Aufgrund der unübersichtlichen Lage und wegen Hinweisen, dass ein Messer im Spiel sei, habe ein Beamter seine Waffe gezogen. Alle Personen sollten sich hinlegen.
(ty) In Freising hat am frühen gestrigen Abend ein Polizist seine Dienstpistole gezückt. Hintergrund war laut heutiger Mitteilung der örtlichen Polizeiinspektion, dass es gegen 18.50 Uhr am Bahnhofsplatz zu einem Einsatz wegen einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen war. Beim Eintreffen der ersten Streifenbeamten sei die Situation "bereits äußerst unübersichtlich" gewesen: "Die Schlägerei war gerade in vollem Gange."
Als die Beamten den Einsatzort erreichten, "versuchten einige Beteiligte zunächst zu flüchten", so eine Polizei-Sprecherin. Die Auseinandersetzung habe sich aber dann unmittelbar im Bereich des Busbahnhofs fortgesetzt. "Aufgrund der unübersichtlichen Lage und mehrerer Hinweise von unterschiedlichen Personen, dass ein Messer im Spiel sei, zog ein Polizeibeamter seine Waffe und ließ alle Personen auf den Boden ablegen", heißt es weiter. "Trotz der Anweisungen versuchte der ein oder andere, sich den Weisungen zu widersetzen und aufzustehen." Ob tatsächlich ein Messer im Spiel gewesen sei, habe noch nicht abschließend geklärt werden können.
"Vier der sechs Beteiligten standen unter Alkohol-Einfluss", meldet die Polizei. "Nach aktuellem Stand haben alle sechs Beteiligten der Schlägerei keine schwerwiegenden Verletzungen." Die Beamten seien unversehrt geblieben. Bezüglich der Hintergründe der körperlichen Auseinandersetzung laufen aktuell Ermittlungen, so die Polizei-Sprecherin am heutigen Vormittag. Zwei Personen seien von den Einsatzkräften vorläufig festgenommen worden. Zeugen der Geschehnisse werden darum gebeten, sich unter der Rufnummer (0 81 61) 53 05 0 bei der örtlichen Polizeiinspektion zu melden.