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Aufsehen erregende Fälle aus den aktuellen bayerischen Polizeiberichten

Fotomontagen: Frauen nackt auf Porno-Seiten zur Schau gestellt

(ty) Ein 31-Jähriger aus dem Landkreis Rhön-Grabfeld steht im dringenden Verdacht, Profilbilder von Bekannten ohne deren Wissen auf pornografischen Webseiten verbreitet zu haben. Betroffen sind insgesamt 17 Frauen im Alter zwischen 16 und 28 Jahren. Kürzlich standen die Ermittler mit einem Durchsuchungsbeschluss vor der Wohnungstüre des Mannes; unter anderem stellten sie den Laptop des Beschuldigten sicher. 

Am 11. August wurde einer 24-Jährigen bekannt, dass Bilder von ihr von einem Unbekannten auf diversen pornografischen Webseiten eingestellt worden waren. Es handelt sich hierbei um Bilder, die die junge Frau in einem sozialen Netzwerk und einem Messenger-Dienst hinterlegt hatte. In den Folgetagen forschte die 24-Jährige nach und konnte dabei weitere Opfer ausfindig machen, die der Täter in gleicher Art und Weise zur Schau gestellt hatte. Insgesamt acht Betroffene kamen am 17. August gemeinsam zur Polizei, um Anzeige zu erstatten.

Im Zuge umfangreicher Ermittlungen ergaben sich Hinweise auf weitere junge Frauen, von denen Bilder missbraucht und auf pornografischen Internetseiten veröffentlicht worden waren. In den meisten Fällen handelt es sich um Alltagsfotos, welche der Täter offenbar von den Profilen der Opfer heruntergeladen und für seine Zwecke missbraucht hatte. Vereinzelt fertigte er offenbar auch Fotomontagen an, indem er den Kopf einer Frau einem nackten Körper zuordnete. Als Tatverdächtiger kristallisierte sich schließlich der 31-Jährige heraus, der mit allen betroffenen Frauen in dem sozialen Netzwerk befreundet war. 

 

 85 000 Euro Falschgeld im Gepäck

(ty) Das richtige Gespür bewiesen Zollbeamte aus Plauen bei der Kontrolle bulgarischer Staatsangehöriger am Montagvormittag bei Berg im Landkreis Hof. Die Zöllner kontrollierten auf einem Parkplatz an der A9  die Reisenden eines Busses aus Bulgarien. Vier Männer erregten dabei besonders die Aufmerksamkeit der Beamten. Bei der Durchsuchung der Gepäckstücke wurden sie rasch fündig. In verschlossenen Kekspackungen, vermeintlich sicher versteckt, förderten die Beamten eine große Anzahl an 100-Euro-Scheinen zutage. Als sie das Geld im wahrsten Sinn des Wortes unter die Lupe nahmen, stellten sie fest, dass es sich um Fälschungen handelt.


Kriminalbeamte aus Hof nahmen die vier Bulgaren im Alter von 34 bis 58 Jahren vorläufig fest und stellten die stattliche Summe von rund 85 000 Euro sicher. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen und Vernehmungen fanden die Polizisten heraus, dass der 34-Jährige offenbar als Geldkurier von Bulgarien nach Deutschland tätig war, was der Beschuldigte schließlich auch einräumte. Der Tatverdacht gegen seine Landsleute erhärtete sich nicht.
 Nach umfassenden Ermittlungen von Kripo und Staatsanwaltschaft befindet sich ein 34-Jähriger inzwischen in Untersuchungshaft.

 

Schwarzfahrer verprügeln Zugbegleiter

(ty) Bei einer Fahrschein-Kontrolle gestern Abend in Treuchtlingen wurde ein Zugbegleiter der Deutschen Bahn verletzt. Er stellte in der Regionalbahn von Dachau nach Treuchtlingen vier Männer fest, die keinen Fahrschein besaßen. 
Dedshalb notierte sich der 25-Jährige die Personalien und verlangte eine entsprechende Fahrpreisnacherhebung. Das Quartett übergab dem Kontrolleur zunächst einen Teilbetrag und verließ anschließend gegen 18.30 Uhr am Bahnhof Treuchtlingen den Zug.



Als der Mitarbeiter den Männern folgte, um die noch ausstehende Restsumme einzufordern, haben die Männer auf ihn eingeschlagen. Sie entrissen ihm die Notizen mit den Namen sowie den bereits ausgehändigten Geldbetrag. Anschließend flüchteten sie. Nach Angaben des Opfers sollen die Tatverdächtigen südländisch ausgesehen haben. Einer der Männer soll einen längeren Vollbart und ein Basecap getragen haben. Eine detaillierte Personenbeschreibung liegt derzeit nicht vor. 
Eine sofort eingeleitete Fahndung führte nicht zur Ergreifung der Unbekannten.


 

Schleuser muss mehrere Jahre in Haft

(ty) Mit der Verurteilung zu einer mehrjährigen Freiheitsstrafe endete Ende die Verhandlung gegen einen 35-jährigen Schleuser vor dem Amtsgericht. Erstmals im Juni 2014 war ein 35-jähriger Senegalese bei Rosenheim wegen einer Schleusung festgenommen worden. Er hatte versucht, zehn eritreische Staatsangehörige von Italien nach Deutschland zu bringen. Im Oktober 2014 wurde er deshalb vom Amtsgericht Rosenheim zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten verurteilt. Die Strafe wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Offenbar unter „Beachtung“ der Bewährungsauflagen trat der Senegalese nach der Haftentlassung nicht mehr als Fahrer in Erscheinung – er beauftragte andere Personen mit Schleusungen, um sich nicht selbst nochmals dem Risiko einer Verhaftung auszusetzen.

Bereits Ende Oktober 2014 wurde eine von ihm organisierte Schleusung aufgedeckt. Ein Transporteur hatte versucht, zehn Syrer von Italien nach Dänemark zu bringen – bei Flensburg konnte dieser festgenommen werden. Der Schleusungslohn, den der Schwarzafrikaner als Auftraggeber erhalten hatte, belief sich auf 700 Euro pro Person, während er dem Fahrer lediglich 1000 Euro für den Transport versprochen hatte. 

Aufgrund von umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein konnte dem Senegalesen nachgewiesen werden, dass er auch für die Organisation einer weiteren Schleusung über den ehemaligen Grenzübergang Walserberg am 24. November 2014 verantwortlich war. Hier waren sieben Syrer in einem Pkw transportiert worden, auch dieser Fahrer bezeichnete den Senegalesen als Auftraggeber. 

Aufgrund eines durch die Staatsanwaltschaft Traunstein beantragten europäischen Haftbefehles wurde der Senegalese schließlich im Mai diesen Jahres bei Bergamo in Italien festgenommen und im August nach Deutschland ausgeliefert. Bei der Verhandlung vor dem Amtsgericht Laufen am 31. Oktober unter dem Vorsitz von Richter Thomas Hippler wurde der Schleuser nun zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt. Zusätzlich ist nun die zur Bewährung ausgesetzte Freiheitsstrafe von einem Jahr und drei Monaten anzutreten.

 

Nach Crash: Beide Fahrer trinken erst mal ein Bier

(ty) Gestern gegen 19.25 Uhr ereignete sich in Neu-Ulm ein Unfall mit einem Kleintransporter und einem Moped. Als die Polizisten eintrafen, staunten sie nicht schlecht. Beide Beteiligte tranken nämlich an der Unfallstelle Bier. Ihren Angaben zufolge hielten sie dies für das Beste zur Beruhigung. 
Wie sich später herausstellte, übersah der 58-jährige Fahrer des Kleintransporters beim Abbiegen den entgegenkommenden 54-jährigen Zweiradfahrer. Dieser wurde dabei so schwer verletzt, dass er in die Klinik musste. Aufgrund erheblicher Alkoholisierung musste bei beiden eine Blutentnahme veranlasst werden.

 

Raubüberfall auf eine Tankstelle in Straubing

(ty) Am Dienstag gegen 21.20 Uhr betrat ein maskierter Täter eine Tankstelle in der Heerstraße in Straubing und forderte von der Kassiererin unter Vorhalt einer Pistole die Herausgabe von Bargeld. Hierzu hielt er der Angestellten eine mitgeführte helle Umhängetasche mit Reißverschluss hin, in die sie das Bargeld geben musste. Der Täter flüchtete nach dem Überfall zu Fuß. 



  

Räuberischer Diebstahl eines Sparschweins – Messer im Spiel

(ty) Ein schmächtiger, kleinerer Mann nahm sich in einer Pizzeria in München-Haidhausen vom Tresen das dort stehende Trinkgeldsparschwein. Damit flüchtete er aus dem Lokal. Ein Angestellter der Gaststätte bemerkte das und nahm sofort die Verfolgung auf. Dabei konnte er beobachten, wie sich der Dieb mit zwei weiteren Männern traf und in Richtung Ostbahnhof lief.

Als der 34-jährige Pizzabäcker die drei Männer eingeholt hatte, holte der Dieb plötzlich mit einem grauen Sweatshirt aus, in dem sich ein Teil der gestohlenen Münzen befand, und schlug damit auf den Pizzabäcker ein. Der konnte ausweichen. Daraufhin ließ der Täter das Sweatshirt fallen und zog ein 20 Zentimeter langes Küchenmesser aus seinem Hosenbund und beschimpfte den Geschädigten in einer laut Zeuge aus dem Ostblock stammenden Sprache. Der Pizzabäcker zog sich zurück, den drei Männern gelang die Flucht.


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