen Dienststellen insgesamt 37 Fahrzeuge. Da der Personenverkehr auf dieser Linie hauptsächlich von ausländischen Linien betrieben wird, wurden nur zwei Fahrzeuge mit deutscher Zulassung kontrolliert.

Gemeinsam mit der Regierung von Oberbayern, dem Hauptzollamt Rosenheim, Vertretern der Landespolizei-Direktionen Salzburg und Kärnten, Polizeikräften der Bundespolizei sowie aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Hessen und den Polizeipräsidien München, Schwaben Nord, Oberbayern Nord, Oberbayern Süd und der Bayerischen Bereitschaftspolizei, wurde die Überprüfung von 31 Reisebussen und sechs Kleintransportern durchgeführt.

„Die Beanstandungsquote von knapp 60 Prozent zeigt die Notwendigkeit solcher behördenübergreifenden Kontrollaktionen sehr deutlich“, lautet das Fazit der Polizei. Insgesamt waren 22 der kontrollierten Fahrzeuge beziehungsweise Fahrer zu beanstanden, wobei sechs Beanstandungen bei den Kleintransportern und den zum Teil mitgeführten Anhängern festgestellt wurden.

Bei vielen Fahrzeugen waren mehrere Verstöße gleichzeitig festzustellen. Neben Verstößen gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie gegen das Genehmigungsverfahren wurden auch technische Mängel an Lenkung, Bremsen, Bereifung und tragenden Rahmenteilen sowie Geschwindigkeits-Überschreitungen festgestellt. Gegen einen Fahrer wird ein Strafverfahren wegen Fälschung beweiserheblicher Daten eingeleitet, gegen einen weiteren werden nun seitens des Zolls steuerliche Ermittlungen gestartet.

Für sechs Fahrzeuge war die Reise an der Kontrollstelle beendet. Der Gutachter vor Ort monierte bei zwei Reisebussen und zwei Anhängern so gravierende Mängel, dass an eine Weiterfahrt nicht mehr zu denken war. Beide Reisebusse waren an tragenden Teilen so stark durchrostet, dass sie der Gutachter vor Ort sofort aus dem Verkehr zog. Bei einem Kleintransporter und einem Anhänger wurde die Weiterfahrt wegen gravierender Überladung (20 und 50 Prozent) untersagt.

Unter den etwa 950 Reisenden waren sechs Personen zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Weitere vier Mitreisende erwartet ein Strafverfahren wegen illegalen Aufenthalts. Die Betreuung und Versorgung der Kontrollkräfte und der Fahrgäste erfolgte durch Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes. (Foto: Polizei)

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