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Die Kripo hat die Ermittlungen zur Klärung der Unglücks-Ursache bereits übernommen. Laut Feuerwehr waren zehn Atemschutz-Trupps im Einsatz.

(ty) Ein Großaufgebot von Einsatzkräften hat gestern gegen 10.30 Uhr im Gemeinde-Bereich von Hebertshausen (Kreis Dachau) anrücken müssen, nachdem im Ortsteil Ampermoching das Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses in Vollbrand geraten war. Wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute erklärte, konnten die Bewohner das an der Haimhauser Straße gelegene Gebäude rechtzeitig verlassen. Den Angaben zufolge erlitten jedoch drei von ihnen eine Rauchgas-Vergiftung und mussten vorsorglich in einem Krankenhaus behandelt werden. Die Ursache des Brandes sei bislang nicht geklärt; die Kripo habe die Ermittlungen bereits übernommen. Der Sachschaden werde auf 100 000 Euro geschätzt.

Nach Angaben der Dachauer Kreisbrandinspektion hatten die eintreffenden Floriansjünger "eine massive Rauchentwicklung aus dem Gebäude" festgestellt. Ein Trupp habe unter schwerem Atemschutz unverzüglich mit der Brandbekämpfung in der stark verqualmten Erdgeschoss-Wohnung begonnen. "Parallel dazu durchsuchten zwei weitere Atemschutz-Trupps die darüber liegenden Wohnungen sowie die direkt angrenzende Haushälfte, welche gewaltsam geöffnet werden musste." 

Im Verlauf des Einsatzes seien durchgehend mehrere Atemschutz-Trupps in dem Gebäude tätig gewesen, um Glutnester abzulöschen und Brandgut auszuräumen. Gegen 11.20 Uhr seien deshalb zusätzliche Atemschutzgeräte-Träger sowie der Abroll-Behälter "Atemschutz" nachgefordert worden. Wenig später habe "Feuer aus" gemeldet werden können. "Die Nachlösch- und Belüftungs-Arbeiten dauerten jedoch an", erklärt die Kreisbrandinspektion. "Insgesamt wurden zehn Atemschutz-Trupps eingesetzt."

Die Zahl der Einsatzkräfte sei später schrittweise reduziert worden. Die Feuerwehr aus Ampermoching habe die zerstörten Fenster verschalt und das Gebäude abschließend auf etwaige versteckte Glutnester hin kontrolliert. Gegen 13.30 Uhr sei der Feuerwehr-Einsatz komplett beendet gewesen. Neben der Polizei und dem Rettungsdienst samt Notarzt waren im Einsatz die Feuerwehren aus Ampermoching, Haimhausen, Hebertshausen, Biberbach, Dachau, Pellheim, Prittlbach, Röhrmoos, Schönbrunn und Unterweilbach sowie die Kreisbrandinspektion.


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