67-Jährige stand gestern Abend mit ihrem Pkw bei der Rastanlage nahe Geisenhausen auf der Fahrbahn. Test ergab fast 1,8 Promille, Schein einkassiert.
(ty) Eine besoffene Pkw-Lenkerin ist am gestrigen Abend in der Nähe von Schweitenkirchen-Geisenhausen von Streifenbeamten aus dem Verkehr gezogen worden. Die 67-Jährige ist jetzt ihren Führerschein los und blickt einer Strafanzeige entgegen. In diesem Zusammenhang droht der in München wohnenden Rentnerin auch der Entzug ihrer Fahrerlaubnis. Beim Alko-Test hatte es die Frau vor Ort auf einen Wert von umgerechnet knapp 1,8 Promille gebracht, wie heute die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt berichtet.
Gegen 19.40 Uhr sei Streifenbeamten an der Umfahrungsstraße der A9-Rastanlage Holledau auf Höhe des Kreisverkehrs in Richtung der Kreisstraße PAF9 ein auf der Fahrbahn stehender BMW aufgefallen. "Der Motor lief und eine 67-jährige Rentnerin saß am Steuer", so die Gesetzeshüter. Im Zuge der Kontrolle habe die Seniorin angegeben, von Regensburg her zu kommen, nach München zu wollen und gerade eine Raucher-Pause zu machen. Im Pkw-Innenraum sei "mehr als deutlicher Alkohol-Geruch" wahrnehmbar gewesen; auf dem Beifahrersitz habe eine leere Sekt-Flasche gelegen. Ein Alko-Test habe dann den besagten Pegel angezeigt.
Auf der Dienststelle der Verkehrspolizei in Ingolstadt sei von einem hinzugerufenen Arzt bei der Frau eine Blutentnahme durchgeführt worden. "Da die Rentnerin angab, den Sekt während der Fahrt beziehungsweise erst während der Raucher-Pause getrunken zu haben, wurde zeitversetzt eine zweite Blutentnahme durchgeführt, um ein eventuell durch die Staatsanwaltschaft anzuordnendes Rückrechnungs-Gutachten erstellen lassen zu können", erklärt ein Polizei-Sprecher. Der BMW der 67-Jährigen sei an der Autobahn-Rastanlage abgestellt, der Pkw-Schlüssel bei der Polizei hinterlegt worden.
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