"Wertvoller Beitrag für die Gemeinschaft": Ehrenamtliche bieten alten, kranken oder eingeschränkten Menschen sowohl Spazierfahrten als auch soziale Teilhabe.
(ty) Leben im hohen Alter kann voller Freude, Freiheit und sozialer Teilhabe sein – das ist das Ziel von "Radeln ohne Alter" (RoA). In Rohrbach wird dieses Anliegen, wie von unserer Zeitung bereits berichtet, aktiv umgesetzt. Der engagierte Verein hat kürzlich Besuch vom hiesigen Landtags-Abgeordneten Karl Straub (CSU) bekommen, der auch Integrations-Beauftragter der bayerischen Staatsregierung ist. "Es ist eine tolle Sache", lobte der Politiker, "dass ehrenamtliche Piloten, derzeit sieben an der Zahl, in die Pedale treten und ihre Fahrgäste auf Spazierfahrten oder kleinen Ausflügen begleiten."
Die Rikscha "Miri" wurde von dem erst im April des vergangenen Jahres gegründeten Verein "RoA Rohrbach/Ilm" angeschafft, um insbesondere Menschen, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Einschränkungen nicht mehr selbst etwa Rad fahren können, die Möglichkeit zu geben, ihren Heimatort und die nähere Umgebung mit Hilfe eines so genannten Piloten zu entdecken. Der Erwerb der Rikscha im Wert von 13 000 Euro war – wie berichtet – durch eine private Einzelspende finanziert worden. Alle Rikscha-Touren sind kostenlos und dienen nicht nur der Mobilität, sondern vor allem der sozialen Teilhabe und dem Dabei-Sein. Es geht darum, gemeinsam die Natur zu erleben, Geschichten zu erzählen und Erinnerungen zu schaffen.
Der Abgeordnete Karl Straub zeigte sich einerseits beeindruckt von der schnellen Gründung des Vereins und andererseits von dem enormen sozialen Engagement der Mitglieder. "Es ist großartig zu sehen, wie schnell hier etwas bewegt wird", sagt er und lobt: Der Verein leiste einen "wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft" und zeige, dass auch im hohen Alter das Leben noch Überraschungen bieten könne. "Radeln ohne Alter" in Rohrbach ist für den CSU-Politiker ein lebendiges Beispiel dafür, wie Gemeinschaft und ehrenamtliches Engagement das Leben vieler Menschen bereichern kann.
Geleitet wird der derzeit 22 Mitglieder zählende Verein von einem Vorstands-Gremium mit Resi Kellermann als Vorsitzende, Katharina Dollinger als Vize-Vorsitzende und Isidor Kellermann als Schatzmeister. Der "RoA Rohrbach/Ilm e.V." gehört zum Dachverband "Radeln ohne Alter e.V.", der seinen Sitz in Bonn hat und genau dasselbe Ziel verfolgt: Menschen, die nicht mehr mobil sind, zu ermöglichen, "die Natur zu genießen, die Einsamkeit zu durchbrechen und Momente des Austauschs zu genießen". Dank des Engagements der Ehrenamtlichen sind Rikscha-Touren in und um Rohrbach, das ganze Jahr über möglich – auch im Winter.
Wer für sich oder für andere an einer solchen Rikscha-Tour interessiert ist, der kann Kontakt mit dem Verein "RoA Rohrbach/Ilm" aufnehmen; telefonisch unter der Rufnummer (0 84 42) 84 94 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Weitere Informationen zu diesem ehrenamtlichen Engagement gibt es auf der Internet-Präsenz des Vereins; hier der direkte Link.
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