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Vor heimischer Kulisse siegten die Pfaffenhofener gegen Landsberg 3:2 – Am Freitag gastiert Buchloe an der Ilm

(oex) Der Aufwärtstrend des EC Pfaffenhofen in der Eishockey-Bayernliga setzt sich fort. Musste man sich in den vergangenen Spielen trotz guter Leistung am Ende doch immer knapp geschlagen geben – zuletzt am Tag vor Heiligabend durch späte Tore 1:4 beim EV Pegnitz – sorgten die Pfaffenhofener am zweiten Weihnachtsfeiertag für eine faustdicke Überraschung. Gegen den als Favorit angereisten HC Landsberg gewannen die IceHogs in einer bis zur letzten Sekunde spannenden Partie mit 3:2 (1:1; 1:1; 1:0) und feierten damit nach zuletzt sechs Pleiten in Serie das erste Erfolgserlebnis unter ihrem neuen Trainer Michael Dippold.

 

Der war dann auch richtig erleichtert über den ersten Erfolg in seiner Amtszeit –  ausgerechnet gegen den am stärksten eingeschätzten Gegner bis dahin. „Ganz besonders freut es mich für die Mannschaft, dass sie sich endlich selbst belohnt hat. Die Jungs halten zusammen und geben immer alles“, lobte er seine junge Truppe, die eigentlich eine verstärkte U 23-Mannschaft ist. Denn 13 der aufgebotenen 18 Akteure wären dort noch spielberechtigt, kein einziger IceHog hat das 30. Lebensjahr erreicht. 

Die Pfaffenhofener boten den Gästen einen Kampf auf Augenhöhe. Wenig erbaut von der Vorstellung seiner Mannen war dagegen Landsbergs Coach Andreas Zeck. Zwar betonte er, dass er einige Ausfälle zu beklagen hat, doch als Entschuldigung wollte er dies nicht gelten lassen. Zumal ja auch die IceHogs praktisch seit Saisonbeginn vom Verletzungspech verfolgt sind und auch dieses Mal auf sechs Spieler verzichten mussten. Erfreulich war jedoch für den ECP das Comeback von Philipp Hähl nach neunwöchiger Verletzungspause, der als Back-Up von Patrick Weiner erstmals wieder auf der Bank saß.

 

Vielleicht hatten die Landsberger die IceHogs nach  dem deutlichen 11:1 im Hinspiel einfach unterschätzt. Jedenfalls sollten die drei Punkte beim Vorletzten laut Vorbericht im Landsberger Tagblatt eine sichere Beute werden. Davon war in der Anfangsphase allerdings überhaupt nichts zu spüren. Zwar war der HCL von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, sah sich aber gut organisierten Gastgebern gegenüber, die in den ersten zehn Minuten praktisch keinen Torschuss zuließen und auf der Gegenseite die Landsberger Abwehr mit schnell vorgetragenen Angriffen immer wieder vor Probleme stellten. 

Nachdem die IceHogs bereits einige gute Möglichkeiten ausgelassen hatten, fiel auf der Gegenseite die Führung der Gäste eigentlich aus dem Nichts. Ex-IceHog Dennis Sturm wurde nicht energisch genug attackiert und nutzte die Gelegenheit zum 0:1 aus Pfaffenhofener Sicht. Der ECP ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. In der 15. Minute setzte sich Junior Tim Lohrer auf der rechten Seite durch und mit einem herrlichen Rückhandschuss gelang ihm nicht nur der Ausgleich, sondern auch sein erster Treffer im Trikot der Bayernliga-Mannschaft.

 

Auch nach der ersten Pause war kaum ein Unterschied zwischen beiden Teams auszumachen. Chancen gab es auf beiden Seiten, treffen sollten aber zunächst wieder die Gäste. Nachdem der erneut bärenstarke Patrick Weiner mit einer tollen Parade gegen einen allein vor ihm auftauchenden Landsberger Angreifer gerettet hatte, traf Martin Hoffmann in Überzahl zum 1:2 (36.). Die Freude darüber währte im Lager der Gäste allerdings keine zwei Minuten. Erst blieb die Pfeife des Schiedsrichters stumm, als der davonziehende Robert Neubauer von einem HCL-Verteidiger penaltyreif gefoult wurde, wenige Sekunden später entwischte der beste ECP-Torschütze dieser Saison erneut der Abwehr und überwand Maximilian Güßbacher zum 2:2. 

Auch im Schlussabschnitt war die Partie völlig offen. Landsberg rannte sich immer wieder in der starken ECP-Defensive fest und sah sich immer wieder überfallartigen Angriffen der IceHogs ausgesetzt. In der 55. Minute sollte einer dieser Vorstöße zum Erfolg führen. Matthias Hofbauer sah David Felsöci und der 20-Jährige brachte die Gastgeber erstmals in Führung, die sie mit enormem Einsatz auch bis zur Schluss-Sirene verteidigten und damit vor 200 Zuschauern die verdiente, aber nie für möglich gehaltene Überraschung perfekt machten. 

Am Freitag (20 Uhr) empfangen die Pfaffenhofener, die weiterhin auf dem vorletzten Rang der 14 Teams umfassenden Bayernliga rangieren, den auf Platz sieben liegenden ESV Buchloe.


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