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Frau aus dem Kreis Erlangen-Höchstatt vermutete angesichts einer Aufnahme aus ihrer Video-Überwachung einen Kriminellen in ihrem Haus und wählte den Notruf.

(ty) Von einem kuriosen Fall aus Mittelfranken berichtet das dortige Polizeipräsidium. Ein Bild aus der privaten Überwachungs-Kamera (siehe oben) einer Frau aus dem Landkreis Erlangen-Höchstatt hat am vergangenen Wochenende einen Polizei-Einsatz ausgelöst. Im Raum stand nicht weniger als ein Einbruch. Der vermeintlich unbekannte Täter entpuppte sich allerdings nicht als Einbrecher – sondern als hölzerne Hirten-Figur aus einer Weihnachtskrippe. Aber der Reihe nach.

Laut Polizei hatte die Frau am Samstagvormittag gegen 9.30 Uhr über ihre private Video-Überwachung eine vermeintliche Person in ihrem Haus gesehen. Sie habe deshalb einen Einbruch vermutet und folgerichtig über die Notruf-Nummer 110 die Gesetzeshüter alarmiert. "Während die Disponenten in der Einsatz-Zentrale umgehend eine Streife der zuständigen Polizeiinspektion Höchstadt an der Aisch zum Einsatzort schickten, versuchten sie über die Mitteilerin weitere Informationen zu dem möglichen Einbruch zu erhalten", erläutert das Polizeipräsidium von Mittelfranken in einer Presse-Mitteilung.

Wie es weiter heißt, ließen sie sich von der Frau einen Screenshot der Überwachungs-Kamera-Aufnahme in die Einsatz-Zentrale schicken. "Das Bild zeigte tatsächlich vermeintlich eine Person in einem Wohnzimmer", so die Polizei. Wenige Minuten später sei jedoch die Rückmeldung der mittlerweile vor Ort eingetroffenen Streifenbeamten gekommen, dass weder Einbruch-Spuren an dem Haus noch unbefugte Personen festzustellen seien. Bei einer Disponentin in der Einsatz-Zentrale sei indes, angesichts näherer Betrachtung des Bildes, der Verdacht aufgekommen, dass es sich möglicherweise nicht um einen Einbrecher, sondern um eine Krippen-Figur handeln könnte.

"Mit diesem Verdacht konfrontiert, reagierte die Mitteilerin erleichtert und erinnerte sich, dass sie kurz vor dem Verlassen des Hauses die Krippe umgestellt hatte", erklärt das mittelfränkische Polizeipräsidium. "Der Hirte mit geschultertem Schaf war dabei offenbar direkt vor die Kamera geraten." Die Frau, die den Notruf abgesetzt hatte, habe sich daraufhin mehrfach bei den Beamten in der Einsatz-Zentrale entschuldigt. Diese sahen hierfür allerdings gar keinen Anlass und versicherten, dass man im Zweifel lieber einmal zu oft als zu selten anrufen sollte.


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