Kurznachrichten, Termine und Notizen für den Landkreis Pfaffenhofen und Umgebung
Zwei Preise gehen in den Kreis Pfaffenhofen
(ty) Von 38 für den diesjährigen "Gründerpreis Ingolstadt" eingereichten Bewerbungen aus der Region 10 – also aus den Landkreisen Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Eichstätt sowie aus Ingolstadt – kam rund ein Drittel aus dem Kreis Pfaffenhofen. Bei der feierlichen Preisverleihung gingen zwei der sechs ausgelobten Auszeichnungen in den Landkreis Pfaffenhofen. Das sei "ein starkes Zeichen für die Innovationskraft und das Unternehmertum vor Ort", heißt es aus dem Kommunal-Unternehmen für Struktur-Entwicklung im Kreis Pfaffenhofen (KUS).
Mit dem Klima-Sonderpreis wurde "Thermovation" aus Vohburg ausgezeichnet. Marcel Stallmann, Martin Bednarz, Alexander Mlynek und Quirin Hainzlmaier haben eine kostengünstige Wärmepumpe entwickelt, die bestehende Gas- und Ölheizungen effizient ergänzt und dabei bis zu zwei Drittel der Heizlast übernimmt. Durch diese Technologie können Emissionen deutlich gesenkt werden – ein starkes Argument, das die Jury überzeugte.
Sebastian Wöhr, Gründer des Unternehmens "Feuerwöhr" aus Geisenfeld, wurde für seine maßgeschneiderten Leistungen in Brandschutz-Beratung und Brandschutz-Dienstleistung prämiert. In der Laudatio wurde betont, dass er mit seiner Geschäfts-Idee einen zentralen Punkt adressiere, der oft übersehen werde, aber viele, sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld, betreffe.
"Wir gratulieren den Preisträgern herzlich und sind stolz darauf, dass so viele innovative Ideen aus unserem Landkreis stammen und überregional Anerkennung finden", so KUS-Chef Johannes Hofer. Die Teilnahme von zwölf Gründerinnen und Gründern aus dem Krei unterstreiche das Potenzial der regionalen Gründungs-Szene. Der "Gründerpreis Ingolstadt" unterstützt Gründer sowie Nachfolger und Innovationstreibende mit Geld- und Sachpreisen. Teilnehmende erhalten zudem Hilfe bei der Entwicklung ihres Geschäfts-Konzepts und der Erstellung des Business-Plans sowie Beratung.
VHS lädt zum Waldbaden ein
(ty) Für Samstag, 5. Juli, lädt die Volkshochschule des Landkreises Pfaffenhofen (VHS) von 14 Uhr bis 17 Uhr zum "Waldbaden" am "Waldspielplatz" ein – zwischen Pfaffenhofen und Hettenshausen. Unter Anleitung der Gesundheits-Beraterin Sylvia Spaude erleben die Teilnehmenden der Ankündigung zufolge einen entschleunigenden Nachmittag mit Achtsamkeits- und Sinnes-Übungen, Meditation, Atem- und Bewegungs-Übungen sowie einem kleinen Naturritual auf Basis von "Shinrin Yoku". Dies bedeute so viel wie mit allen Sinnen "in die Waldatmosphäre eintauchen" und solle die Gesundheit und das Immunsystem stärken. Die Teilnahme koste 20 Euro pro Person. Anmeldungen nimmt die VHS online unter https://vhs.landkreis-pfaffenhofen.de oder telefonisch unter (0 84 41) 27 - 40 00 entgegen.
Verkehrs-Behinderungen bei Tegernbach
(ty) Am kommenden Dienstag, 1. Juli, führen die Stadtwerke von Pfaffenhofen einer aktuellen Mitteilung zufolge Baumpflege-Maßnahmen im Bereich des Ortsteils Weingarten durch. An der Zufahrt zum Unternehmen "Hechinger Entsorgung" werde deshalb eine halbseitige Sperrung angeordnet. Am Mittwoch, 2. Juli, folgen nach Angaben des Kommunal-Unternehmens dann Arbeiten auf der Verbindungsstraße von Tegernbach nach Göbelsbach. Verkehrsteilnehmer müssten auch hier mit Behinderungen rechnen. Die Einschränkungen gelten an beiden Tagen jeweils von 7 Uhr bis 18 Uhr.
Zwischen Tegernbach und Göbelsbach gebe es eine Wanderbaustelle, die ebenfalls eine halbseitige Sperrung umfasse. Der Verkehr werde hier durch eine Ampel-Schaltung geregelt. "Geplant sind Maßnahmen wie die Entfernung von Totholz sowie Kronen- und Pflegeschnitte", erklären die Stadtwerke zu den beiden Vorhaben. "Die Baumpflege erfolgt unter Berücksichtigung des Artenschutzes", wird versichert. Die Arbeiten werden in beiden Bereichen "voraussichtlich jeweils am selben Tag abgeschlossen".
Streuobstwiesen zu entdecken
(ty) An diesem Sonntag, 29. Juni, findet in Oberbayern zum 25. Mal der "Tag der offenen Gartentür" statt. Im Kreis Dachau öffnen im Rahmen der Aktion drei Gartenbau-Vereine ihre Streuobstwiesen für interessierte Besucherinnen und Besucher – jeweils von 10 bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. "Ein vielfältiges Rahmenprogramm lädt Familien zum Mitmachen, Verweilen und Genießen ein", heißt es aus dem Landratsamt. Die Eröffnung finde um 10 Uhr auf der Streuobstwiese in Tandern statt.
Der Obst- und Gartenbau-Verein von Tandern (Gemeinde Hilgertshausen-Tandern) präsentiert laut Landratsamt seine als vogelfreundlich ausgezeichnete Streuobstwiese an der Josef-Kreitmeir-Straße 24 mit einem interaktiven Lehrpfad unter dem Motto "Streuobstwiesen-Erlebnis" (Foto unten). Im "Café Streuobst" werden außerdem hausgemachte Kuchen und Getränke angeboten.
Die rund 3000 Quadratmeter große Streuobstwiese des Vereins für Gartenbau und Landschaftspflege aus Weichs bietet einen Einblick in die Sortenvielfalt von Früh-, Mittel- und Spätäpfeln. Mitglieder des Vereins stehen für Fragen rund um Sorten, Pflege und Nutzung zur Verfügung. Zu finden ist das Gelände am Ortsausgang von Erlhausen in Richtung Ainhofen nach Haus-Nummer 36.
Der Wald-Garten-Verein aus Petershausen lädt im Rahmen des "Tags der offenen Gartentür" an der Jetzendorfer Straße gleichzeitig zu seinem jährlichen Sommerfest ein. Auf dem Gelände der ehemaligen Apfel-Plantage mit Staudenbeeten und Vereinshütte erwartet die Gäste ein buntes Programm mit Musik, Grill-Spezialitäten, kühlen Getränken sowie Kaffee und selbst gebackenen Kuchen am Nachmittag. Lesen Sie auch: Elf Grün-Paradiese im Kreis Kelheim an diesem Sonntag kostenlos zu besichtigen (Foto: Landratsamt Dachau, Melitta Fischer)
Monatelange Vollsperrung der KEH14
(ty) Am kommenden Montag, 30. Juni, beginnen im Gemeinde-Gebiet von Riedenburg (Kreis Kelheim) die Arbeiten auf der KEH14 zwischen dem Ortsteil Perletzhofen und der Grenze zum Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Die Kreisstraße wird nach Angaben des Landratsamts auf eine Fahrbahn-Breite von 6,50 Meter ausgebaut. "Im Zuge der Bauarbeiten wird zudem der bestehende Asphalt-Aufbau der Fahrbahn verstärkt", so die Kreis-Behörde weiter. Die Tätigkeiten fänden komplett außerorts sowie unter Vollsperrung statt. Die Umleitung des Verkehrs erfolge über Riedenburg nach Dietfurt-Mühlbach beziehungsweise umgekehrt; sie sei ausgeschildert. Die Baumaßnahmen dauern voraussichtlich bis Mitte Oktober dieses Jahres.
Betrüger erbeuten über 43.000 Euro
(ty) Wie das in Ingolstadt ansässige Polizeipräsidium Oberbayern-Nord berichtet, ist es in dessen Zuständigkeits-Bereich an diesem Mittwoch vermehrt zu Betrugs-Versuchen durch so genannte Schock-Anrufe gekommen. In einem Fall in Erding sei es bislang unbekannten Tätern gelungen, Bargeld und Schmuck im Wert von rund 43 500 Euro zu erbeuten. Die Beamten von der örtichen Kriminalpolizei-Inspektion haben die Ermittlungen übernommen.
Laut Polizei kontaktierten die noch nicht identifizierten Kriminellen gegen 17 Uhr eine 63 Jahre alte Erdingerin und forderten eine hohe Kautions-Zahlung, um angeblich die Tochter der Frau vor einer Haftstrafe zu bewahren. Dazu tischten die Betrüger das Lügen-Märchen auf, dass die Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Gegen 19 Uhr habe die 63-Jährige letztlich Bargeld und Schmuck vor ihrem Anwesen an eine unbekannte Abholerin übergeben. Die Polizei warnt einmal mehr vor dieser perfiden Betrugs-Masche und gibt folgende Präventions-Hinweise:
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Die Polizei ruft Sie niemals unter der Notruf-Nummer 110 an. Das machen nur Betrüger. Wenn Sie unsicher sind, wählen Sie die Nummer 110. Aber nutzen Sie dafür nicht die Rückruf-Taste.
- Rufen Sie den angeblich betroffenen Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an.
- Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
- Ziehen Sie eine Vertrauens-Person hinzu oder verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
- Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen, um Ermittlungen durchzuführen.
- Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über die Betrugs-Masche und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter.
Ergiebige Kirschen-Ernte zu erwarten
(ty) Wie das Landesamt für Statistik jetzt mitteilt hat, wird für heuer in Bayern eine sehr gute Kirschen-Ernte von rund 32 300 Dezitonnen erwartet. Da im vergangenen Jahr die endgültige Ernte-Menge aufgrund der widrigen Witterungs-Verhältnisse außergewöhnlich gering ausgefallen war (rund 15 300 Dezitonnen), deutet die diesjährige erste Schätzung mit einem Plus von 110,6 Prozent beziehungsweise rund 17 000 Dezitonnen auf eine Verdoppelung des Vorjahres-Ergebnisses hin. Diese erste Schätzung liefert Näherungswerte zur Kirschen-Ernte; das endgültige Ergebnis für Süß- und Sauerkirschen liegt im September vor.
Aus den Meldungen der Obstberichterstatter beim Fachteam der Statistiker geht weiterhin hervor, dass die Ernte-Menge bei Süßkirschen, wie auch bei Sauerkirschen, hoch ausfallen dürfte: Bei Süßkirschen wird sie auf rund 29 500 Dezitonnen und bei Sauerkirschen auf rund 2800 Dezitonnen geschätzt. Im Vergleich zum deutlich ernteschwächeren Vorjahr würde damit der Ernte-Ertrag um 114,5 Prozent (rund 15 800 Dezitonnen) bei Süßkirschen und um 76,1 Prozent (rund 1200 Dezitonnen) bei Sauerkirschen stiegen. Insgesamt läge die Ernte-Menge deutlich, und zwar um 22,7 Prozent oder rund 6000 Dezitonnen, über dem Mittelwert der vergangenen fünf Jahre.
Der Hektar-Ertrag bei Süßkirschen liegt nach aktuellem Kenntnisstand im Durchschnitt bei 54,3 Dezitonnen, das sind – den dieses Jahr günstigen klimatischen Bedingungen entsprechend – deutliche 29,9 Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2019 bis 2024 mit 41,8 Dezitonnen pro Hektar. Bei den Sauerkirschen wird sich der Hektar-Ertrag voraussichtlich auf 47,0 Dezitonnen belaufen, das ist deutlich weniger (minus 9,4 Prozent) als im langjährigen Mittel (51,9 Dezitonnen pro Hektar.)