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Kritik an "beschwichtigenden" Äußerungen über den Gesundheitszustand von Landrat Martin Wolf (CSU). FDP-Kandidat Franz Niedermayr wirbt erneut für eine Seebühne im Feilenmoos.

(ty/zel) Mit einem Grillabend im Feilenmoos hat FDP-Landratskandidat Franz Niedermayr gestern die heiße Phase seines Wahlkampfs abgeschlossen. „Natürlich arbeitet die ganze Mannschaft weiter daran, dass wir nach Möglichkeit gleich im ersten Wahlgang siegen“, betont er, „aber der Marathon der Auftritte ist jetzt zu Ende.“ Niedermayr warb noch einmal für die Errichtung einer Seebühne im Feilenmoos. Kritik gibt es von den Liberalen an die Adresse der CSU, der man in Zusammenhang mit Äußerungen über den Gesundheitszustand des verunglückten Landrats Martin Wolf (CSU) ein „wahltaktisches Manöver“ unterstellt.

 

Am kommenden Sonntag, 7. Mai, sind rund 90 000 Bürger im Kreis Pfaffenhofen zur Landrats-Wahl gerufen. Der Pfaffenhofener FDP-Mann Franz Niedermayr und Norbert Ettenhuber (Grüne) aus Baar-Ebenhausen fordern Amtsinhaber Martin Wolf (CSU) heraus. Wolf selbst konnte bekanntlich zuletzt nicht mehr aktiv am Wahlkampf teilnehmen, weil er seit einem Unfall Anfang April mit schweren Verletzungen im Krankenhaus liegt.  

Besonders am vergangenen, langen Wochenende war Niedermayr kreuz und quer durch den Landkreis gezogen, oft begleitet vom hiesigen FDP-Bundestagskandidaten Thomas Neudert aus Wolnzach, um bei Maibaum-Feiern oder auf der Gewerbemesse in Manching den Menschen Rede und Antwort zu stehen. Die gestrige Abschlussfeier im Feilenmoos nutzte Niedermayr auch, um noch einmal für seine Vision einer Seebühne in dem Geisenfelder Seengebiet zu werben. „Der Landkreis müsste mehr für junge Erwachsene bieten“, fordert er. „Eine privat finanzierte Seebühne, auf der zum Beispiel Musik-Festivals stattfinden könnten, wäre da ein großer Gewinn.“

Hier Sehen Sie das ausführliche Interview unserer Zeitung mit Franz Niedermayr.

Für Daniel Föst, Generalsekretär der bayerischen FDP, war es der erste Besuch an den Seen im Feilenmoos. Er nutzte ihn auch, um auf die „Verschandelung der Landschaft durch unnötige Windräder“ hinzuweisen: „Wenn ich wieder einmal in der bayerischen Rhön bin, wo ich herkomme, dann erkenne ich meine Heimat kaum wieder, so viele Räder stehen da“, moniert er. Die Errichtung weiterer Windkraft-Anlagen im Kreis Pfaffenhofen lehnt Landrats-Kandidat Niedermayr bekanntlich klar ab. 

„Wenn wir unsere ganze Landschaft zupflastern mit Windrädern, dann sind wir nicht mehr attraktiv“, man wolle dann hier nicht mehr wohnen und nicht mehr Urlaub machen, hatte Niedermayr im großen Video-Interview mit unserer Zeitung  erklärt. Er räumte ein, dass auch er damals der so genannten Positiv-Planung zugestimmt hat, mit der die 19 Gemeinden festgelegt haben, auf welchen Flächen Windkraft-Anlage möglich sein sollen. Doch diese Planung sieht er nicht in Stein gemeißelt. 

 

FDP-Landratskandidat Franz Niedermayr (links) und FDP-Generalsekretär Daniel Föst im Feilenmoos.

Ein Thema bei der FDP sind auch die Äußerungen von CSU-Vertretern über den Gesundheitszustand des verunglückten Landrats Martin Wolf. „Da wird der Bürger beschwichtigt, Martin Wolf werde ganz sicher antreten, wenn er gewählt wird,“ kritisiert der stellvertretende FDP-Kreisvorsitzende Josef Postel. „Aber wenn noch niemand mit ihm darüber hat reden können, dann sieht das schon arg nach einem wahltaktischen Manöver aus.“

Bisherige Beiträge zur Pfaffenhofener Landratswahl 2017:

Die drei Landrats-Kandidaten im großen Interview

Landrats-Kandidaten im großen Video-Interview: Norbert Ettenhuber

Landrats-Kandidaten im großen Video-Interview: Franz Niedermayr

Landrats-Kandidaten im großen Video-Interview: Martin Wolf

"Ich investiere lieber in Senioren als in eine Seebühne"

Niedermayr mahnt Ettenhuber zur "Kostenwahrheit"

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