20-Jähriger soll 60-Jährigen angefahren und verletzt haben sowie geflüchtet sein. Der 60-Jährige soll den Fahranfänger zum Anhalten genötigt haben.
(ty) Ein 20 Jahre alter Pkw-Lenker hat laut heutiger Mitteilung der Polizei am gestrigen Nachmittag im Stadtgebiet von Neuburg an der Donau einen 60 Jahre alten Fußgänger angefahren und dabei verletzt sowie sich anschließend aus dem Staub gemacht. Wie ein Polizei-Sprecher gegenüber unserer Redaktion erklärte, wird derzeit gegen beide Männer strafrechtlich ermittelt. Bei dem Fahranfänger geht es um Körperverletzung und unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, bei dem Fußgänger um Nötigung. Um Zeugen-Hinweise wird unter der Telefonnummer (0 84 31) 67 11 - 0 gebeten.
Der Vorfall ereignete sich gegen 15 Uhr auf der Amalienstraße. Nach Angaben der Polizei war der 60 Jahre alte Neuburger zusammen mit seiner 29-jährigen Tochter zu Fuß unterwegs, als er den 20-jährigen Pkw-Lenker wahrnahm. Da der Autofahrer nach Einschätzung des Fußgängers deutlich zu schnell gewesen sei, habe sich der 60-Jährige auf Höhe eines Cafés auf die Straße gestellt und dem 20-Jährigen durch Handbewegungen signalisiert, dass er langsamer fahren solle. "Der 20-Jährige soll dabei erst kurz vor dem Fußgänger einen Bremsvorgang eingeleitet haben", heißt es weiter. "Er erfasste den 60-Jährigen mit seiner Fahrzeug-Front."
Der 60-Jährige habe sich mit den Händen auf der Motorhaube des Wagens abfangen können. Dabei habe sich der Fußgänger leichte Verletzungen zugezogen. Ein Rettungswagen sei aber nicht erforderlich gewesen. Der 20-Jährige sei davongefahren, ohne sich um den Verletzten zu kümmern. Angesichts des Pkw-Kennzeichens habe der junge Mann aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen aber schnell identifiziert werden können. Er habe eingeräumt, am Steuer gesessen zu haben. Weitere Angaben habe er nicht gemacht. Etwaige Zeugen, insbesondere Gäste des Cafés, werden darum gebeten, sich bei der Polizei zu melden.