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Unternehmer aus dem Landkreis informierten sich über China als Markt – im März fliegt wieder eine Delegation aus der Region 10 nach Foshan

(ty) Der chinesische Markt durchläuft derzeit einige Turbulenzen. Das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte pendelt sich aktuell auf einem neuen  „Normalniveau“ von 6,9 Prozent ein. Zudem erlebt Chinas Wirtschaft einen tiefgreifenden Strukturwandel – bislang traditionell starke Branchen wie die Eisen- und Stahlindustrie sowie die Baubranche sind dabei die Verlierer. Parallel entstehen neue Wachstumsfelder, nachgefragt von einer stetig wachsenden und gut verdienenden Mittelschicht. 

Innovationen in den Bereichen Umwelttechnologie, Medizintechnik, Robotik und Elektromobilität bieten neue  Wachstumspotenziale. Aber auch im Internethandel, im klassischen Einzelhandel und im Tourismus erschließen sich neue Geschäftsmöglichkeiten. „Somit ist China nach wie vor ein vielversprechender Markt und bietet auch klein- und mittelständischen Unternehmen interessante Absatz- und Investitionsmöglichkeiten“, heißt es aus dem Kommunalunternehmen für Strukturentwicklung im Landkreis Pfaffenhofen (KUS). 

Vor diesem Hintergrund luden das KUS und der Wirtschaftsbeirat des Landkreises zu einer Info-Veranstaltung unter dem Titel "China als Markt – Chance oder Wahnsinn?" ins Deutsche Hopfenmuseum nach Wolnzach ein. Rund 30 Unternehmer verschafften sich einen Überblick über grundlegende Fragen zum Markteintritt in China sowie die damit verbundenen Chancen und Herausforderungen. Linda Pichler, seit über 13 Jahren als Beraterin in China tätig, berichtete über die besonderen kulturellen Gegebenheiten vor Ort. „Auch wenn es viel Geduld braucht, so lohnen sich die Anstrengungen“, sagte sie, denn insbesondere hochwertige Produkte "Made in Germany" seien bei chinesischen Konsumenten sehr beliebt. 

Hannes Schleeh (von links), Johannes Hofner, Johannes Weiler, Bernd Huber, Linda Pichler und Johannes Huber.

Auf die juristischen Besonderheiten bei Vertragsverhandlungen machte Rechtsanwalt Johannes Weiler aufmerksam. Er gab auch Tipps zu ersten Gründungs- und Investitionsschritten in China. Über die verschiedenen Markteintrittsbarrieren informierte Johannes Huber, IHK-Experte für Asien. Er stellte zudem das Förderprogramm „Go International“ vor, das Unternehmen bei der Erschließung neuer Märkte mit Fördermitteln für Messeauftritte, Publikationen, Beratung und Zertifizierungen unterstützt. 

Auch der Landkreis Pfaffenhofen lenkt die Aufmerksamkeit auf China. Bereits zum zweiten Mal wird im März eine Wirtschaftsdelegation der Region 10 in die Partner-Region Foshan reisen, wie das KUS jetzt mitteilte. Im vergangenen Jahr genehmigte der Pfaffenhofener Kreistag dem Landrat zwar letztlich diese Dienstreise einstimmig – zuvor musste sich Martin Wolf (CSU) aber einiges anhören. Lesen Sie dazu: Der Wolf im Schafsjahr

Hannes Schleeh, Geschäftsführer des Existenzgründerzentrums Ingolstadt und des China-Zentrums Bayern, stellte das Programm und die Ziele der Reise vor. „Um sich ein eigenes Bild vom modernen China zu machen, ist eine Delegationsreise ideal. Unternehmen können direkt erste Kontakte zu Firmen vor Ort knüpfen“, warb er. So könne man die chinesische Geschäftskultur am besten kennenlernen und vielleicht das ein oder andere Vorurteil entkräften.       

Interessierte Unternehmer aus dem Landkreis können sich für weiterführende Informationen rund um das Thema „Markteintritt China“an das KUS wenden: telefonisch unter (0 84 41) 40 07 4- 40 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.

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