Der 69-jährige Pkw-Lenker flog gestern auf, weil er wegen eines Park-Verstoßes ein Knöllchen erhalten hatte und sich deshalb bei der Polizei beschwerte.
(ty) Durch die missbräuchliche Verwendung des Schwerbehinderten-Ausweises einer seit längerem toten Frau wollte sich in Pfaffenhofen ein 69 Jahre alter Pkw-Lenker gestern Vorteile verschaffen – offenbar nicht zu ersten Mal. Wie die örtliche Polizeiinspektion heute berichtet, stellte der Mann abends seinen VW auf einem Sonder-Parkplatz für Schwerbehinderte ab. Anstatt eines dafür erforderlichen Park-Ausweises habe er den Schwerbehinderten-Ausweis einer Frau in sein Auto gelegt. Der Verstoß sei von Streifenbeamten geahndet worden, "da ein Schwerbehinderten-Ausweis nicht zum Parken auf solchen Sonder-Parkflächen berechtigt". Soweit zur Vorgeschichte.
Kurioserweise wollte sich der Falschparker, so heißt es weiter, kurze Zeit später bei der Polizeiinspektion in der Kreisstadt beschweren. Dabei sei von den Gesetzeshütern festgestellt worden, "dass der Fahrer des VW den Schwerbehinderten-Ausweis einer vor fast vier Jahren verstorbenen Dame offensichtlich beständig missbräuchlich benutzte". Dieses Dokument sei daraufhin sichergestellt worden. Auf den 69-Jährigen, der im Gemeinde-Bereich von Pfaffenhofen wohnt, komme jetzt eine Strafanzeige wegen missbräuchlicher Verwendung von Ausweis-Papieren zu.