Nach Erkenntnissen der Polizei war ein Defekt an der Liftachse die Ursache für den Zwischenfall am gestrigen Abend.
(ty) Ein 39 Jahre alter Kraftfahrer aus dem Landkreis Rottal-Inn ist am gestrigen Abend mit seinem Sattelzug auf der Autobahn A9 in Richtung Nürnberg unterwegs gewesen, als er laut heutiger Mitteilung der Polizei gegen 19.30 Uhr zirka 1,5 Kilometer nach der Anschlussstelle bei Manching bemerkte, wie es im hinteren Bereich seines Aufliegers zu brennen begann. Der Mann habe sein Gespann daraufhin zunächst auf die Standspur gesteuert und anschließend gesehen, "dass im Bereich der Liftachse seines Aufliegers der Unterboden brannte".
Noch vor dem Eintreffen der aus Manching und Oberstimm angerückten Floriansjünger habe der Lkw-Lenker das Feuer löschen könnten. Von den Einsatzkräften sei dann auch die Ladung kontrolliert worden. "Auf dem Auflieger mit offener Ladefläche waren mehrere Bündel mit Holzbalken festgezurrt", erklärt die Verkehrspolizei-Inspektion aus Ingolstadt. "Einige Balken im unteren Bereich waren bereits angebrannt." Nachdem durch Nachlösch-Maßnahmen habe ausgeschlossen werden können, dass noch Glutnester vorhanden seien, sei der Sattelzug bis zur Anschlussstelle Ingolstadt-Süd begleitet worden.
Die rechte Spur war wegen des Feuerwehr-Einsatzes für rund eine halbe Stunde gesperrt. Der Sattelzug sei schließlich abgestellt und ein Service-Techniker sei zur Behebung des Defekts an der Liftachse hinzugezogen worden. "Der Defekt führte dazu, dass die Liftachse nicht richtig abgesenkt wurde, sodass die Reifen sowohl noch Kontakt zur Fahrbahn, als auch zum Unterboden hatten", heißt es im Bericht der Polizei. "Die drehenden Reifen schliffen am Siebdruckboden der Ladefläche, dadurch entzündete sich dieser und das Feuer griff dann auf die Holzbalken über." Der entstandene Sachschaden wurde auf über 1000 Euro geschätzt.