60-Jähriger hatte über zwei Promille, als er mit seinem Lastwagen die Leitplanke rammte. Wenig später wollte er seine Tour mit einem Pkw fortsetzen.
(ty) Ein stockbesoffener Lkw-Lenker ist am frühen Donnerstagabend nach einem Crash im Gemeinde-Gebiet von Au in der Hallertau (Kreis Freising) aus dem Verkehr gezogen worden. Der Führerschein des 60-Jährigen wurde von den alarmierten Streifenbeamten einkassiert. Zuvor hatte ein Alko-Test laut Mitteilung der Polizei einen Wert von mehr als zwei Promille erbracht. Auf den Mann, der zudem Widerstand geleistet habe, kommt jetzt unter anderem eine Strafanzeige wegen der Rausch-Fahrt zu.
Laut Polizei war der 60-Jährige gegen 18 Uhr mit seinem Lastwagen auf der Staatsstraße 2045 unterwegs und fiel dabei durch seine unsichere Fahrweise auf. Der Lkw sei dann auch nach rechts von der Strecke abgekommen und habe über mehrere Meter eine Leitplanke touchiert. Der Mann habe dennoch seine Tour fortgesetzt. Nachdem er auf einen Feldweg abgebogen sei, um dort in seinen geparkten Pkw umzusteigen, sei er von einem aufmerksamen 51-jährigen Verkehrsteilnehmer an der Weiterfahrt gehindert worden. Den Rest übernahmen angerückte Streifenbeamte.
"Gegen die Wegnahme des Fahrzeug-Schlüssels wehrte sich der 60-Jährige derart, dass er unter Anwendung unmittelbaren Zwanges gefesselt werden musste", heißt es im Bericht der Polizeiinspektion aus Moosburg an der Isar. Schon wegen der Fahrt unter erheblichem Alkohol-Einfluss droht dem Mann der Entzug seiner Fahrerlaubnis. Laut Polizei werden ihm aber mehrere Delikte vorgeworfen. Im Raum stehen dürften unerlaubtes Entfernen vom Unfallort und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.