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42-Jähriger gestern nach Fahndung festgenommen. Er soll einen Bekannten (31) im Streit schwer am Kopf verletzt haben. Was bislang bekannt ist.

(ty) Wie bereits berichtet, ist am gestrigen Donnerstag im Zuge von umfangreichen Fahndungs-Maßnahmen ein 42-Jähriger festgenommen worden, der in Neustadt an der Donau einen 31 Jahre alten Bekannten im Rahmen eines Streits attackiert und nicht unerheblich am Kopf verletzt haben soll. Am heutigen Freitag hat das Polizeipräsidium von Niederbayern weitere Details bekannt gegeben, die wir nachfolgend zusammenfassen. Außerdem wurde erklärt, dass gegen den mutmaßlichen Täter aus dem Kreis Eichstätt strafrechtlich wegen des Verdachts auf ein versuchtes Tötungs-Delikt ermittelt wird. Ob er als Beschuldigter in U-Haft muss, werde heute entschieden. Das Opfer wurde schwer verletzt.

Wie das niederbayerische Polizeipräsidium heute unter Berufung auf die bisherigen Ermittlungs-Erkenntnisse bekannt gegeben hat, soll der 42 Jahre alte Deutsche am gestrigen Nachmittag gegen 14 Uhr den 31 Jahre alten Deutschen in einer Schrebergarten-Anlage in Neustadt an der Donau aufgesucht haben. Dort soll er den Angaben zufolge mit einem Holzstock auf ihn eingeschlagen und ihn schwer verletzt haben. Wie bereits erklärt, war der 31-Jährige vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht worden. Er sei "nicht unerheblich im Kopf-Bereich verletzt" worden und befinde sich in stationärer Behandlung, hieß es am gestrigen Abend.

Laut heutiger Mitteilung der Polizei war von den ersten am Tatort eingetroffenen Streifenbeamten neben dem schwer verletzten 31-Jährigen auch eine Schreckschuss-Waffe gefunden worden. Im Zuge der weiteren Maßnahmen am Tatort, die von Experten der Kriminalpolizei-Inspektion aus Landshut durchgeführt wurden, seien dann auch entsprechende Hülsen entdeckt worden. Das niederbayerische Polizeipräsidium erklärte dazu, dass "gegenwärtig nicht ausgeschlossen werden kann, dass der 42-Jährige aus der Schreckschusswaffe Schüsse auf den 31-Jährigen abgegeben haben könnte". Der mutmaßliche Täter hatte sich bekanntlich aus dem Staub gemacht. 

An der Fahndung nach dem geflüchteten Mann, der mit einem Motorrad unterwegs gewesen sei, seien zahlreiche Einsatzkräfte beteiligt gewesen, wurde bereits gestern gemeldet. Die Beamten von der örtlich zuständigen Polizeiinspektion aus Kelheim seien unter anderem von Kollegen aus anderen niederbayerischen Dienststellen sowie von Einsatzkräften aus oberbayerischen Dienststellen und einem Polizei-Helikopter unterstützt worden. Der Einsatz habe auch den Gemeinde-Bereich von Stammham im Landkreis Eichstätt betroffen, weil der 42-Jährige dort wohne, wurde auf Anfrage unserer Redaktion aus dem niederbayerischen Polizeipräsidium erklärt.

Letztlich sei der gesuchte Mann noch am Nachmittag des Tattages widerstandslos in Neustadt an der Donau festgenommen worden – und zwar an der Wohnanschrift seiner Mutter. Heute konkretisierte das niederbayerische Polizeipräsidium, dass die Festnahme gegen 17 Uhr in der Wohnung der Mutter erfolgte. Ergänzend wurde gemeldet, dass der 42-Jährige nach seiner Festnahme ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht worden sei. Bei ihm habe der Verdacht auf eine mögliche Medikamenten- beziehungsweise Drogen-Intoxikation bestanden. "Über die Haftfrage wird im Laufe des heutigen Tages entschieden", heißt es weiter.

Zusammenfassend teilt das niederbayerische Polizeipräsidium mit: "Nach der gestrigen Attacke eines 42-Jährigen auf einen 31-Jährigen gehen die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungs-Delikts der Kriminalpolizei-Inspektion Landshut zum Tathergang und den Hintergründen weiter." Um Hinweise etwaiger Zeugen wird gebeten: Personen, die den Vorfall an der Landshuter Straße auf Höhe von Haus-Nummer 31 beobachtet haben beziehungsweise sachdienliche Angaben machen können, sollen sich unter der Telefonnummer (08 71) 92 52 0 mit der Kripo in Landshut in Verbindung setzen.

Erstmeldung zum Thema:

Großeinsatz wegen Tat in Neustadt: 42-Jähriger nach Fahndung gefasst


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