Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Anna Reichhold feiert 90. Geburtstag
(ty) Anna Reichhold aus Unterschnatterbach in der Gemeinde Scheyern hat ihren 90. Geburtstag gefeiert. Gekommen waren nicht nur Familien-Mitglieder: Auch Bürgermeister Manfred Sterz und Andreas Seidler überbrachten Glückwünsche (Foto oben). Ihren besonderen Tag verbrachte die Jubilarin mit einem offenen Haus für alle Gratulanten, wobei nachmittags auch die Rosenkranz-Damen vorbeikamen.
Nachdem sie die Schule in Euernbach absolviert hatte, arbeitete die rüstige Jubilarin in der Küche des Klosterhofs, bevor sie sich 1952 für fünf Jahre bei einem Zahnarzt um den Haushalt kümmerte. Im Mai 1957 heiratete sie ihren mittlerweile gestorbenen Ehemann Canisius. Aus der Ehe gingen sieben Kinder, 18 Enkel und 13 Urenkel hervor. Mittlerweile zählen sage und schreibe 52 Personen zur Großfamilie.
Ihre Freizeit verbringt Anna Reichhold gerne im Garten. Sie hat eine ganz klare Routine: So fährt sie täglich mit dem Auto vormittags in die Kirche und besucht ebenso um 17 Uhr das Rosenkranz-Gebet. Die in Grainstetten geborene Rentnerin turnt dienstags im Rahmen des VHS-Programms im Vereinsheim und versorgt ihre Familie jeden Sonntag mit Kuchen.
Info-Abende für Schüler-Eltern
(ty) Das Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS) lädt in Kooperation mit der Volkshochschule des Landkreises (VHS) interessierte Eltern von Schülern zu zwei kostenfreien Info-Abenden ein. Dabei geht es um "Berufs-Orientierung mit dem Ausbildungs-Kompass". Die erste Veranstaltungen findet am Mittwoch, 9. Juli, von 18 bis 19.30 Uhr im Rentamt-Saal des Landratsamts in Pfaffenhofen statt. Der zweite Termin wird online angeboten und findet am Dienstag, 22. Juli, von 18 bis 19.30 Uhr statt. "Die beiden Veranstaltungen sind inhaltlich identisch", wird betont.
Wie geht es für Schüler der Vorabschlussklasse einer weiterführenden Schule weiter? "Die duale Ausbildung stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, in das Berufsleben einzutreten, da sie praxisorientiertes Lernen mit fundiertem theoretischem Wissen kombiniert", sagt KUS-Chef Johannes Hofner. Der Kurs zeigt der Ankündigung zufolge, wie Eltern ihre Kinder anhand des "Ausbildungs-Kompasses" bei der Berufswahl unterstützen können. Die Teilnahme an den beiden Veranstaltungen sei kostenfrei, die Zahl der Plätze jedoch.
Im Rahmen der Info-Abende werde der "Ausbildungs-Kompass" vorgestellt – eine Broschüre, die Informationen zu Ausbildungs-Berufen, dualen Studiengängen, Praktika und Ferienjobs im Landkreis bietet. Zudem werde der "Ausbildungs-Copilot" präsentiert – ein kostenfreies Online-Tool, das durch den Prozess der Berufs-Orientierung und Bewerbung führe. Die aktuelle Auflage des "Ausbildungs-Kompass" werde vor Ort zur Verfügung gestellt. Anmeldungen zu den Info-Abenden sind möglich bei der VHS unter diesem Link.
Café Vergissmeinnicht
(ty) Die Alzheimer-Gesellschaft im Landkreis Pfaffenhofen (Selbsthilfe Demenz) veranstaltet am nächsten Samstag, 5. Juli, von 14.30 Uhr bis 16.30 Uhr wieder das "Café Vergissmeinnicht". Treffpunkt ist der Ankündigung zufolge diesmal das Hotel "Straßhof" (Siebenecken 1, 85276 Pfaffenhofen), wo Plätze reserviert sind. "Dort können Menschen mit Demenz und ihre Zu- und Angehörigen bei Kaffee und Kuchen in gemütlicher Runde zusammensitzen und sich austauschen", heißt es weiter. Auf Wunsch gebe es die Gelegenheit zu einem Spaziergang im Wald. "Die Anfahrt muss privat organisiert werden", wird betont. Und: "Der Verzehr im Café geht auf eigene Rechnung." Um telefonische Anmeldung bis spätestens einen Tag vor der Veranstaltung wird unter der Rufnummer 01 51 - 57 61 08 25 gebeten.
"Schule der chemischen Zauberei"
(ty) Der Pfaffenhofener Ortsverein der Arbeiter-Wohlfahrt (AWO) bietet in seinem Vereinsheim an der Schrobenhausener Straße 10 in der Kreisstadt erneut eine spannende und lehrreiche Aktion für Kinder im Alter von zehn bis 14 Jahren an. Am kommenden Freitag, 4. Juli, können interessierte Buben und Mädchen von 15 Uhr bis 17 Uhr der Ankündigung zufolge miteinander bei der "Schule der chemischen Zauberei" kleine Versuchs-Reihen aufbauen sowie verschiedene chemische Reaktionen hautnah beobachten.
"Wie von Zauberhand bestaunen die Kids unterschiedliche chemische Phänomene und lernen dabei spielerisch sowie ganz nebenbei die jeweilige Anwendung im täglichen Leben kennen", verspricht die AWO. Nachdem es bereits in den Oster-Ferien eine solche Veranstaltung gegeben hatte, würden jetzt neue Experimente gemacht. Die Teilnahme kostet pro Kind fünf Euro; das Geld wird zu Beginn der Veranstaltung eingesammelt. Wegen der begrenzten Zahl der Plätze sei eine Anmeldung per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! erforderlich. Die Sprösslinge sollten eine Küchenschürze mitbringen.
Hausgemachtes System zur Mülltrennung
(ty) Laut Landratsamt war immer wieder Kritik wegen des hohen Müll-Aufkommens in den Pausen-Bereichen des beruflichen Schul-Zentrums (Nikolaus-Lehner-Schulen) in Dachau laut geworden. Überquellende Abfall-Behälter und fehlende Möglichkeiten zur sinnvollen Mülltrennung seien ein ständiges Ärgernis für Schüler, Lehrkräfte und Reinigungs-Personal gewesen. "Als Sachaufwandsträger suchte der Landkreis gemeinsam mit der Schule nach einer nachhaltigen Lösung", so die Kreis-Behörde. "Denn die bisherigen Abfall-Behälter waren nicht nur zu klein, sondern auch für die speziellen Anforderungen – etwa große Pizza-Kartons oder Verpackungs-Müll – ungeeignet.
Die zündende Idee sei im Landratsamt aus dem Bereich für Bau-Unterhalt und Gebäude-Management angestoßen sowie dann in den Schul-Alltag einer zwölften Klasse aufgenommen worden: Unter der Leitung des Fachlehrers Christoph Knoll vom Bereich für Holztechnik entwickelten drei Gruppen von angehenden Schreinerinnen und Schreinern neue, maßgefertigte Mülltrenn-Systeme als praktisches Projekt im Abschluss-Jahr.
Vorgabe gewesen sei lediglich, dass drei Standard-Mülltonnen hineinpassen müssten und dass ein einheitliches Material aus weißen HPL-beschichteten Multiplex-Platten verwendet werden sollten. "Der Rest war der Kreativität und dem Können der Schülerinnen und Schüler überlassen", heißt es aus dem Landratsamt. Das Ergebnis: "Drei funktionale und formschöne Trenn-Systeme, die sich optisch perfekt in das Foyer und die Aufenthalts-Bereiche der Berufsschule einfügen."
Die Abschluss-Klasse der Schreinerinnen und Schreiner mit einem der drei neuen Mülltrenn-Systeme. Im Hintergrund, von links: Schul-Leiter Frank Ritzel, Gregor Schöffel als Vertreter der Schul-Leitung, Fachlehrer Christoph Knoll und Landrat Stefan Löwl.
Am letzten Schultag der Abschluss-Klasse überzeugte sich Landrat Stefan Löwl persönlich vom Engagement der jungen Handwerker. "Das ist eine echte Win-Win-Situation", lobte er. "Die Schule hat ein praktisches und dringend benötigtes System erhalten und die Schülerinnen und Schüler konnten ihr Können an einer realen Herausforderung unter Beweis stellen." Der Kreis-Chef könne sich gut vorstellen, dass solche Lösungen auch an anderen Schulen im Landkreis eingesetzt werden.
Für Fachlehrer Knoll war das Projekt ein Glücksfall im doppelten Sinne: "Obwohl wir im Schuljahr nur 1,5 Stunden Gestalten und Konstruieren und 1,5 Stunden praktisches Fertigen pro Woche zur Verfügung hatten, ist hier etwas richtig Gutes entstanden." Die Begeisterung der Klasse sei groß gewesen. "Vor allem, als ich am ersten Tag mit einer Mülltonne im Gepäck in den Unterricht kam. Nun haben wir gemeinsam ein starkes Zeichen für praxisnahen Unterricht, Eigeninitiative und Nachhaltigkeit im Schulbetrieb gesetzt."
Auch Schul-Leiter Frank Ritzel zeigt sich begeistert vom Ergebnis: "Dieses Projekt wird unserer Schule noch lange im besten Sinne in Erinnerung bleiben", versichert er. "Die neuen Mülltrenn-Systeme sind nicht nur optisch ein Gewinn, sondern auch ein praktischer Beitrag zur Verbesserung unseres Schul-Alltags. Ich möchte sie gar nicht mehr missen." (Foto: Landratsamt Dachau, Sina Török)
Trauungen in Bayern
(ty) Im vergangenen Jahr sind in bayerischen Standesämtern insgesamt 58 693 Ehen geschlossen worden. Nach Angaben des Landesamts für Statistik waren das 1856 Eheschließungen beziehungsweise 3,1 Prozent weniger als im Jahr davor, als sich im Freistaat 60 549 Paare das Ja-Wort gegeben hatten. Entscheidend für die regionale Zuordnung der geschlossenen Ehen ist übrigens der Sitz des beurkundenden Standesamts und nicht der Wohnort der Ehepartner.
Sechs von sieben bayerischen Regierungsbezirke verzeichneten einen Rückgang der Eheschließungs-Zahlen im Vergleich zum Vorjahr. Die Veränderungs-Raten lagen zwischen plus 0,1 Prozent in Mittelfranken und minus 5,0 Prozent in Unterfranken. Die meisten Paare wurden im vergangenen Jahr in den bevölkerungsstärksten Regierungsbezirken Oberbayern (20 591), Schwaben (8967) und Mittelfranken (7722) getraut. In den übrigen Bezirken wurden zwischen 4747 bis 5805 Eheschließungen registriert.
Auf Ebene der kreisfreien Städte und Landkreise war im Kreis Kitzingen (Unterfranken) und in der kreisfreien Stadt Coburg (Oberfranken) der höchste Zuwachs an Trauungen mit 14,5 beziehungsweise 13,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu beobachten. Eine Zunahme verzeichneten beispielsweise auch der unterfränkische Kreis Miltenberg (11,4 Prozent), die kreisfreie Stadt Passau in Niederbayern (9,8 Prozent) und der schwäbische Kreis Lindau (6,5 Prozent). Insgesamt stieg die Zahl der Eheschließungen gegenüber dem Vorjahr in 24 kreisfreien Städten und Landkreisen im Freistaat an.
An einem Freitag haben im vergangenen Jahr in Bayern insgesamt 21 367 Paare den Bund fürs Leben geschlossen, womit der Freitag erneut den ersten Platz im Ranking der Wochentage belegte. Auf dem zweiten Platz landete mit 19 058 Hochzeiten der Samstag. Erwartungsgemäß wurde sich an einem Sonntag mit 226 Trauungen am seltensten das Ja-Wort gegeben. Das begehrteste Hochzeits-Datum fiel im vergangenen Jahr auf Freitag, 24.05.2024, mit 1104 Trauungen. Der beliebteste Heirats-Monat war mit 7513 Eheschließungen der Mai und somit ein Frühlings-Monat.
Im Durchschnitt waren im vergangenen Jahr die Männer im Freistaat bei ihrer ersten Eheschließung 34,9 Jahre und die Frauen 32,5 Jahre alt. Unterscheidet man nach der Art der Eheschließung, wurden in Bayern im vergangenen Jahr bei 689 Ehen zwei Frauen, bei 606 Ehen zwei Männer sowie bei 57 398 Ehen eine Frau und ein Mann getraut. Die gleichgeschlechtlichen Eheschließungen hatten damit einen Anteil von rund 2,2 Prozent an der Gesamtzahl der neu geschlossenen Ehen.
Der Großteil der Ehen im Freistaat wurde im vergangenen Jahr zwischen Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit geschlossen (49 375 Ehen, 84,1 Prozent). Bei 7632 Eheschließungen beziehungsweise 13,0 Prozent der Hochzeiten hatte ein Partner eine ausländische Staatsangehörigkeit. Ehen zwischen zwei Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit machten mit 1686 Trauungen beziehungsweise 2,9 Prozent nur einen geringen Anteil der Eheschließungen aus.